Sportplatz Mozartstrasse, 1606 Zuschauer

"Die Mozartstrasse ist immer einen Besuch wert..." so machte Walvater Jesus mit einem großen Schild auf seinem Autodach Werbung für dieses Match und der Erfolg gab ihm recht. 1606 Zuschauer trotz miesem Wetters. Einziger Wermutstropfen, alle 4 Zierkappen waren weg, nachdem er seinen Werbe-Feldzug auch in der Heimat von GOL in der Pernau ausführte.
Walvater wieder sehr offensiv mit 3 Stürmern gegen eine kompakte GOL-Elf mit einem 3-5-2 und individueller Kontertaktik!

Und GOL hatte überraschenderweise die erste Chance im Spiel. Manfred Haselmaier flog nur so in den 16er und knallte das Leder knapp über die Querlatte. Heim-Torhüter Weber küßte seine Querlatte und zwinkerte seinem Trainer zu "Alles Gesehen!".
Doch nur eine Minute später ließ der ehemalige Walvater-Spieler Ricky Korte, die Gästefans aufjubeln. Was für ein tolles Spiel durch die Mitte, das er erfolgreich zum 0:1 aus Sicht der Gastgeber abschließen konnte.
5 Minuten später, Alarm im Strafraum der Gäste. jaja, Handball - Kopfall, verhält sich wie Violett zu Hans Krankl. Total Falsch am Platz. Elfer für die Hausherren und wer sonst, ausser Experte Brandtner netzte ein! 1:1, der Ausgleich. Dann gings rund. Streiterei um Günter Köberl. Er hatte wohl die große "Kickbox und Karate-Filmnacht" im örtlichen Kino am Vortag noch nicht ganz verdaut. Er streckte seinen Gegenspieler von hinten nieder und erhielt zurecht die Rote Karte!
Walvater nur noch zu zehnt und GOL Wels Manager Don Mika schöpfte Hoffnung und eine Leberknödelsuppe! Fußball macht nun mal Hungrig!
Doch wer dachte Walvater würde jetzt etwas mehr abwartend spielen, der kennt den "lichtscheuen Robert" nicht! 2:1 durch Robert Modre, dessen Fanklub alles blaß geschminkt und mit Sonnenbrillen ihrem Idol zujubelte.
Lessiak von GOL Wels holte sich dann auch noch Gelb wegen Handspiels ab, ehe Haselmaier eine grenzgeniale Flanke zu Kollege Pignataro ablieferte, die dieser zum Ausgleich verwertete. 2:2 und ungläubig schaute Manager Don Mika auf die Anzeigentafel, ehe er lautstark zu jubeln begann.
Leider nur kurz, denn Mario Neuberger, einer der jungen Wilden aus der Neustadt, netzte zum 3:2 ein, und stellte den Halbzeitstand her!

Walvater Jesus predigte seinen Jungs einige wichtige Stellen aus der Bibel und warnte auch vor der Geschichte von David und Goliath. Don Mika lauschte draussen bei der Ansprache seines Gegenparts und brachte dann in "seiner" Kabine eben jene David-Geschichte zum Besten.

Weiter gings und Pauli Brandtner brachte all die Kritiker (Der kann eh nur Standards schießen!) zum Verstummen. Per Hinterkopf verlängerte er eine Flanke und schon stands 4:2.
Die Kartenspiele des Schiris waren aber auch noch nicht beendet. Thomas Kerbler gelang zu einer, nach dem er einen Gegner gecheckt hatte. Der ehemalige Eishockey-Schiri gab "Chrosscheck" und eben die Karte.
15 Minuten vor Schluß kam Oliver Strasser über rechts um für die endgültige Entscheidung in dieser Partie zu sorgen. 5:2 und Don Mika wußte, dass da nix mehr geht.
Das konnte man von Walvater FC nicht behaupten. Zuerst holte sich unter dem Applaus seiner "blassen" Fans die Gelbe, dann erzielte Brandtner sein drittes Tor an diesem Spieltag. Sein Hattrick brachte das 6:2!
Und zwischen der 86ten und der 87ten machten Kerbler und Strasser mit jeweils einem Treffer doch noch ein Debakel für GOL perfekt.
Armer Don Mika, glücklicher Walvater Jesus!