Rapid 2 - 0 Blauweiß Linz
Zusammenfassung
1 - 0  Karl-Erik Larsson 53'
Datum :
3.1.2010 09:30
2 - 0  Henri Mathe 68'
Stadion :
Rainer Schlager Stadion
1 Gelbe Karte Jorge Báscones 19'
Zuschauerzahl:
32975
63%
Ballbesitz
37%
61%
39%

Rainer Schlager Stadion, 32975 Zuschauer

Und erneut hieß es Fünfte Liga, allerdings waren sich alle einig, nach dem Beschiss im Kampf um den Torschützentitel der letzten Saison, war es gut dass man diese miese Liga hinter sich gelassen hatte.

Eine neue Saison also, und der Gegner war niemand geringerer als Mitaufsteiger BW Linz. Daher auch das Zuschauerinteresse trotz des miesen Wetters enorm. Fast 33000 Zuschauer, darunter alleine 3000 Stahlstadtler, die "in den heiligen Hallen von St. Schlager" für einen tolle Stimmung sorgten.

ROB begann mit einem 4-5-1 wie sooft in letzter Zeit, vorallem auch um nicht wieder ins offene Messer der erneut harten Ligagegner zu laufen. Blauweiß überraschend mit einem 4-4-2, mit dem auch Schwoch nicht gerechnet hatte.

Die Fanfreundschaft auf den Rängen übertrug sich Anfangs auch auf den Rasen, denn vorerst beließen es die beiden Mittelfeldabteilungen beim Abtasten, und fröhlichem Hin- und Hergekicke. Sommerfußball bei entsetzlichem Regenwetter.
Auch der Schiri hatte einen ruhigen Spieltag, zumindest bis zur 19ten Minute entschied er sich unter Schirm einer äußerst reizenden ROB-Cheerleaderin zu warten, dass etwas passiert. Und in eben jener ominösen Minute sah sich der Linienrichter, sorry Schiedsrichter-Assistent, etwas leid, und wachelte Abseits. Aus ROB-Sicht sehr schön, aus Sicht der mitgereisten BW-Fans natürlich weniger. Auch Jorge Bascones sah das so, und sah zwar nicht ROT, aber dennoch GELB wegen Protestierens.
In Minute 33 konnte sich dann Maxi Weigl auszeichnen. Der Akademie-Torhüter stürzte sich dem heranstürmenden Pirovic entgegen und konnte dessen Schuß mit der Zehenspitze noch am Tor vorbeilenken!
Und noch einmal in Hälfte Eins stand Maxi Weigl im Mittelpunkt des Geschehens. Was für ein Hammer von Peter-Jan Panhuis, doch erneut war der Jungstar im Tor der Old Boys zur Stelle und rettete das 0:0.
Trotz der klaren Überlegenheit in Sachen Ballbesitz konnte keine Chance herausgespielt werden, ein Armutszeugnis für das Mittelfeld von ROB.

Manager Schwoch war dennoch zur Halbzeit mit dem Zwischenstand grundsätzlich zufrieden, jedoch mit den Offensivbemühungen seiner Mannschaft definitiv nicht. Und das machte er ihnen mit einem endlos langweiligen Vortrag auch klar. Das mußte als Abschreckung genügen.

So war es dann auch kaum verwunderlich, dass die Burschen in Grün Blau die zweite Hälfte mit viel mehr Elan angingen. 8 Minuten gespielt und die heimischen Fans hielten den Atem an. Karl Erik Larsson hatte sich in der Mitte durchgesetzt und stürmte in den Strafraum der Blau Weißen, und... TOOOOR nach einem herrlichen Lüpfer über den todesmutig herausstürzenden Goalie der Gäste. Und nun war natürlich die Hölle los im St. Schlager-Stadion. Was für eine großartige Stimmung.
Die Blauweißen nun etwas abgemeldet, es war die stärkste Phase der ROB-Kicker in diesem Spiel. 65te Minute, fast das zweite Tor, doch Senseig umtanzte den Torwart zwar noch, doch der Winkel war bereits zu spitz für einen gezielten Torschuß!
Und nur 3 Minuten später blickten dann alle auf die Pfeife, ich meine die in der Hand des Schiris, denn der deutete theatralisch auf dem Elferpunkt und pfiff was das Material hergab. Elfmeter!
"Heeeeenri Heeeeenri" Choräle und der Großmeister legte sich das Runde zurecht. Mit einem knallharten, halbhohen Schuß erledigte er das 2:0 und damit eine mögliche Vorentscheidung.
Die Old Boys ließen sich die restlichen 22 Minuten feiern und genoßen jede Ballberührung, und die damit verbunde verbale Unterstützung von den Rängen. Jedoch auch die Auswärtsfans versuchte noch einmal ihr Team anzutreiben, doch an diesem Tag blieben ihre "Stimmbänder" unerhört.
Dann war das Spiel aus, und gleich der erste Sieg im ersten Spiel dieser noch jungen Fünftliga-Saison. Die Fans gröllten "Unbesiegt, Unbesiegt"...

Schwoch trat aber gleich mal auf die Euphoriebremse: "Sensationelle Leistungen die wir heute gesehen haben. Beide Teams und auch Fangruppen schenkten sich nichts und bewiesen ihre Einmaligkeit in der Fußballbranche. Ich bin natürlich heilfroh über diese drei Punkte. In Hälfte eins machte ich mir noch Sorgen, doch als Henri sich den Ball zurecht legte wußte ich, dass es möglich ist..."

Spieler des Tages: Dieses Mal nehmen wir Maxi Weigl, der vor allem in Hälfte eins eine Weltklasse-Leistung zeigte.