Maria Theresia -
Rapid Old Boys  3 - 1 
ZUSAMMENFASSUNG
1-0 Ernst Leitinger -15
2-0 Lester Hellenbrand -47
Spiel anschauen: HT-Live
2-1 Mario Binder -57
Datum: 02.05.2007 um 09:30 3-1 Marian Sontowski -87
MatchID: 125184874
Stadion: Grossfeldsiedlung Leopoldau
Klemens Albert -17
Zuschauerzahl: 1146
Slavko Trivalić -38
Gerd Zheng -71
63%
Ballbesitz
37%
59%
41%

Grossfeldsiedlung Leopoldau. 1146 entführungswillige Zuschauer

Alarmstufe Rot vor dem Spiel in der Bundeshauptstadt. Maria Theresia Fans haben damit gedroht Henri Mathe zu entführen, nachdem Manager Schwoch standhaft blieb und eine hier ungenannte Transfersumme für den Schweizer Superstar abgelehnt hatte. Ich sag nur soviel, die Summe hatte brutale Auswirkungen auf dem Bürotisch des Managers, da er die Fingernägel sehr tief ins Holz gekrallt hatte. Insider glauben zu wissen, dass es ganz viel Nullen waren!
Daher wurden extra 2 Bodyguards engargiert die Mathe nicht von der Pelle rücken sollten. Selbst in der Umkleidekabine bei der Taktik-Besprechung hockten sie neben dem leicht nervösen Stürmer.

1146 Zuschauer, darunter mehr als 150 Welser waren gekommen um dieses spannungsgeladene "Vorspiel" für den Hauptgang in der Jugendliga zu betrachten. Die Welser Fans hießten ein Mega-Transparent mit den Worten "Tradition und Mathe = Bei uns: UNVERKÄUFLICH!".
Beide Teams setzten auf ein 3-5-2 und Schwoch setzte auf die eiserne Reserve um die Elite für das sonntägige Schlagerspiel gegen Max Headroom zu schonen. Nur Mathe wollte unbedingt spielen, wenngleich ihm die 2 nachlaufenden Leibwächter schon etwas ablenkten.

Es dauerte nicht lange und es stand auch schon 1:0 für die Hausherren. Ernst Leitinger war der Torschütze, der einen Angriff über die rechte Seite ausnützte. Klemens Albert war sauer. Da er im Friendly zum Zug kam war wohl kaum Platz für die Erste am Sonntag, diesen Frust ließ er am völlig überraschten Philipp Epfelseder aus. Der mußte in der 17ten nach einem harten Einsteigen vom Platz, Albert sah mit breitem fiesen Grinsen Gelb!
Und es ging flott weiter. In der 19ten Minute ballerte Leitinger einen Volley übers Tor. Gagne, im Tor von ROB, deutete in den Himmel um seine Sicherheit unter Beweis zu stellen! Und Maria Theresia hatte weiter die Chancen. Levente Konczik schoss den Ball aber auch übers Tor und schon langsam mußte man sich fragen ob nicht listige ROB-Fans das Tor von Gagne ein paar cm tiefer in die Erde versenkt hatten.
Das war nix für schwache Nerven. Selbst dem Notarzt wurde ganz übel und er mußte gemeinsam mit Marcel Hönigl vom Platz getragen werden. Ein äußerst brutales Foul eines Theresianers, dass den jungen Stürmerstar von ROB mehrere Wochen ausser Gefecht setzen wird. Manager Schwoch tobte auf der Tribüne, da es nicht einmal ein gelbes Kärtchen gegeben hatte! Mario Binder kam für Hönigl ins Spiel, er war ohnehin heiß endlich wieder mal für ROB aufzulaufen.
Juraj Kelar machte es seinen Kollegen nach, als er in der 35ten Minute den Ball erneut hoch übers Tor ballerte. Der ROB-Torhüter hatte mittlerweile seinen Spaß daran, dem Ball immer wieder übers Tor fliegen zu sehen!
Kurz vor der Halbzeit sah Slavko Trivalic Gelb, da er über die mangelnden Schußkenntnisse seiner Mitspieler gesudert hatte!

Dann war Halbzeit und Manager Schwoch war nicht ganz unzufrieden mit dem Team. Nur Mathe machte ihm Sorgen, vielleicht wäre es doch besser gewesen den unsicher wirkenden Superstar zu Hause zu lassen.

Gleich nach dem Wiederanpfiff gabs Eckball für Theresia. Und Trivalic, er murmelte noch immer sauer über gewisse Schießkünste, flankte den Ball zur Mitte, wo Lester Hellenbrand optimal hochgestiegen war und per Kopf zum 2:0 einnetzte. Jubel bei den Theresia-Fans. In der 52ten Minute war dann endlich ROB mal dran mit einem Angriff. Ein schnell gespielter Konter setzte Mario Binder perfekt in Szene. Der eingewechselte Joker ballerte den Ball in die Maschen und machte den Auswärtsfans wieder Hoffnungen.
67te Minute jedoch hätte Trivalic das Spiel vorentscheiden können, doch dieses Mal war er es der den Schuß etwas zu hoch ansetzte. Auch wenn er dabei die Latte noch traf mußte er sich jetzt von mehreren Mitspielern etwas anhören. "Von wegen Schußhaltung... tsss..." war noch das Harmloseste.
Gerd Zheng hatte am Flügel viele Meter gemacht. In der 71ten war aber etwas die Luft draussen und da er mit seinem Gegner nicht mithalten konnte mußte die Sense ausgepackt werden. Gelbe Karte dafür!
Die ROB-Viertelstunde verlief den Welser Fans zu schnell, doch in der 86ten Minute wären sie fast entschädigt worden. Fast alle Spieler waren im Strafraum der Gastgeber versammelt, als Henri Mathe schließlich zum Ball kam und einen strammen Schuß abgab, doch der Ball wurde gerade noch von einem Verteidiger von der Linie gekratzt. Trainer Ciccone biß in seine Kappe und sah das Unheil schon kommen, als der Gegenzug ganz flott von Statten ging. Schließlich war es Marian(ne) Sontowski der den Konter zum 3:1 abschloß und damit das Endergebnis herstellte.
Henri Mathe wurde nach dem Abpfiff sofort in einen Panzerglas-bezogenen Minivan gepackt und direkt nach Wels gefahren, da die Situation zu eskalieren drohte, als eine liebestolle Theresia-Anhängerin übers Feld gestürmt war.

Manager Schwoch gab uns ein kurzes Statement zum Spiel: "Tja, man hat heute gesehen, dass die Wiener sicher wieder Top-Favorit für die Jugendliga sind. Auch wenn wir kurz vor Schluß noch fast den Ausgleich erzielt hätten, waren sie doch dominant im Spielverlauf. Das ganze Tam-Tam von wegen Mathe-Entführung hatte anscheinend doch Auswirkungen auf sein Spiel, im Nachhinein betrachtet, wäre eine andere Aufstellung wohl logisch gewesen! Die Chance auf Revanche wirds bald wieder geben,..."

Spieler des Tages: Mario Binder, der angebliche Urenkel von Franz Binder knallte nach seiner Einwechslung das Leder in die Maschen und bewies damit seinen Torriecher.