Schildwand, 6142 mit Helmen bedeckte Besucher
Die Steiermark war schon immer eine Reise wert, und das dachten sich auch 342 tapfere Old Boys-Fans, die erneut ein Debakel der Gegner forderten.
So siegessicher gab sich allerdings nur der Anhang, denn Trainer Buschauer predigte vom Kampfgeist der Steirer, überhaupt wenn sie Kernöl zu sich genommen hätten, denn sogenannten "Zaubertrank der Unbeugsamen Römerdörfer"!
Sehr mutig präsentierte sich die Mannschaft der Gastgeber. Mit einer 4-4-2 Formation gegen das dicht gestaffelte Mittelfeld der Grün Blauen.
Henri Mathe war wieder an Bord und mußte einiges aufholen, war er doch in der ersten Meisterschafts-Partie gesperrt.
Und das nahm er sich sehr zu Herzen. Der Liebling der ROB-Nation legte sich in Minute 9 den Ball zurecht und noch ehe die Mauer "Achtung" sagen konnte, "raschelte es im Karton" der Römer! 0:1 und Herni Mathe wurde frenetisch gefeiert.
Das die Gäste es sehr ernst meinten mit dem Kampfgeist bewies Luis Alberto Restat, denn er schnitt seinen Gegner um, sodass dieser mit der Nase eine Furche in den Rasen zog. Klare Konsequen, der Mann in SCHWARZ zeigt GELB und Restat rennt ROT und BLAU vor Wut an...
Timo Petersdorf wurde bei dieser heftigen Aktion so sehr verletzt dass er vom Feld getragen wurde und Hermann Allinger eingewechselt wurde.
Durch diesen Ausfall wurde das Kollektiv der Römer stärker. Es dauerte bis zu Minute 35 bis wieder Gefahr drohte für den Wall vorm Tor der Römer.
Ein wunderbarer Volleyschuß vom im Mittelfeld agierenden "Pornojörgl" Harning, doch Guttenbrunner rettete zur Ecke.
Gleich darauf eine äußerst unsportliche Szene. Louis Alberto Restat, selbst kein Kind von Traurigkeit, bekam ordentlich was ab bei dem Foul von Erich Losert. Der sah zwar Gelb, aber L. R. Restat rot, als er auf sein blutendes Bein sah. Zwei Betreuer schleppten ihm vom Feld wo Dr. Herfried Blutstau schon mit Nadel und Zwirn auf ihn wartete. 5 Wochen Verletzungspause sollte sich danach herausstellen! Welch eine Schwächung im Meisterschaftskampf! Die Old Boys Fans tobten und begannen langsam sich aufzuwärmen. Das sollte Folgen haben!
Nach dem sich die Tumulte wieder etwas gelegt hatten, gab der Schiri logischerweise Elfmeter und die Stimmen nach "HEENRI HEENRI" wurden sehr laut!
Sportlich Rache per Elfer hieß das Motto und Mathe avancierte zum Doppelpack!
2:0 für ROB!
Gleich nach dem Wiederanpfiff ein legendärer Paß auf Jörgen Harning, doch der Schiri-Assistent gab Abseits. "Nie und Nimmer" brüllten die Fans im Gästesektor und der sonst so besonnen Harning ballerte das Leder in Richtung VIP-Tribüne, wo ein "Schiki-Miki" ihn lachend verhöhnte. Das Lachen verstummte sofort als der Ball einschlug und der Schiri gab für diese Zielgenauigkeit GELB!
In Minute 43 dann eine brasilianische Flanke von Martinion, der Inbegriff einer "Bananenflanke", und der eingewechstelte Carajulca verlängerte per großen Zeh, aber der Torhüter konnte gerade noch parieren!
Erst noch ein lautes Raunen, wenige Sekunden darauf lautes Torgeschrei bei den mitgereisten Old Boys-Zuschauern. HEEEEEENRI MATHE persönlich zum Hattrick und 3:0. Ein toller Paß durch die Mitte denn er eiskalt verwertete.
In Minute 45 erneut ein unschöne Szene der Römer. Foul von hinten und Gelb für "den Rächer" Allinger!
Dann endlich zur Beruhigung der Meute der Abpfiff und Rapid konnte beachtliche 84 % Ballbesitz vorweisen.
Henri Mathe wurde auf den Schultern seiner Kollegen hinaus getragen und Manager Schwoch winkte ihm vergnügt zu. Trainer Buschauer war zwar froh über den Zwischenstand, verwies aber wieder in gewohnter Tiefstapler-Manier, dass ein Spiel 90 Minuten dauert...
Zweite Halbzeit und die Boys kamen sofort wieder in Schwung. Sergio Martinion wird immer mehr zum Torjäger. ein Super Paß von links und er netzte mit einem harten flaschen Schuß zum 4:0 ein!
Die Römerdorf-Fans waren jetzt stinksauer, immerhin wurden sie von den Old Boys Fans mit einem lustigen aber provokanten Transparent gehänselt! (HIER DAS TRANSPARENT!)
Erst in Minute 71 die nächste Torchance, natürlich erneut für die Gäste aus der inoffiziellen Hauptstadt Österreichs Wels. Henri Mathe ließ eine Granate auf das Tor aber erneut konnte der gute Torhüter den Ball gerade noch abwehren.
Von nun bemühten sich die Römerdörfer mehr ihren Kampfgeist einzusetzen. Allerdings hatten sie nicht mit dem Widerstand der Old Boys Kicker gerechnet. Tumultartige Ausschreitungen auf dem Feld waren die Folge. Hermann Allinger war dabei zu unvorsichtig und rempelte aus Versehen den Falschen um. Denn dieser trug SCHWARZ und gab ROT. Wütend stampfte der eingewechselte Allinger vom Feld.
Das Spiel war entschieden. Die Gastgeber nur noch zu zehnt und Javier Edmundo Galperin verwertete eine Flanke von links per elgeantem Seitfallzieher!
Das selbe Aussehen und das selbe Ziel hatte der Seitfallzieher von HEEENRI Mathe drei Minuten später. Erneut zappelte das Leder im Tor der Gastgeber und Henri trug sich zum 4ten Mal in die Torschützenliste ein.
Dass der Schweizer Publikums-Liebling nicht nur Tore schießen kann, bewies er in Minute 85. Eckball von Mathe, Sergio Martinion verweilte einige Sekunden (so schien es) in der Luft, als wäre er Neo in der Matrix, und köpfelte dann den Ball via Stange in das Tor! Sensationell, 7:0!
Die Old Boys Fans sangen wieder mal "So ein Tag so wunderschön wie heute..." als Enrique Gurrea aus unglaublicher Entfernung einen Schuß abgab. Wie ein Strich zog das Geschoss in Richtung Gehäuse und knallte mit einer Wucht gegen die Querlatte, dass sie zu bersten drohte. Aber sie hielt Stand und beförderte das Runde ins Eckige! 8:0, Endstand. Erneut ein Sieg in dieser Höhe und erneut keinerlei Probleme für die Old Boys!!!
PS.: Ein trauriges Detail am Rande. In der dunkelsten Ecke des Stadions konnte man angeblich ein leises Wimmern und Schluchzen vernehmen und wenn man genau hinsah, sah man eine traurige deprimierte Person, die ein Henri Mathe-Kapperl zerkaute? Wer das war? Angeblich ein gewisser Jeremey B., der jetzt eine traurige Reservistenrolle beim neuen Verein hat und sich gegen Mathe nicht durchsetzen konnte... Armer Jeremey...
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