Bright Sunshine Arena, 30.000 teils zittrige Zuschauer
Oh Mann, was für ein Kaliber war da bloß in die gemütliche kleine Welt der 6ten Liga abgestiegen.
Lofi Rockers! Ein Name, der selbst den eingefleischtesten Old Boys-Fans zittrige Knie besorgte. Dennoch nahmen 5000 ROB-Fans die Strapazen einer Wien-Fahrt auf sich und standen mit großen Augen vor dem Mega-Stadion. Das Wetter machte allerdings dem Namen des Gebäudes einen Strich durch die Rechnung. Keine Sonne zu sehen, es scheint der Himmel wäre bereit für die Old Boys zu weinen.
In der Auswärts-Kabine hatte Trainer "Albu" alle Hände voll zu tun, die leicht zittrigen Rapid-Spieler von der laut dröhnenden "Monster-Rocker-Lordi"-Musik abzulenken. Erst als Manager Schwoch mit voller Stimme eine Selbstvertrauens-gewinnende Rede loslies konnte Dr. Blutstau die Türe zum Aufgang öffnen.
25.000 rockige Fans tobten als ihre Spieler das Stadion betraten. Kurz darauf betraten unsere tapferen grün blauen Helden den Rasen und wurden zwar von ihren mitgereisten Fans umjubelt aber auch gnadenlos ausgepfiffen. Das war wirklich ein Auswärtsspiel, so fühlt sich das also an!
ROB versuchte von Anfang an den Spielfluß des übermächtigen Gegners zu unterbrechen und in der Rolle des Davids den Riesen Goliath mit einer Steinschluder der Marke "Henri Mathe" zu zuschlagen.
Bis zur 23. Minute hielt der Defensiv-Block auch stand. Doch dann wars so weit. 1:0 für die Gastgeber. Ohrenbetäubender Lärm im Stadion, als Heinz Wagner links durchbrach und souverän einnetzte. Da hatte der "spanische Stier" Martinion nicht aufgepaßt. Dennoch kämpften die widerspenstigen Gäste-Spieler weiter und langsam wurden auch mal die Auswärtsfans im Stadion wahrgenommen. "Mit uns zu Glanz und Gloria" stand auf einem Transparent. Auf einem Anderen stand: "Lieber Thomas Forstner als LORDI", sehr originell, wenngleich auch ein wenig krank.
In Minute 34 wars dann endlich soweit. Henri Mathe wollte sich für einen Freistoß das Leder krallen, aber selbst da waren die Lofi Rocker vorbereitet. Der Trainer der Heimelf pfiff und Drogomil Pyzia schnappte sich das Leder und lief so schnell er konnte damit davon. Der Schiri war ebenso überrascht wie Mahte und zeigte dem Ball-Flitzer Gelb!
Aus dem Freistoß wurde dann freilich nichts mehr, denn Mathe war noch immer verwirrt über diese ungewöhnliche taktische Maßnahme.
Als alle schon mit einem knappen 1:0 Vorsprung zur Halbzeit rechneten, zeigte Dacian Inoan eine hervorragende Einzelleistung als erneut Martionion überrannt und ein Tor erzielt wurde.
2:0 war dann aber auch der Halbzeitstand, mit dem man eigentlich nicht unzufrieden sein konnte. Manager Schwoch und Trainer "Albu" richteten die Jungs wieder einigermaßen auf und Schwester Babsi überraschte mit einer mehr oder weniger gewollten "Showeinlage" als sie Dr. Blutstau ein Bier aufmachte und sich alles über das weiße Oberteil goß! Das ist Motivation pur, dachten sich die Spieler, und der Manager notierte diese Maßnahme um sie öfters anzuwenden.
Die zweite Halbzeit konnte beginnen. Wie ausgewechselt agierten die Spieler von ROB. Sie waren jetzt gut organisiert und standen dicht zusammen. Auch Frederik Yngvesson war doppelt (Doppel-D) motiviert, als er eine Granate von Jehl entschärfte.
Doch in Minute 64 war selbst er chancenlos. Heinz Wagner krönte sich zum Doppel-Pack-Schützen mit einem Angriff durch die Mitte. Die ROB-Fans forderten vehement und schwerst alkoholisiert den "AUSGLEICH", doch das war
wohl doch eher über-motiviert!
Der "alte Schwede" im Tor von ROB hatte genug kassiert, ein weiterer Bomben-Schuß von Jehl klatsche an den Pfosten und Yngvesson küsste die Stange.
Danach war das Spiel gelaufen und als der Abpfiff kam, waren es die 5000 ROB-Fans die ihre Mannschaft noch über 30 Minuten danach anfeuerten und -feierten.
Manager Schwoch war zwar etwas heiser nach dem Spiel, fand aber dennoch einige Worte: "Was soll man machen. Der Gegner heute gilt jetzt schon wieder als Fix-Aufsteiger. Es geht uns um den zweiten Platz, der inoffiziell in dieser Liga der Meistertitel sein wird. Aber die Mannschaft hat tapfer gekämpft und ist trotz dieses Stadions nicht untergegangen! Ich bin stolz! Wir wünschen den Lofi Rockern jetzt schon viel Glück in der fünften Liga! "
SPIELER DER RUNDE: Hmmm.... Das wäre dann wohl Frederik Yngvessen, der alte Schwede, der "nur" 3 Tore kassiert hat.
|