Rainer Schlager Stadion, 2120 Zuschauer
Der Zuschauerandrang war enorm. Und die Kasse klingelte ordentlich während auch die wild tättowierten Voodoo-Fans auf der Rasen-Tribüne "Platz nahmen". Also beide Fangruppen zahlreich vertreten und die beiden Manager hatten sich ja vor dem Spiel gegenseitig (aus Spaß) etwas angefeuert und so wars klar, dass auch ohne hitziger Sonne die Stimmung heiß war!
Die Devils aus dem Süden mit dem klassischen 5-4-1, während die ROBianer dieses Mal aufgrund einer Journalisten-Info, mit Heinz-Prüller-Charakter auf Fußballebene, auf die totale Offensive am Flügel setzten. Neu das Ganze, aber mit Mathe und Sardinha sollte da nix schief gehen.
Und eben jene zwei setzten den ersten Akzent im Spiel. Mathe der ja wieder mieserabel in Form ist kommt immer besser in Torlaune und brachte in der 10ten Minute den Ball im Tor unter, nachdem ihn Sardinha von Rechts hereingeflankt hatte. 1:0 durch den Schweizer Superhelden und das Publikum tobte!
Minutenlang wurde "Heeeenri Heeeeenri" gegröllt, war wohl auch einige Zeit lang das Unterhaltsamste am Spiel. In der 30ten rutschte Mittelfeldmann Albert seinen Gegner brutal hinein und sah glasklares Dunkelgelb! Konstantin Kaspar bekam das nicht mehr mit, er war ins Reich der Sternchengucker hinübergegleitet und wurde von 2 Betreuern vom Rasen geschleppt. Manuel Scherer kam für ihn rein.
Wenige Minuten darauf ein Durchbruch von "Holle", doch der wird wie schon sooft im Strafraum zu Fall gebracht. Elfmeter und Mathe-Zeit in der 35ten. Erneut die Henri Anfeuerungen und drin das Ding, was auch sonst. Torhüter Scherer versuchte den Schweizer noch zu verunsichern, was ihm aber eindeutig mißlang!
Nur eine Minute später deutete Hollenstein "Auswechseln". Wieder eine Verletzung eines ROB-Stürmers, für ihn kam Edeljoker Mario Binder.
Und die Abwehr-Spieler der Gäste hatten nach dem ersten Elfer noch nichts dazugelernt. Auch der neue Mann wurde zu Fall gebracht und Mathe legte sich erneut das Leder zurecht. Die Fans tobten und jubilierten noch bevor er überhaupt geschossen hatte. Die Anzeigentafel zeigte bereits 3:0 als Mathe endlich das Leder mit einem hammerharten Schuß, der einem selbst auf der Autobahn überholt hätte einnetzte. Hattrick für Mathe, er ist wieder da!
Die letzten 8 Minuten versuchten die Welser den Vorsprung zu verwalten, jedoch kamen dabei auch die Devils zu einer Chance. 40te Minute, Vinicius Cuervo verkürzt mit einem Angriff über den Flügel auf 1:3.
Das tat der Party-Stimmung im Schlager-Stadion aber keinen Abbruch. Kapitän Henri Mathe und sein Team wurdem gefeiert als ob sie Meister geworden wären. In der Kabine ein sichtlich entnervter Evil Devil, der sich mit den merkwürdigen Bierverschlüssen an den Flaschen
ärgerte. "Drehen - Nicht mit dem Flaschenöffner aufmachen!" murmelte ein Ordner und erntete für diese Belehrung einen bösen Blick des charismatischen Voodoo-Managers.
Manager Schwochs Augen glänzten als er Henri Mathe in die Augen sah und gratulierte dem Team zu der Umsetzung der neuen taktischen Maßnahmen!
Die zweite Hälfte begann etwas ermüdend, denn es war so heiß im Stadion, als wär der Belzebub in der VIP-Lounge zu Gast. Erst in der 67ten hatte der Voodoo-Star Mark Reitze einen genialen Einfall. Mit einem weiten Heber versuchte er Erich Eier im Tor von ROB zu überraschen, doch dieser nützte seine Körpergröße und fing den Ball mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Jubel bei seinem Fanklub für diese Aktion!
71te Minute, noch 4 Minuten bis zur ROB-Viertelstunde und es gab Eckball für ROB. Wer sonst ausser Henri M. legte sich den Ball zurecht. Er nahm einen Schluck Bier eines Fans zu sich, der anschließend mit dem Worten "Der Meister hat meine Bier getrunken" einen Nervenzusammenbruch bekam, flankte und Vanja "Spongebob" Sponza köpft den Ball ins Tor. 4:1 für die Hausherren und ein glücklicher Sponza dankte seinem Flankengeber.
In der 78ten dann ein Fehler in der ROB-Hintermannschaft. Da nützte Monteoliva eine Unkonzentriertheit der Abwehr und netzte völllig überraschend zum 2:4 ein. Noch einmal Hoffnung bei den mitgereisten Frisuren-Fetischisten aus dem Süden.
Joost van Zuijlen, mit seinen 31 Jahren, zeigte dann Kaspar Auderset, 19 Jahre, wie man richtig läuft. Der Voodoo Akteur konnte nur nachwinken, hatte aber Glück, dass da hinten noch andere waren, die den "Fliegenden Zuijlen" noch aufhalten konnten.
82te Minute, die Mathe-Festspiele waren noch nicht vorbei. 5 Mann versuchten den Schweizer aufzuhalten, jedoch überrannte er sie alle und schoß schließlich ganz gelassen und ruhig zum Endstand von 5:2 ein. Der Jubel hatte jetzt keine Grenzen mehr und selbst der Stadionsprecher versprach sich: "FC Mathe 5 - Voodoo Devils 2!"
Kurz vorm Ende hätte Mario Binder noch eine Chance auf sein Tor, jedoch wurde er (un)gerechterweise vom Schiri zurückgepfiffen und erhielt kurz darauf auch noch den Gelben Karton.
Dann wars aus und man konnte nur ein Resumee ziehen: "Henri Mathe - Fußballgott!"