Ring of Fire 2000 Arena, 1832 Zuschauer
Die zwei befreundeten Manager luden zum "Spiel der Freundschaft" ein, wenngleich diese Bezeichnung (die letzten Saisonen) bei einer Partie mit Beteiligung von Fingis "EX-Schlächter-Truppe" als "Schmäh" empfunden werden mußte.
Doch die Tadler haben viel dazu gelernt und saufen auch nicht mehr ganz soviel, was sich auch in der Tabelle auswirkte. 3ter Paltz vor diesem Spiel.
Fingi Fingolf hatte stundenlang über dem Taktik-Brett gehangen und sich schließlich für eine 4-4-2 Formation entschieden. Josef Hammerl setzte beinhart auf ein 3-5-2 und wollte damit den Stahl-Kickern Einhalt gebieten.
Jonathan Gillhofer vollzog in der 6ten Minute einen Kraftakt, als er sich durch die 4er Abwehrkette der Gäste drängelte und schließlich unhaltbar einnetzte. 1:0 nach nur kurzer Zeit, Fingis Ärger war groß!
Die Ring-Spieler konnten auch die erste Gelbe Karte verbuchen. Albert Codina metzelte seinen Gegenspieler brutalst nieder und sah dafür Gelb. Auch wenn Fingis Mannen nicht mehr so hart zuschlugen, waren sie noch immer "tough" im Einstecken und der Harald Fetter konnte weiter machen!
Und mit dieser Härte kam auch die erste Chance für die Gäste. Klaus Eberl knallte einen Paß von Links volley in die Maschen und erzielte damit den Ausgleich für die Linzer!
Doch Gillhofer war in der 20ten Minute erneut brillant aufgelegt. In seiner Zeit beim Bundesheer hatte er eines besonders gut beherrscht. Tarnen weniger, aber Täuschen. Haken und draufgehalten! Tor und die erneute Führung für die Hausherren.
Und zu dem Können von Gillhofer kam jetzt auch noch Nervosität dazu. Wilfried Charneau spielte den Ball genau zu Klaus "Meister" Petz, doch dieser ließ diese Großchance aus!
Dann wars auch schon vorbei. Zumindest die erste Hälfte und anhand des Ballbesitzes (72 %) könnte man Ring of Fire 2000 eine leichte Überhand zusprechen!
In den Kabinen wurde heftigst diskutiert. Vor allem Fingi rieb sich erst mal die Augen, als er am Bierautomat die Auswahl sah: "Clausthaler, Null komma Josef, Schlossgold!" Gegenüber kicherte Josef Hammerl der diesen Scherz in die Wege geleitet hatte. Dann gabs volle Konzentration auf die zweite Halbzeit und eine Neubesprechung der Taktiken.
Es dauerte ein wenig bis man die erste Chance notieren konnte. Johannes Tamm hatte sie in der 61ten Minute, jedoch warf sich ein Tad-Verteidiger noch in den Schuß. Weiterhin 2:1 für die Gastgeber. Und Tamm probierte es erneut. Nur 6 Minuten später traf er aber nur Aluminium, und zwar das am Gehäuse oben gelegene (Schön ausgedrückt oder?)! Die Fans gröllten "Marmor Stein und Eisen bricht - TAMM TAMM, TAMM TAMM!"
Aber in der 70ten Minute war es dann ein anderer Ring-Spieler der die Führung erhöhen konnte. Virbuts Regalovskis brauchte nur per Kopf zu verlängern und drin war das Ding. 3:1, die Entscheidung?
16 Minuten vor Schluß: Gelbe Karte für Laber-Asperger. Was war passiert? Bodycheck? Ellbogenschlag? Tritt in die Ei..? Nein, Gelb wegen Protestieren, wieder kein Jubel bei den "Brutalo-Bandidos", einem Fanklub von VAS TAD der sich auf Jubel bei Foulspielen spezialisiert hatte!
Dann rettete erneut das Torgehäuse von Vas Tad. Kersten Leutgeb hatte den Ball direkt übernommen und den Pfosten schwerst erschüttert.
Allerdings kam es dennoch zum 4:1 Klaus "Meister" Petz schoß in der 79ten Minute zum Endstand ein und besiegelte die Niederlage der relativ harmlosen Vas Tadler.