Novum Kolosseum, 19000 gespannte Zuseher...

Ein paar Wölkchen waren zu sehen, als Manager Schwoch seinen Astralkörper (Eigene Definition) aus dem Bett schwang und sich kultivierte. Für das Schlagerspiel legte er sogar eine Krawatte an.
Wie schon fast Tradition gings wieder mal, wie fast jede Saison bisher, auswärts gegen den Meisterschaftsfavoriten.
"Das Schicksal des Ewigen Zweiten" murmelte er etwas geknickt als er in seinen Boliden einstieg und losbrauste...

"Heimat der SuperCosmoGiganten United" was für eine Name da auf dem Mega-Schild prangerte, auf dass Manager Schwoch im Vorbeibrausen kurz einen Blick werfen konnte.
19.000 Zuschauer faßt das Stadion der Cosmonauten und es war schon fast eine Selbstverständlichkeit, dass selbst in die entferntesten Winkel Österreichs (Ok, in die Steiermark) etliche ROB-Fans mitgereist waren. Das zweite Mal hintereinander übrigens und das innerhalb von 5 Tagen!

ROB schmiß alles rein was Rang und Namen hatte und auch die Gastgeber stellten ihre Superstars auf. SCGUnited wollte heute voll durch die Mitte angreifen und Schwoch stellte daher Jogys als Libero auf. Etwas überraschend wurde Mathe erneut auf dem Flügel aufgestellt, was etwas Unmut in dem jungen Schweizer hervorrief.
Es ging gleich munter los. Zenon Kruczynski spielte eine scharfe Flanke von links in die Mitte, allerdings war es eben "Angelina" Jogys die den Ball ins Aus köpfeln konnte.
Jens Ole Beckmann nur eine Minute später. Ein toller Paß auf den heranstürmenden Cosmo-Spieler, doch sein Lupfer über den todesmutig herausstürzenden "Matlock" ging nur an den Aussenpfosten. Pech für die favorisierten Steirer.
Es waren noch immer keine 10 Minuten gespielt als Henri Mathe sich am Corner den Ball zurecht rückte. Was für eine Flanke auf Sponza, der den Ball wuchtig via Innenstange in die Maschen setzte. Tor für ROB und die etwas überraschende Führung wurde überschwenglich gefeiert!
Die Gastgeber wurden von ihren Fans nun lautstark angetrieben und das Team machte nun Druck auf die Verteidiger der Welser.
Guiseppe Mirarchi knallte in Minute 14 einfach mal drauf, doch der "Gaucho" Galperin warf sich in den Schuß.
Nach einer kurzen Unterbrechung und einer merkwürdig gelblich schäumenden Injektion durch Dr. Blutstau konnte der nach Luft schnappende Argentinier weiter machen.
Elferalarm im Strafraum der Old Boys. Jogys hatte den Dressen-Qualitätstest zu ausgiebig vollzogen und so gabs nun Strafstoß. Julian Geßler verlud Maglock und es stand 1:1. Jubel im Stadion. Die heimischen Fans waren wieder voll da!
Nicola Pierri versuchte in der 27ten Minute noch einmal einen strammen Schuß, aber der Ball ging über das Tor.
Dann war endlich etwas Ruhe eingekehrt, und noch ehe es zu ruhig wurde, pfiff der Schiri zum Pausentee.

Manager Schwoch war natürlich höchst zufrieden mit seinem Team. Gegen das höchst überlegene Mittelfeld der Gastgeber wußte er nur Eins: "Kämpfen Burschen..."

Tja, allerdings half all das Kämpfen im Mittelfeld nix, wenn der Gegner über Rechts kommt. Christoph Kriegner nützte in der 52ten Minute eine Lücke und brachte die Hausherren in Führung.
Noch ehe der Stadionsprecher sein exzessives Feiern des Torschützen beendet hatte, konnte sich der junge Maglock im Tor von ROB erneut auszeichnen. Pierri hatte es probiert, scheiterte aber an den Flugkünsten des jungen (Original Wiener) Schlußmannes.
War das wirklich Handspiel? fragten sich viele Fans als Henri Mathe fast den Ausgleich erzielt hätte. Die ROB-Fans waren wütend über die Gelbe Karte für ihren Liebling. So wütend dass sie sich die Zeitlupe des glasklaren Maradonna-Tores nicht ansehen wollten und der Anzeigentafel den Rücken zudrehten!
Das Glück des Tüchtigen wurde Maglock in Minute 80 zu Teil. Freistoß durch Torschütze Geßler und der Ball landet via Stange in den Händen des Schlußmannes der sich begeistert feiern ließ!
Die letzten 10 Minuten brachen an, und während die ROB-Fans seit 5 Minuten klatschten was die Hände hergaben, wurde "Angelina" Jogys kurz behandelt. Er weigerte sich aber seinen Posten aufzugeben und ließ Trainer Ciccone wissen "Aufgeben tut man einen Brief, aber sonst auch nix..." Welch eine Einstellung. Da bekam selbst Manager Schwoch glasige Augen!
Und tatsächlich wäre da fast noch der Ausgleich gekommen. 83te Spielminute, Andrei Reichmann paßt den Ball genau zu Mathe! Der stürmt drauf los, allerdings ging der Ball anschließend knapp am Tor vorbei. Henri Mathe verzweifelte und ging auf die Knie. In den Himmel schauend schrie er es heraus... (Die Zensur verbietet den Text!)
Dann war das Spiel vorbei. ROB trauerte einem Punkt nach, wenngleich er wohl kaum verdient gewesen wäre. Zu stark waren die Gastgeber, die aber auch noch ins Schlager-Stadion kommen müssen!

Schwoch nach dem Spiel: "Schande, der Punkteverlust tut weh, das beginnt genauso wie letzte Saison, mit dem knappen 3:4 gegen den späteren Meister Wördern. Aber was solls! Super Leistung von Maglock, und leider erneut kein Tor von Mathe... Eijeijei..." sinnierte der Manager und ging zum Bierstand!

Spieler des Tages wurde der Fels in der Brandung. Mit "schlanken" 18 Jahren hat sich Hans Maglock an diesem Tag die Ehrung verdient!