Fc_Hinterholzing Arena, 11000 entgeisterte 1000 begeisterte Fans...

Was wäre ein Auswärtsspiel ohne Mega-ROB-Fangemeinde... An die 1000 Stück reisten mit den Cup-Helden in Grün-Blau nach Niederösterreich ins Hinterholz 8 ääähm nach Hinterholzing, wobei es insgesamt 4 offizielle Hinterholz in Ö gibt, aber nur eins das Wahre ist. Sie wissen das nicht? Geografie ist wohl nicht ihre Stärke lieber Leser! Tss...

Manager Schwoch setzte sich ruhigen Gewissens auf die VIP-Tribüne, als Trainer "Albu" ihm zu Beginn den Daumen hoch zeigte. Sprich, die Taktik der ROBs war optimal auf den Gegner zugeschnitzt. Spiel durch die Mitte gegen die wie immer über die Flügel kommenden Heimspieler...

Das bedeutet auch ein kräftiges Übergewicht im Ballbesitz, was gleich bedeutend mit Dauerdruck auf das heimische Tor war. Und es ging ganz schön flott dahin. Die ROB-Fans hatten jede Menge Spruchbänder mit wie "Violette Millionen schützen vorm Ausscheiden nicht" oder "Dosenschießen in Valencia". Doch in Minute 17 wurde das Champions-League-Versagen der beiden "Großklubs" uninteressant. Jubelnde ROB-Fans und pfeifend- feixende Heim-Fans, die Joel Sardinha übel nahmen, dass er sie mit Handküssen bedachte. Ein tolles Tor vom zentral spielenden Sardinha.
Der Ruf von Henri Mathe hatte sich auch ins tiefste Niederösterreich (Sie wissen wohl noch immer nicht wo Hinterholzing ist?) herumgesprochen, und so rückte in Minute 33 der Heim-Spieler Horvath den Ball einfach nicht heraus und sah dafür Gelb. Er wollte damit den Freistoß verhindern, bzw. Mathe in seiner Konzentration stören, was ihm auch gelang. Kein Tor für Rapid.
Doch in Minute 36 dann doch das 2:0. Der "Latino-Lover aus der Schweiz" Ramon Stouffer netzte souverän ein. Der Zuckerpaß von Vallejo sollte dabei nicht ausser Acht gelassen werden.
Und die Gastgeber? Tja die fielen in Minute 41 auf. Allerdings unnötig, denn mit solchen Fouls kann man froh sein nur Gelb zu sehen. Fink wurde von den Auswärtsfans als "Fleischhauer, Pfuscher-Arzt, Mörder" tituliert...
Schnell ausgeführter Freistoß von Mathe und Sardinha war erneut alleine vorm Goalie, doch sein Lupfer berührt nur das Holz der Querlatte.
Da hatten die Hinterholzinger nochmal Bammel, bevor der Schiri zum Pausentee pfiff.

Manager Schwoch kam mit einem breiten Grinsen in die Kabine. 61 % Ballbesitz, 3:0 Chancen, 2:0 Tore, was willst du mehr? Er predigte von selbstbewußtem abwartendem Spiel in der zweiten Halbzeit und den Ball doch endlich mal zu Mathe zu spielen, der macht ihn schon rein...

Doch die zweite Hälfte begann etwas sehr abwartend. Die gesammelte Hintermannschaft wartet mit Goalie Yngvesson beim Tor, böse Stimmen sagen, sie hätten tarokkiert, als Simon Geyer wie aus heiterem Himmel das 1:2 erzielte. Die Heimfans rochen Lunte und feuerten jetzt ihre Mannschaft an, während die ROB-Fans auf die Defensiv-Abteilung etwas, hhmm sagen wir mal angefressen reagierte.
Doch Sandor Daniel, das junge österreichische Talent auf der linken Abwehrseite merzte die Scharte aus. Minute 65, eine tolle Kombination mit Mathe, der den Ball zurücklegt und Daniel netzt unwiderstehlich zum 3:1 ein.
Wie wankelmutig so manch ein Welser Fan doch war, als sie jetzt wieder bestens gelaunt waren und die Abwehr anfeuerten.
Doch wo blieb das obligatorische Mathe-Tor? Endlich, 4 Minuten nach dem dritten Treffer, erhielt der Großmeister seinen Auftritt. Gabor Blaha, der überraschend statt Hollenstein im Sturm spielte, legte den Ball auf, und Mathe machte das Übliche: Nämlich treffen! 4:1, der Tag war gerettet.
Doch Joel Sardinha hatte noch nicht genug. Er wollte die Gegner demoralisieren. Mit einem tollen Solo durch die gesamte Abwehr-Truppe der Hinterholzinger machte er alles klar. 5:1, der anständig kämpfende Torwart der Heimelf konnte einem schon leid tun.
Die Fans der Gastgeber waren nicht gerade begeistert von der Leistung ihrer Elf und buhten und pfiffen die eigene Mannschaft aus, was wiederum die ROB-Fans veranlaßte kurzfristig das Lager zu wechseln und die Heimelf mit Applaus zu unterstützen. "Mann, müssen die besoffen gewesen sein" murmelte der Fan-Betreuer der Polizei nach dem Spiel, der noch immer verwirrt blickte...
Danach war Schluß, es passierte nix mehr. Ein toller Cup-Fight der Grün Blauen, die sich wie immer in Runde 3 einen übermächtigen Gegner erwarten...

Manager Schwoch meinte nach dem Spiel: "Tolle Leistung unserer Mannschaft. 5:1 auswärts, das hätte ich nicht gedacht. Das taktische Konzept ging voll auf. Ich frage mich nur, warum die sogenannten Fachidioten erneut Mathe als schlechtesten Spieler gewählt haben... Ups... darf man FACHIDIOTEN überhaupt sagen, wenn nicht dann nennen wir sie.... Nein mir fällt kein anderes Wort ein: FACHIDIOTEN, FACHIDIOTEN, FACHIDIOTEN..."

SPIELER DER RUNDE: Joel Sardinha, der Glatzkopf aus Portugal zog das Leder förmlich an sich. Magnet-Kontrollen an Ball und Fußballschuhen des Spielmachers waren negativ...