Ion Stanescu Stadion, 1365
Jeder Schreiberling der ins Ion Stanescu Stadion reisen muß um einen Bericht zu schreiben kann einem leid tun. Nicht nur, dass es dieses Mal wieder diesen unmöglichen Stadionnamen immer wieder zum tippen gab, es schüttete auch noch wie aus Kübeln. Fingi, der nicht immer als Schlächter bezeichnet werden will, hat nämlich die Überdachung der kleinen aber feinen Pressetribüne abbauen lassen!
Unsere Schreiber haben daraufhin ein Transparen mit genommen und drauf stand in großen Lettern "Wir lassen Euch doch nie im Regen stehen!" und in ganz kleinen konnte man wenn man genau hinsah erkennen: "Ihr Fleischhacker! Ihr Schlächter! Ihr Dach-Abmontierer!"
Aber zum Sportlichen. Walvater Wels mußte gewinnen um noch eine gute Chance auf den Titel zu haben. Mit einem Unentschieden wäre man von den Voodoo Devils abhängig gewesen, doch die Aufstellung der Mozartstrassler bedeutete nur Eines: "3 Punkte, aber 100Pro!"
3-5-2 gegen 3-5-2 und ungewöhnliche Stars die es heute zu bestaunen gab: 1,4 Millionen Neuzugang Matias Davila und Hannes Knöbel im Sturm bei den Gästen! Und auch andere Stars waren dabei!
Das Spiel begann gleich wie vermutet mit einem Sturmlauf des Walvater-Expreß! Der neue Davila auf Hannes Knöbel und schon stands 1:0! Was für ein wuchtiger Kopfball. Da hatte Zavadszky keine Chance!
Und die Gäste kannten nur eine Richtung! Genau, aufs Tor der Tadler hin. Kristoffer Eriksson, der zweite Legionär im Team der Walväter, netzte in der 11ten Minute von der 16er Grenze ein und jubelte mit seinem Kollegen über das 2:0!
Im gut gefüllten Fansektor der Gäste jubelte man zweimal. Denn noch stands 0:0 bei den Theresianern.
In der 32ten zeigte Günter Köberl vollen Einsatz und zwar etwas zu viel davon. Gelb wegen zu harten Einsteigens. Doch nur eine Minute wieder die selbe Szene, nur Köberl mit etwas mehr Feingefühl, und er konnte den Ball erobern. "Auf gehts" dachte sich der Defensivakteur und stürmte auf "Teufel komm rauß" nach vor. Und wie! Tor für die Walvater Elf und bereits das 3:0!
Doch nur eine Minute später hitzige Diskussionen der Walvater-Abwehr mit den Stürmern von VAS TAD. Rozlach trabte mit einem Grinser davon, als er merkte dass seine eben dargebrachte theatralische Darstellung einen Elfer eingebracht hatte. Ein Walvater Fan brüllte rein "Der is ja umgfoin wia in Sadam sei Statue!" in Anspielung auf eine aus dem TV bekannte Szene aus der Weltpolitik!
Dennoch Elfmeter und Tor für die Hausherren durch Niclas Sylvestre. Das schockierte die Spieler aus Wels aber nicht im geringsten. 4:1 in der 36ten Minute als Othmar Köberl per Volleyschuß das Leder in die Maschen knallte.
Und nur eine Minute später fast das 5te Tor durch Hannes Knöbel, doch dieses Mal warfen sich gleich 4 VAS-TAD-Spieler in den Schuß! "Ein starkes Kollektiv" meinte ein Heimischer Fan und applaudierte.
Die Gäste bremsten sich jetzt ein wenig ein, denn es stand noch immer 0:0 bei Theresia gegen die Devils, was gleich bedeutsam war, dass Walvater derzeit Jugendmeister war.
Halbzeit und der Walvater-Manager versuchte seine Spieler, die aufgescheucht in der Kabine herumliefen zu beruhigen. Mit dem Spielstand aus Wels-Süd gelang dass auch einigermaßen. Ein Tor für Theresia, und die Welt sah aber schon wieder anders aus, ermahnte er seine Spieler konzentriert das Programm herunterzuspielen.
Fingi wußte, dass heute nix zu holen war. Zu übermächtig die Einzelstars bei den Gästen und so gab er bereits zur Halbzeit eine Runde Bierchen aus. Aber nur Kleine!
2 Minuten nach Wiederanpfiff die nächste Großchance für die Neustädter. Aber Hannes Knöbel konnte nicht verwerten! Wies richtig geht zeigte ihm Harald Fetter. Der gar nicht überbeleibte Verteidiger netzte nach einem Paß in die Mitte zum 2:4 ein. Noch mal ein kleines Fünkchen Hoffnung für die Hausherren.
Allerdings wurde das Fünkchen gleich wieder gelöscht. Denn Hermann Diesel bekam den Ball genau auf den Fuß und nagelte das Leder ins Tor der Tadler. 5:2, Torhüter Zavadszky konnte einem leid tun.
Und als in der 65ten Minute Mittelfeld-Star Eriksson für Walvater zum 6ten mal einnetzte, zuckte der Torhüter in bester Kahn-Manier aus und beutelte mal seine Vorderleute.
Allerdings machte sich das nicht bemerkbar, denn erneut wenige Minuten später war es Hannes Knöbel, der trotz vehementen Widerstands, in Form von 3 Mann an seinem Dress hängend, zum Endstand von 7:2 einschoß!
Und gerade als Knöbel sich am Zaun des Gäste-Sektor feiern ließ, gab der Stadionsprecher den neuen Zwischenstand aus der Voodoo-Arena bekannt. "Devils gegen Maria Theresia 1:0!" Und nun feierte Knöbel schon fast mehr im Sektor der Fans. Er konnte aber noch mal zurück geholt werden.
75te Spielminute, die Entscheidung in der Meisterschaft. Die Durchsage über das 2:0 der Devils war nicht einmal vorbei, da gab es im Walvater-Sektor "WIR WERDEN MEISTER" Schlachtgesänge und auch wenn Julian Schupp sich noch wegen "Übermotiviertheit" die Gelbe Karte holte, es änderte nichts mehr am Sieg der Walvater Elf.
Nach dem Spiel wurde vom Gäste-Anhang "sehr friedlich" das Feld gestürmt und sie konnten ihre Spieler auf die Schultern nehmen um den dritten Titel zu feiern. Fingi Fingolfs Truppe gratulierte sehr fair und selbst die Reporter schlossen mit dem Manager der Tadler Frieden und erhielten ein Freibierchen vom "Schl...", "Schl..." "Schlawiner Fingi".