Grossfeldsiedlung Leopoldau, 1900 Zuschauer
"The Beauty vs the Beast" dröhnte es über die Lautsprecher eines nobel wirkenden Automobiles, dass noch schnell Werbung für die Partie zwischen der graziösen Managerin Heidi und dem schwerst tättowierten Manager Evil Devil machen wollte.
Der Erfolg dieser einfallsreichen Werbe-Strategie war unübersehbar. 1900 Zuschauer säumten die beiden Fankurven. Auch weil etliche Saufkumpanen aus dem Süden von Wels angereist waren.
3-5-2 war die Devise der Hausherren, bzw. der Hausherrin gegen erneut schwerst defensive Devils, die es mit einem 5-4-1 mit Alleinunterhalter Dorn vorne probierten.
Man(n) und auch Frau fragt sich immer wieder wie ein einzelner Spieler, nennen wir ihn mal Michael Beetenwiese, eine 5er Abehr im Alleingang aufmachen kann. Wer dabei war hats gesehen, 1:0 für die Theresianer nach nur 11 Minuten!
In der 27ten Minute dann eine unfeine Szene am Spielfeld Hans Burger wurde vom Feld getragen, da er von seinem Gegenspieler unsanft
"WIllkommen in Wien" geheißen wurde! Karsten Meyer-Heegen mußte für die Devils eingewechselt werden. In unwiderstehlicher Manier des Gäste-Managers, so wir ihn alle kennen! Gröllend und zur Beruhigung ein Bier trinkend.
Nur eine Minute später war es Eduard Deusinge, der eine Mega-Chance für Theresia hatte. Er umkurvte den Goalie der Devils und mußte nur noch ins leere Tor schiessen. Während die Fans bereits das 2:0 feierten, war es aber der Balljunge dem Beschäftigungstherapie zu Teil wurde, denn Deusinger hatte am leeren Tor vorbei geballert. Aber nicht knapp, sondern... Na was solls! Kopf hoch Eduard!
Siegmar Dieker war an diesem Tag einfach zu ballverliebt. Auch beim Freistoßpfiff des Schiris wollte er das Leder nicht mehr hergeben und sah dafür Gelb!
Zuviele Verteidigerbeine könnte man als Fehlerquelle vor dem richtigen 2:0 nennen. Ivan Rauter war der Nutznießer dieses Ball Hin- und Her- Geschiebes.
Und dann kam der große Auftritt des absolut nicht jugendlichen Spielers namens Torbjörn Göransson, der bereits bei der ersten Jugendliga dabei war und seitdem jede bestritten hatte. 3:0 durch den liebevoll "Opa der Liga" genannten Schweden.
Trivalic sah kurz vor der Halbzeit noch Gelb ehe es in die Kabinen ging.

Maria Theresia war natürlich zufrieden mit ihren Kickern, immerhin hatten sie das 5Mann Abwehr-Bollwerk der Devils 3mal geknackt.
Der Evil Devil war stinkig! Er motzte seine Spieler an, sprach kurz etwas aufbauendes, und sang dann beim Rausgehen "Sturzbesoffen und die Hose offen..." Naja, jeder hat so seine Rituale!