Rainer Schlager Stadion, 1751 Zuschauer
Verbale Schlagabtäusche sind bei Derbies dieser Art normal! Derbe Sprüche sind bei Derbies dieser Art normal! Aber erneute Majestätsbeleidigung gegen den Fußballgott Henri Mathe, das bezeichnen die ROB-Fans als abnormal und marschierten daher um 05:00 Uhr direkt vom Wirtshaus im Gruppenmarsch Richtung Mozartstrasse um Walvater Jesus unsanft aus dem Schlaf zu holen! "Henri Mathe Fußballgott" gröllten sie und der erwachte Walvater-Manager schwörte "RAAACHE für meinen Schönheitsschlaf"
Um 09:30 Uhr waren die Fans erst zurück im Stadion, es gab einige Pinkelpausen Und warum gabs einige Pinkelpausen? Na weils eben genausoviele Bierpausen gab!
1751 Zuschauer wollten dieses Prestige-Duell sehen und Manager Schwoch blieb seinen Prinzipien treu (bisher zumindest) auf die meisten Stammspieler zu verzichten. Die Superstars würden für die Liga geschont, nur wer gesperrt oder sonst nicht immer in der Ersten spielt durfte ran.
Bei der Durchsage der Walvater-Aufstellung ging ein Raunen durch die Leute und Manager Schwoch trank im ersten Schock den Kaffee des Präsidenten aus und erntete verärgerte Worte! War das die sportliche Rache des Mozartstrassen-Managers?
"Was solls, da müssen wir durch" gab Trainer Ciccone den Auftrag die Mitte defensiv zu verstärken und mit einem 3-5-2 gegen das sehr offensive 3-4-3 der Walväter aufzulaufen.
Doch bereits in der 6ten Minute waren die Anweisungen etwas in Vergessenheit geraten. Mario Neuberger hatte für die Gäste eingenetzt. Er stürmte zum Gäste-Wiesen-Sektor und schmiß Handküsse (???) zu den Fans...
Und die Gäste machten weiterhin das Spiel. Zu dominant waren sie im Mittelfeld und oft konnten sie nur mit Trikot-Zupfen und dergleichen gestoppt werden. Und wenn das im Strafraum passiert? Dann gibts Elfer! Zumeist heißt das Tor, denn Pauli Brandtner netzte souverän ein!
Die Gäste haben anscheinend viel Zielwasser getrunken, denn in der 26ten Minute mußte Torwartlegende Eier schon wieder hinter sich greifen. Thomas Kerbler hatte erhöht!
Und wieder nur 2 Minuten später resignierten auf der Geraden einige Rapid-Old-Boys-Fans. Paul Brandtner netzte einen Freistoß ein! Tore über Tore und Manager Schwoch gab sich dem kühlen Naß hin. In doppelter Hinsicht. Nach dem 5:0 durch das große Flügeltalent Andrej Kunze hüpfte er in den Whirlpool der VIP-Tribüne und goß sich ein frisches Ottakringer ein!
Halbzeit und Manager Schwoch schlüpfte schnell in seine Jeans um unter Pfiffen der anwesenden Damen zur Kabine zu eilen!
Dort gings dann heiß her! Klar, hatte Schwoch auch den Fön auf volle Pulle gestellt. Dann widmete er sich seiner Mannschaft und mußte zugeben, dass heute nicht viel drin sein wird. Ausser vielleicht den Ehrentreffer, den will er unbedingt sehen. Mathe wirkte deppressiv, die Beleidigungen um seine Person haben ihn in letzter Zeit altern lassen. Und Baert? Der hatte am Vortag zuviel Apfelmost getrunken.
Walvater Jesus schräg gegenüber war zufrieden! Was auch sonst? 5:0 zur Halbzeit, da geht noch mehr!
Allerdings gings in der zweiten Halbzeit gleich mal in die andere Richtung. Die ROB-Fans jubelten Siem Tiggelovend zu als er einen Querpaß abfing und aufs Tor zulief, jedoch ging sein Schuß am Tor vorbei!
Mario Neuberger von Walvater hätte in der 62ten fast erhöht, aber Erich Eier hatte mit all seiner Routine den Winkel verkürzt und so den Schuß ins Tor verhindert.
ROB versuchte jetzt auch zu Chancen zu kommen und tatsächlich war Marius Brusz auf einmal ganz alleine auf weiter Flur, doch der Schiri pfiff ihn zurück. Demonstrativ knallte Brusz den Ball gegen die Werbebande eines örtlichen Beerdigungsinstituts und meinte nur knurrend "Siagst das eh?" Der Mann in Schwarz ließ soviel Aggressivität nicht durchgehen: Gelbe Karte!
Doch dann wars endlich soweit. Mario Binder, seines Zeichens Edelreservist bekam einen Traumpaß vom ansonsten farblosen Dueholm und konnte ganz locker auf 1:5 verkürzen. Endlich Jubel bei den ROB-Fans, die zwar hinter ihrer Mannschaft standen, aber eben heute etwas weiter hinten als sonst!
Die ROB-Viertelstunde brach an, und die Fans waren wieder wach, doch wie Dornröschen von der Spindel gestochen, brach die Stimmung in der 76ten wieder etwas ein. Andrej Kinze mit seinem zweiten Treffer. Erneut ein Schuß aus dem Hinterhalt!
Dass sie es auch anders können, zeigten die Gäste in der 80ten als Mario Neuberger den herausstürzenden Eier umspielte und zum 1:7 aus Sicht der Hausherren einschoß.
Es war schon ein wenig verdächtig, dass es soviele Standard-Situationen für die Gäste gab, aber kein Spieler der Heimmannschaft dachte an eine geschobene Partie, naja, bei dem Spielstand?
Paul Brandtner mit etwas Glück, da abgefälscht zum 8:1 Endstand. Hattrick von Brandtner, wir gratulieren!
Dann war das Schlachtfest endlich vorbei! Die ROB-Fans verabschiedeten ihre tapfere 11 noch mit aufmunternden Erfolg und Manager Schwoch schüttelte die Hand des Walvater Jesus um einzugestehen, dass sein Team heute überragend besser war!