Ion Stanescu Stadion, 1891 Zuschauer
Fingi der Schlächter, der neuerdings auch ins Priesterseminar geschickt werden könnte, ganz ohne gewissen sexuellen Neigungen, auf die ich hier nicht näher eingehen will. Ich meine eher, so brav ist er und so brav sind auch seine Kicker geworden.
Während auf der anderen Seite "der Fuchs" Josef Hammerl auch nicht gerade erfolglos in die neue Jugendliga-Saison gestartet ist.
Die Sonne brannte herab, als ob das das Linzer Stadion in der Nähe der Sahara stände. Aber dennoch waren 1891 Zuschauer anwesend um die beiden Teams anzufeuern.

Fingi besinnte sich auf die sichere Variante eines 4-4-2 während sein Gegenüber wie schon fast traditionell auf ein 3-5-2 setzte.
Es dauerte einige Zeit bis sich die Spieler dem Wetter angepaßt hatten, oder besser geschrieben, es dauerte ein wenig bis sie der ermüdenden Sonneneinstrahlung trotzten und zu Laufen beganen. "Ali vaaaaaan Stiphout" gröllte die Menge als jener in der 16ten Minute mittels schnellem Konterangriff das 1:0 für die Hausherren erzielte. Sein Kollege Wilfried Charneau nahm 7 Minuten später den Ball genial an und stürmte aufs gegnerische Gehäuse, jedoch war die Ballanhahme per Hand erfolgt und es gab Gelb statt Torchance für die Gastgeber.
Xico Paiva wollte wissen, ob sich die Sonneneinstrahlung auf die Gehäuse-Qualität des VAS TAD-Tores auswirkte. Als begeisterter Hobby-Physiker knallte er das Leder gegen den Pfosten, doch dieser hielt und Xico ärgerte sich... (So meinten es zumindest die Mitglieder seines Physiker-Klub, die VIP-Karten hatte)
Ring of Fire drückte jetzt auf den Ausgleich. Gilljofer scheiterte nur knapp an Torhüter Zavadszky. Dann bekam Torschütze Van Stiphout Gelb wegen harten Einsteigens. Der "Fingi-Alt-Fanklub" jubelte dem Foulspieler zu!
Die letzten beiden Aktionen in der ersten Hälfte gehörten dann noch 2 Ring-Spielern. Zuerst probierte es Paiva erneut, dieses Mal knallte er das Leder gegen die Latte, aber wieder kein Gebrechen zu sein. Sein Trainer haßte in der Schule schon die Physik-Stunden aber von nun an wollte er schauen, dass der Physikklub von Paiva Stadionverbot bekommt!
Und Edgar "Eddie" Geir versuchte kurz vorm Pausentee noch ein Tor mit der Hand zu erzielen. Der Schiri hats gesehen, kein Treffer, aber dafür die Gelbe Karte.

Halbzeit und Fingi war nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Burschen, wenngleich es auch anders stehen hätte können. Er spendierte eine Partie Leberkäsesemmeln. Josef Hammerl war allerdings nicht zum Spassen aufgelegt. Tore wollte er sehen, keinerlei "sportliche Knoff
Hoff-Shows"!

Es ging wieder los, und Sebastian Koch legte gleich mal eine Flugshow ein. Der Ring-Spieler hechtete in die Flugbahn des Balles, doch Zavadsky war erneut zur Stelle und lenkte den Ball gerade noch am Tor vorbei. Und gerade als man dachte die Fingi-Elf würde bald den Ausgleich erhalten, da schepperte es im Tor der Gäste.
Jedrzej Rozlach, bekannter Edelreservist, knallte das Leder zum 2:0 in die Maschen. Fingi hüpfte am Spielfeldrand auf und ab und feierte seinen Jugendliga-Star. VAS TAD von nun an befreiter und mit ihrer Kopfballstärke nach Eckbällen hatten die Gäste wohl nicht gerechnet. Denn
Nick Laber Asperger flankte perfekt auf Limperich und der nickte souverän und eiskalt zum 3:0 ein. Verkehrte Welt nach einer versuchten Aufholjagd der Gäste. Und jetzt war der VAS TAD wie entfesselt. Als ob die heißen Temperaturen ihnen nichts ausmachen würden lieferten sie jetzt Angriff um Angriff. Die Stahltrinker, welche die Hitze aus diversen Hochöfen gewohnt waren, zeigten nun Fußball von einem anderen Stern. Und Limperich wurde zum hellen Stern am Fußballhimmel. In der 70ten Minute erhöhte er auf 4:0. Dann noch ein kurzes Aufbegehren der Gäste durch Codina, doch der versemmelte seinen Schuß, sodass Torhüter Zavadszky den Ball mit dem Fuß stoppte.
Dann war wieder Limperich Zeit. In bester Maradonna-Marnier knallte er das Leder ins Tor. Jedoch wärs halt mit dem Kopf besser gewesen, als mit der Hand. Gelbe Karte! Dennoch hatte er anscheinend die Video-Studien des kleinen Argentiniers sehr genau genommen!
Dass er es auch anders kann zeigte er noch mal in der 84ten, als er alle umspielte, inklusive Torhüter, und mit dem Ball förmlich ins Tor lief! 5:0 und der Endstand.
Die Vas Tad Fans feierten exzessiv ihre Mannschaft und jubelten vor allem einem Spieler zu, nämlich Alexander Limperich, der mit seinem Hattrick das Spiel fast im Alleingang entschieden hatte!