| Rainer Schlager Stadion, 12000
fast randalierende Fans
Mit Spannung wurde das Rückspiel gegen die Hardrocker
aus der Steiermark erwartet. Und mit noch mehr Brisanz
wurde beobachtet, wer denn den unfairerweise gesperrten Mathe
ersetzen sollte.
Der erste Schock in diesem Spiel, und das vor dem Anpfiff. Was hatten
sich die Verantwortlichen denn da gedacht. Mit der Nummer 43
lief Jeremey Baert, DER Skandalspieler der ROB-Geschichte
schlechthin auf und wurde vorerst noch ignoriert von den Fans.
Dann sprach Manager Schwoch ein Machtwort,
von wegen, "dass Baert dieses Mal dazugelernt hatte
und mehr für das Team spielen wolle. Man solle ihm doch noch eine
zweite Chance geben, die hat jeder verdient."
Oh Mann, nach dem die ersten Tränen weg gewischt wurden jubelten
die ROB Fans und skandierten auch kurz "Jeremey
vor - Mach ein Tor" was jenen wiederum einige Tränchen ins Gesicht
lockte und somit wurde die Taschentuch-Fabrik am Rande der Stadt aus dem
finanziellen Ruin gerettet.
Dann endlich begann das Spiel und der Schiri wurde
beim Eintritt ins Stadion etwas unfreundlich begrüßt. Ein
übergroßes Transparent mit einem Schweinchen, dass ein
schwarzes Trikot trug, sprich eine schwarze S...!
Anpfiff und man durfte gespannt sein, was sich der Unparteiische
dieses Mal einfallen ließ!
Das ausverkaute Schlagerstadion johlte, als es unglaublicherweise
Elfmeter für ROB gab! Sensationen - Attraktionen,
das steht bei ROB am Tagesprogramm. Fredrik
Yngvesson, der TORHÜTER, legte sich das Rund zurecht
und die Fans jubelten dem Schweden
zu als er unwiderstehlich zur Führung einnetzte. 1:0
durch das erste Tor von Fredrik Yngvesson, der nun
von den Kollegen zurück ins Tor getragen wurde !
Noch Minuten danach wurde skandiert "Fredrik the Freistoß-King",
allerdings nur solange Mathe nicht da ist, der wäre
dann der Freekick-Kaiser! |
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Danach war es eine Art Remis-Stellung, die beide Verteidigungsreihen
aufstellten und in Minute 29 wurde das Publikum etwas
unruhiger. Immerhin hatten Harning und Baert
noch nicht zur Harmonie gefunden und dadurch auch noch keine Chance
im Spiel vorgefunden. Harning, der im Strafraum gelegt
wurde, hatte zwar den Elfer rausgeholt, doch stand Baert
in nichts nach, was Chancenmangelware betraf.
Die Fans unterhielten sich halt anders und holten
dieses mal ein Transparent mit einer kleinen Schlange im Schiri-Dress
heraus! (Blindschleichen stand in großen Lettern darunter!)
Dann war endlich Halbzeit und die Fans skandierten
"Wir wollen euch kämpfen sehen" und
das taten die Spieler dann auch, am Bierstand allerdings, der dieses
Mal ungeschickterweise zwischen Spielfeld und Kabinen aufgestellt
wurden. |
Danach eine Moralpredigt von Manager Schwoch, vor allem
an die Offensiv-Abteilung. Baert und Harning
ließen ein wenig die Köpfe hängen, doch dann predigte
ihnen Schwoch mehr Vertrauen in ihre sonst so treffsicheren
Beine zu haben.
Gunnar Fuglsig war unglaublich motiviert, noch ehe die
anderen am Spielfeld waren drehte er schon wieder seine Runden am Grün
und wurde dementsprechend von den Fans gefeiert.
Und gerade eben jener Fuglsig hatte die erste Chance
und nach nur 3 Minuten schoß der Däne das 2:0.
Er lief durch die Abwehr, als ob er noch immer alleine am Feld wäre.
Die Fans tobten und feierten den Flügelflitzer!
Wieder kein Treffer der Stürmer, aber 2:0, wem interessierts?
Beste Stimmung im Schlager-Oval und erneut wurde ein
Transparent für den Schiri geboten! Abermals kein allzu Nettes!
Dann in Minute 66, die Chance für den "spanischen
Stier" Martinion, aber sein strammer Schuß
knallt auf die Latte, wieder mal Pech für den "Spania"!
Und dann im Gegenzug der Schock für die Heimfans,
mit der ersten Chance erzielten die Körner etwas
glücklich den Anschlußtreffer. Nach einem Eckball blockt der
Schwede im Tor von Rob den Ball genau zum Gegner und
Werner Rynes netzte ein.
Sofort wieder "Sch... Egal" (Wahrscheinlich Schon Egal) Rufe
von den Fans, aber egal war das ganz bestimmt keinen,
und schon gar nicht Manager Schwoch, der jetzt lautstark
seine Offensiv-Abteilung aufforderte mehr zu tun, da sie sich sonst schon
bald bei der Konditions-Domina wiedersehen würden!
Und in Minute 76 dann das Unglaubliche: Gerhard
Pree marschirte per doppelten Doppelpaß mit der Innenverteigung
durch jene, und schoß den Ausgleich. 2te Chance, 2tes Tor,
Rapid haderte mit den Schicksal in letzter Zeit. Die Fans
stiegen wieder mal auf die Barrikaden, tobten und drohten mit einem Feldsturm,
sollte sich die Einstellung der Spieler nicht gleich ändern!
Es stand wieder mal vor einem Hochsicherheits-Problem.... Die Ordner maschierten
wieder mal auf und Schwoch tobte auf der Tribüne!
Was war das wieder für ein Spiel, dachten sich viele Fans, als sie
auf die Uhr schauten. 7 Minuten noch zu spielen und die
ROB-Fans peitschten ihre Elf jetzt wieder
nach vorne! Würde das 3:2 noch fallen, was war mit den Stürmern
los, Fragen über Fragen!
In der 82 Minute ein brutales Foul von Schreiber.
Gelb für ihn. Der Freistoß wurde blitschnell
ausgeführt, der Ball geht zu Jeremey Baert, doch
sein Schuss landete genau in den Armen von Sasso Kühl,
dem Torwart der Gäste. Durchschnaufen bei Korn,
weitere Anfeuerungsrufe von den Tribünen für
die Gastgeber. Noch 5 Minuten!!!
Die Stimmung war am Hochstzustand, als ob ein Knistern in der Luft läge,
dass kurz vor dem Explodieren lag!
Siem Tiggelovend wurde bei einem Kopfball hetigst zu
Boden gedrückt und stürzte schwer, aber spielte weiter! Kampfgeist
pur vom Holländer, der damit zeigen wollte,
dass man noch nicht aufgegeben hatte! Und Jeremey Baert
hatte kurz darauf eine weitere Chance, doch erneut wurde er im letzten
Moment gestoppt!
In der letzten Minute rettet Luc Mauchle mit der Hand,
aber nur Gelb!
Und dann war das Spiel aus. Enttäuschte Rapid-Fans
warfen ihre Becher aufs Spielfeld, aber skandierten lautstark "Marmor
Stein und Eisen bricht aber unser Old Boys nicht!" Bemerkenswert...
Trotz haushoher Überlegenheit (64 % Ballbesitz)
und zahlreichen Torchancen (5:2) ging das Spiel Unentschieden
aus und Manager Schwoch konnte es noch immer nicht fassen,
als der Reporter nach seiner Meinung fragte:
"Ich kann das Wort Pech nicht mehr hören. Der
Lattenschuß von Martinion spricht
für unsere derzeitige Situation. Das Tor im Gegenzug zu kassieren
war wirklich ... hmmm... Unglücklich!
Schade, wieder 2 Punkte verschenkt und man muß
seine Ziele wohl etwas niedriger ansetzen! Henri Mathe
hat vorne gefehlt, das war klar zu sehen!" |