Grossfeldsiedlung Leopoldau, 1520 Zuschauer
Nach der bitteren Niederlage in der Liga wollten die Old Boys dieses Mal einen Aufwärtstrend in der Welser Jugendliga starten. Jedoch hatten sie sich dabei nicht gerade den leichtesten Gegner ausgesucht, und zwar die Theresianischen Kickerknaben aus Wien.
Dennoch gingen die Welser mit viel Optimismus in das Match gegen die zu favorisierenden Hauptstädter.
3-5-2 gegen 3-5-2 und bei beiden Teams waren einige bekannte Gesichter zu finden. Besonders brisant das Duell der beiden Superstars Beetenwiese und Mathe. Während Managerin Heidi bis vor kurzem noch hinter den Kulissen an einer Verpflichtung von Old Boy Mathe arbeitete, ist dieser nun nicht mehr interessant und das Vertrauen wurde in den starken Beetenwiese gesetzt.

Es war allerdings keiner der beiden, der den ersten Treffer verbuchen konnte. Juraj Kelar war es, der mit einer gekonnten Körpertäuschung alle, ausser sich selbst versteht sich, täuschte und souverän einnetzte. Das Ganze bereits nach 7 Minuten!
Levente Koncsik probierte es in der 16ten mit einem eleganten "Lupfer", allerdings war die Latte da ein wenig im Weg. Es schien fast so als würde Henri Mathe an diesem Tag Manndecker spielen?! Merkwürdigerweise verfolgte er Michael Beetenwiese mit glühenden Augen und es wirkte fast so als ob er dabei Schaum vor dem Mund hatte. Und in der 32ten Minute explodierte der heißblütige Schweizer (Ein Widerspruch) und knallte seinem Gegner brutal von hinten in die Beine. Doch Beetenwiese konnte nach einer Behandlung wieder weitermachen und Mathe sag wieder mal wie schon so oft Gelb. Allerdings war Henri auch soviel Sportsmann um Beetenwiese aufzuhelfen und ihm Respekt zu zollen! "Wow du kannst was einstecken!" murmelte er und trabte auf seine angestammte Position!
Kurze Zeit drauf war es Nikola Tupy der alle tüpierte (Nettes Wortspiel, oder?) und zum 2:0 einnetzte. Und als die Welser Spieler aufgrund mangelnder sich ergebender Chancen schon etwas enttäuscht mit hängenden Köpfen zur Kabine traben wollten, setzte Levente Koncsik noch einen drauf. Unbeachtet von den Defensiv-Leuten setzte er sich unter wütenden Protesten von Manager Schwoch durch und schoß zum Pausenstand von 3:0 ein.

Die heimischen Fans waren natürlich zufrieden und auch der Trainer von Maria Theresia fand einige lobende Worte. Manager Schwoch wußte nicht so recht was er sagen sollte. Seine Formkrise war offensichtlich. Allerdings hatte er sein Notizbuch dabei und überblätterte die "Schrei-Seiten" um mit einigen motivierenden Sprüchen sein Team einzuschwören.

Nikolaus Manhart verstand was der Manager sagen wollte, wenngleich er anscheinend an diesem Tag der einzige war. Mit einem tollen Angriff über rechts stürmte der gelernte Verteidiger in den Strafraum der Gastgeber und netzte unglaublich "kühl" ein. 1:3 und ein kurzer Hoffnungsschimmer für die mitgereisten ROB-Fans. Doch ab diesem Zeitpunkt waren die Hausherren wieder am Drücker. Tipy scheiterte in der 57ten noch an Zielgenauigkeit, jedoch nur 9 Minuten später hatte er genug geübt. Tor nach einem tollen Schuß aus halbrechter Position!
Zu Beginn der ROB-Viertelstunde gabs noch eine Chance für Ernst Leitinger, jedoch blieb es beim ungefährdeten 4:1 Erfolg der Gastgeber, die damit klar stellen wollen, ob jetzt Wels oder Wien die Hauptstadt von Österreich ist. (Entscheiden Sie selbst!)