Rapid Old Boys -
FC Strachonice  5 - 0 
ZUSAMMENFASSUNG
1-0 Jørgen Harning -23
2-0 Sergio Martinón -43
Spiel anschauen: HT-Live
3-0 Snorre Bakke -44
Datum: 19.02.2006 um 09:30 4-0 Jeremey Baert -45
MatchID: 63663582 5-0 Milcho Bonev -50
Stadion: Rainer Schlager Stadion
Zuschauerzahl: 4167 Klaus Bayer -55
Johann Aumüller -69
66%
BALLBESITZ
34%
61%
39%

Rainer Schlager Stadion, 4167 beruhigte Zuschauer

Nach den zuletzt sportlich miesen Vorstellungen, freute sich McPenny, der Kassier, über immerhin mehr als 4000 Zuschauer. Es wären sicher mehr gekommen, hätten sie gewußt das Strachonice nicht in Polen sonder in Oberösterreich liegt. Also es war unbewußt Derby-Time inm schönen Wels! 167 Auswärtsfans besiedelten die durch die Sonneneinstrahlung gerade noch rechtzeitig trocken gewordene Ehren-, ääähm Natür-Tribüne. Zu Beginn versuchten die sehr mutigen Auswärts-Supporter die Heimfans zu übertönen, was aber nur gelang, da die Old Boys-Fans sich noch beim Bierstand anstellten.
Manager Schwoch wurde vom Vorstand unter Druck gesetzt und dieser, auch nicht dumm, gab den "Schwarzen Peter" an Trainer Buschauer weiter. Dieser stellte sein stärkstes Team zusammen und beschwörte die Mannen mit einigen subtilen Ritualen, dass selbst der Voodoo-Priester neidisch werden könnte.

Zum Spiel: Es dauerte 23. Minuten ehe die Rapid-Spieler zur ersten Chance kamen. Man merkte ihnen die Unsicherheit förmlich an und Jörgen Harning nahm sich ein Herz um das Selbstvertrauen per Torerfolg zurück zu holen. Er dribbelte zwei Verteidiger schwindlig und schoß das Leder dann unhaltbar in die Maschen. Eine Welle der Erleichterung schwappte von der Mannschaft auf die Fans über und Jubelgeschrei auch auf der VIP-Tribüne.
Dennoch tat sich die Rapid Elf etwas schwer, gegen die konzentriert spielende Hintermannschaft der Gäste. Doch "der spanische Stier" Sergio Martinion krönte seine Leistung mit einem erneuten Kopfball-Treffer zum 2:0.
Die Fans jubbelten und lagen sich bereits in den Armen. Die Flanke kam übrigens von Milcho Bonev, der kurz vor dem Spiel verpflichtet wurde. Und jener Bonev machte ein tolles Spiel. 2 Minuten nach seiner Traumflanke schoß er aus spitzesten Winkel an das Gebälk und von dort ging das Leder zum zweiten neuen Mann Snorre "Der Wikinger" Bakke, der dort ohne Probleme das Tor erzielen konnte. 3:0, die Vorentscheidung. Manager Schwoch bekam ein Strahlen in den Augen, während er aufgrund der beiden Einkäufe von den Vorstandsmitgliedern Streicheleinheiten bekam.
Und als schon alle mit dem Pausenpfiff rechneten kam der Autritt von Jeremey Baert. Durch die Verteidigungslinien kam er durchgetankt wie einst Bud Spencer im Film "Die Mücke". (Italo-Rugby-Film ihr Kunstbanausen!) Vorm Torwart blieb er eiskalt und ließ den Torwart alt aussehen. 4:0!
Doch es war noch immer nicht Pause. Der Bier-Verkäufer am Stand blickte auf die Uhr und machte sich schon Sorgen warum denn keiner kam. Doch er hatte auch keinen Einblick auf die letzte Szene der ersten Hälfte. Wolf Bures legte sich den Ball zum Freistoß zurecht.
Oliver Haas, der Torwart der Gäste erzitterte als er die "Granate" an seiner rechten Stange einschlagen hörte und mit einem Prachtreflex hielt er den abgeprallten Ball. Welch eine tolle und auch einzige nennenswerte Aktion der Strachonizer, die nun doch mit etwas hängenden Köpfen Richtung Kabine wankten.

Trainer Buschauer machte Schwoch Platz, als dieser in die Kabine kam und aufgrund der hervorragenden Leistung ne Runde Bier schmiß!
66 % Ballbesitz, etliche Torchancen, 4 Tore, und keine einzige Möglichkeit für Strachonice, das zeigt Klasse. Daher gabs dieses Mal Importbier aus Dänemark und für Jeremey Baert Apfelmost!

Jener hatte in der zweiten Hälfte gleich mal Pech als sein toller Schuß erneut nur die Stange traf. Zum Haareraufen dachten sich da einige Fans. Minute 50. Milcho Bonev zeigte, dass er es drauf hat. Nach einer tollen Kombination in der Mitte der Old Boys netzt er souverän zum 5:0 ein.
Trainer Buschauer sah kurz zur Trainerbank der Strachonicer und bemerkte, dass deren Trainer bereits den Strick am Flutlichtmasten anknüpfte, und so schwörte er sein Team ein es etwas ruhiger anzugehen!
Nur noch Skaidrys Slegeris, bei dem dauerte das Übersetzen dieser neuen Parole etwas länger, versuchte in der 54. Minute zu erhöhen, doch Haas hielt bravorös!
Danach bewiesen die Gäste ein wenig die Unsportlichkeit, die sie besser beherrschen als das Spiel nach vorne!
Klaus Bayer und Johann Aumüller sahen beide gerechtfertigter Weise Gelb nach überharten Einsteigens.
Dann war endlich Schluß und die Old Boys Fans stürmten das Spielfeld und feierten mit ihren erfolgreichen Burschen. Die Strachonice Spieler flüchteten wie Walter Mayer vor der Doping-Kommission und so konnte die Party im Rainer Schlager-Stadion abgehen!