FCBG Arena, 20.000 "Robot-Dance"-tanzende und 694 "Pollonaise"-tanzende Zuschauer
Das dritte Auswärtsspiel in Folge und die Busstrapazen der letzten 2 Wochen merkt man den Spielern sichtlich an. Manche Augenringe sind schon fast Rekord-verdächtig !
Dennoch:
Voller Selbstvertrauen aber auch Respekt vor dem 5t-Liga Absteiger mit dem "alt-tv-modischen" Namen ging die Reise ins weit entfernte Burgenland.
In Wien wurde ein kurzer Boxenstop gemacht, da der Hauptsponsor, eine Wiener Brauerei zum Untrunk geladen hatte. Die Spieler wurde
n dieses Mal "an der kurzen Leine gehalten", was die zahlreich mitgereisten Fans erfreute, da sie dadurch mehr abbekamen.
Im, im Verhältnis zum Schlager-Stadion, riesigen FCBG-Stadion wurde es so manch einem Spieler doch etwas mulmig und der Teamarzt braute erst mal ein warmes Süppchen mit Heilkräutern (Ginseng-Wurzel und Co) um die Stimmung zu heben.
20.000 fanatische "Roboter-Fans" gegen 694 mitgereiste Grün Weiße. Das bot für die Auswärtsfans wenig Möglichkeiten sich
künstlerisch zu entfalten, aber dafür blieben sie dieses Mal sehr gesittet und stürzten auch nach dem Spiel keine Mopedautos um!
Und so sollte es leider auch der Mannschaft gehen (Ich meine von wegen künstlerisch entfalten!). Eine gewitzte Taktik unseres Strategen Buschauers, ein 4-5-1- System, sollte den gewissen Halt in der Defensive geben. Der Halt wurde durch ergattertes Haarspray, aus dem Voodoo-Devil-Spiel noch verstärkt, was bei den extremen Regenfällen auch von Nöten war.
Bereits in Minute 3 konnten die "Robo-Kicker" einen Torschuß verzeichnen. Der führende der Torschützenliste Markus Frank traf aber die "Luft über dem Tor".
Minute 15, der nächste Angriff dieses Mal über links. Walter Rauscher nagelt blindlings auf das Leder drauf, und während unser Franzman im Tor Crespel, Richtung 5-Meter-Markierung springt, schlägt das Leder zur Verwunderung von Schützen und Torwart ins Netz ein. 1:0 für die überlegene Heim-Mannschaft. Jubelnde klitschnasse Robo-Fans im Oval. Der Platz wurde immer mehr zum Sumpfland und in Minute 23 vergrub der Ball sich so im Matsch, dass ein Headroom-Kicker darüber stolperte. Zum Entsetzen der Rapid-Kicker gabs Strafstoß und Jakob Briski grinste sich einen ab, als er einnetzte.
2:0 und das war dann auch der Halbzeitstand.
Zur Pause gabs wieder mal Münzen für alle, zum Haare-Föhnen, oder auch Bier-Kauf, das lag in jedem seinem Ermessen!
Buschauer appelierte an die Ehre und auf der Ehrentribüne murmelte man etwas von "gerechtem Heimvorteil" als der Elfer auf der Videowall noch mal präsentierte wurde.
Zweite Halbzeit und selbst auf der "Reeperbahn in Hamburg" konnte kein besseres Schlammcatchen veranstaltet werden, als in der
FCBG-Arena. Der Platz wurde immer unbespielbarer. Rudolf Reinisch rieß bei einem "Schlamm-bedingten"-Umfaller einen Old Boy nieder und bekam dafür Gelb!
Die Boys kamen immer schlechter zurecht und hatten wohl auch auf die falsche "Beschuhung" geachtet. In Minute 75, gerade als so manch ein Old Boys-Verteidiger auf "Badeschlapfen" umstieg, knallte der Superstar Alex "Aloe Vera" Alroe das Leder zum 3:0 ein.
Danach merkten die "Robo-Spieler", dass die Rapid-Kicker ihre "Freibad-Kicker"-Qualitäten in den Badeschlapfen besser umsetzen
konnten und zogen sich zurück.
In Minute 82 erneut Elferalarm im Rapid-Strafraum und auch diesen ließ sich Jakob Briski nicht entgehen.
Danach forderte Mirko Marescotti einen Spielabbruch (wohl nicht auf die Anzeigentafel gesehen junger Mann...?) und sah nach
"Drauf-Bestehens" des eigenen Trainers Gelb. Eine merkwürdige Entscheidung. Minute 87: Markus Frank, bis dahin von 4 Gegenspielern umzingelt, konnte sich einmal durchsetzen und netzte ziemlich cool zum Endstand von 5:0 ein.
Sergio Martinion hatte als einziger das Spiel noch nicht aufgeben (Hoffnungsloser Optimist!) und kämpfte weiter. Leider etwas zu aufopfernd: Bei einem überharten Einsteigen verletzte er Maximilian Haick schwer und bekam zurecht Gelb!
Moritz Reicher mußte doch noch in den Regen und spielte die letzte Minute brav und tapfer durch...
Das Resümee: Bei "Amazonas-Regen" wurde das Sumpfland der FCBG-Arena zum Begräbnis aller Hoffnungen der mitgereisten Rapid-Fans. Allerdings kann man der Mannschaft fast keine Vorwürfe machen. Der Gegner war heute einfach zu übermächtig...
PS.: Als eine Frechheit wurde, selbst von den Rapid-Verantwortlichen, bezeichnet, dass der gerade mal 1Minute spielende Moritz Reicher der Heimmannschaft als schlechtester Spieler von Max Headroom bezeichnet wurde! Das gehört hier einfach erwähnt!
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