Rapid Old Boys -
Eintracht Graz  4 - 1 
ZUSAMMENFASSUNG
1-0 Sergio Martinón -5
2-0 Henri Mathe -16
Spiel anschauen: HT-Live
3-0 Henri Mathe -51
Datum: 14.05.2006 um 09:30 3-1 Felix Gabriel -61
MatchID: 76563807 4-1 Jørgen Harning -67
Stadion: Rainer Schlager Stadion
Zuschauerzahl: 12000
Felix Gabriel -3
57%
Ballbesitz
43%
56% 44%

Rainer Schlager Stadion, 12000 fußball-begeisterte Fans

Was für ein Tag für ein solches Schlager-Spiel. Schönstes Fußballwetter, ausverkauftes Haus und Freibier vom Kollegen aus der steirischen Hauptstadt!
Extra gebraut für diesen Moment "fußballerischer Extase"!
Also super Wetter in der inoffiziellen Fußballhauptstadt Europas, Wels, und 12000 Fans jubelten den heroischen Männern aus Graz und Wels zu, als sie das edle englische Grün des Schlager-Ovals betraten.
Die Grazer Fans sind ja immer gern gesehen in Wels und so gab es bereits vor dem Spiel rührendes Szenen, als die beiden Fangruppen miteinander sangen, feierten, auf Brüderschaft tranken, und wieder auf Brüderschaft tranken, und wieder auf ... !
Beide Teams setzten auf ein bewährtes 3-5-2 und Trainer Buschauer und Manager Schwoch hatten die letzten Partien beider Mannschaften genauestens analysiert und deswegen etliche Positionen im Team umgestellt. Auch aufgrund der schweren Verletzungen diverser Stammspieler. (Daltin, Meincke, Restat)

Selbst der selbstbewußteste und optimistischte Fan (Walvater Jesus) hatte nicht gedacht, was an diesem denkwürdigen Sonntag Vormittag passieren sollte.
Freibier für alle Mütter und die die es demnächst werden wollen, und die Spieler der Old Boys spielten gleich munter drauf los.
Felix Gabriel von den Gästen machte sich aber dennoch mal gleich etwas unbeliebt! Er schnitt Dragan Irrschik böse um und dieser trug sich gleich mal in die Sanitäts-Liste der Stammspieler ein, wo zur Zeit eine Flügel-Spieler-Kolonne Platz nimmt. "Wenn das so weiter geht dann nehmen wir den Manager Raduwolf unter Vertrag, ist ja ein "begnadeter Wunderheiler aus der Steiermark" hörte man diverse Abwerbungsgespräche auf der VIP-Tribüne!
Aber trotz des brutalen Fouls und der Gelben Karte für Gabriel gabs keine bösen Worte von den Old Boys Fans, denn der neu eingewechselte Valeriano Carajulca flankte 2 Minuten später den Ball in Richtung Strafraum und Sergio Martinion reagierte goldrichtig.
Mit einem Torschrei auf den Lippen "OleOleOle" kickte er mit der großen spanischen Zehe das Leder ins Tor. Die Old Boys Fans tobten und stürmten den Zaun des Hardcore-Sektors und Martinion kletterte zu ihnen auf den Zaun und ließ sich feiern!
Danach war die Partie so richtig im Gange und die ganz und gar nicht schwach eingestellten Grazer gestalteten das Spiel offen. Aber immer wenn das Spiel augeglichen ist, dann gibt es EINEN der es entscheiden kann.
Ja, liebe Leser, Sie wissen wenn ich meine. Der Schweizer Nationalheld, Henri Mathe, legte sich das Rund in Minute 16 zurecht und nagelte es in das gegnerische Gehäuse. Dem Torwart der Gäste zitterten die Knie noch Stunden nach dem Abpfiff, und nur da das Management der ROBs das Tornetz mit Edelstahl verstärken ließ, konnte es stand halten. 2:0 für die Gastgeber und extasische Zustände auf dem Rapid Old Boys-Platz.
20. Spielminute noch eine Möglichkeit für die Welser, doch Sergio Martinions tolle Volley-Abnahme ging haarscharf am Tor vorbei.
Danach verging aufgrund der Stimmung im Stadion die restlichen Minuten, als ob eine Hälfte 45 Sekunden dauern würde. Denn gerade als alles begann war auch schon wieder Halbzeit. Die VIP-Tribüne schüttelte ihre Rolex-Uhren und die "Normal-Sterblichen-Tribüne sah auf die Stadion-Uhr als 45 Minuten gespielt waren.

57 Prozent Ballbesitz für die Gastgeber und ein sicherer 2:0 Vorsprung gaben Manager Schwoch die nötige Sicherheit sich in die Kabine zu trauen, wo er Opfer eines rücksichtslosen Verbrechens wurde. Allerdings war er sichtlich amüsiert als ihm so ca. 20 Liter Bier über den frisch gekauften Anzug von der Stange gegossen wurden. Mit einem Lächeln im Gesicht nahm er sich Henri Mathe zur Brust und knuddelten den Superstar...
In der Grazer Kabine gings auch rund, der Manager gab ordentlich Stoff und forderte Vollgas gegen die Welser Altersheim-Truppe!

Die zweite Halbzeit begann und die Old Boys hatten noch lange nicht genug. Die dauernden Niederlagen gegen die Grazer Kollegen wurden ihnen vor dem Spiel immer und immer wieder vorgespielt, es war schon fast wie bei einer Geheimdienst-Folter-Methode, und so kam es wie es kommen mußte.
Druckvolles Spiel nach vor, Foul und Freistoß für Henri Mathe. 6 Minuten waren gespielt und der Schweizer ballerte das Leder in die Maschen. 3:0 und jetzt war die Hölle los im Stadion. Überall lachende und enthusiastische Gesichter und selbst der Präsident trank mal ein Glas Champagner anstatt seines geliebten Kaffees.
Doch im Gegenzug dann die erste Chance für die Auswärts-Mannschaft, Arnaud Carriere tankte sich in der Mitte durch, dich die schwedische Torwartlegende Fredrik Yngvesson schnappte sich das Rund bevor er einnetzen konnte.
Iin Minute 61 jedoch kam dann noch mal Hoffnung auf für die sehr friedlichen und "Bier-Konjuktions-fördernden" Fans aus Graz. Ein Tohuwabohu was da im Strafraum der Old Boys im Gange war und der Goalgetter Felix Gabriel stocherte das Runde ins Eckige.
Die Old Boys Fans gaben aber nicht auf und "Porno-Jörgl" Harning sah in Minute 67 wie der Matchwinner aus. Die Entscheidung fiel über einen Angriff durch die Mitte. 4:1 durch Jörgen und danach brachten die Burschen in Grün Blau die Führung über die Runden.
Welch eine Party, die da im Stadion an der Pernauer Straße abging. Selbst die Grazer Freunde waren eingeladen, immerhin hatten sie ja auch das Bier gesponsert,...
Etliche Bier-Fäßchen wurden danach auch noch aus der Vorratskammer der Old Boys-Kantine geholt und man feierte den Muttertag so wie noch nie. Selbst Mütter die nichts mit Fußball zu tun haben wollten, wurden von der Straße ins Stadion gezerrt, und sinnlos betrunken gemacht!

Manager Schwoch versuchte nach dem Spiel das Ereignis mit Worten zu beschreiben:
"Ich kann es noch immer nicht fassen! Es war als ob man Cinderella mit dem tapferen Schneiderlein kreuzen würde und danach daraus als Kind Henri Mathe gezeugt würde. Aber es war nicht allein der Verdienst unseres Schweizer Märchenprinzen, denn Dank der Mannschaft und solch toller Fans wie den Walvater Jesus, bzw. denjenigen die dort drüben auf der Hardcore-Tribüne stehen können wir uns heute erhobenen Hauptes eingestehen: Wir haben etwas erreicht!"

Nach diesem Interview fragte das örtliche Fernsehen bei Manager Schwoch im Büro nach, ob er denn nicht zum TV wechseln wolle, er wäre der perfekte Mann für die Märchenstunde...

Das weltberühmte Bier, dass der Manager der Eintracht Grazler Raduwolf uns als Gastgeschenk mitbracht...
"Oh Mann wie kann man das noch toppen" stöhnt und ächzte die Werbe-Abteilung als Manager Schwoch den Auftrag gab, etwas Vergleichbares für das Rückspiel zu erfinden!