WIFRO-Arena, 3908 robisierte Zuschauer
Perfekte Wetterverhältnisse an diesem vorletzten Spieltag der 6ten Liga. Perfekt für eine Schlammschlacht, wohlgesagt. Denn es schüttete seit mehreren Stunden als die Mannschaft von Manager Schwoch das Stadion betrat. Und was einmal ein Rasen war, sah aus wie das Schlachtfeld aus Braveheart. Nachdem die Schotten die Engländer bekämpft hatten.
Die Heimmannschaft war sehr optimistisch 3 Punkte einzufahren, denn sie setzten auf ein offensivers 4-4-2. Trainer Albu und Manager Schwoch setzten noch einmal auf 3-5-2 und brachten Mathe trotz der Verletzungsgefahr auf dem glitschigen Acker.
Das Spiel begann und es ging ganz schnell, da stand es 1:0 für die Gäste. Alejandro Vallejo hatte zentral vor dem Tor eine Portion schlamm und natürlich auch den Ball ins Tor gekickt. Die Heimfans, die trotz des Regens gekommen waren, tobten. Und zwar nicht im positiven Sinne. Die Auswärtsfans, immerhin 308 jubelten dem Spielmacher zu!
Der neue Mann Nicolae Parvulescu durfte sich in er der 29 Minute bejubeln lassen. Mathe legte den Ball zurück und gerade als dieser versuchte sich in eine aufgewölbte Erdschicht zu vergraben, ballerte der Ungar das Leder in die Maschen. 2:0 und ROB auf dem richtigen Weg zu einem hohen Sieg.
Der ungarische Flügelmann war es auch in Minute 31 der eine weitere Chance für ROB hatte. Was für ein Schuss, aber der Ball klatsche gegen den Pfosten. Ein Raunen ging durchs Stadion. Das Wetter scheint in Ungarn allerdings normalerweise weniger Regen aufzuweisen, denn Parvulescu vergab Chance um Chance. Nach einem Eckball von Mathe kam der Ball zu Caruso, der den Ball ideal in den Lauf des Pusta-Kickers spielte, doch der gerat in Rückenlage und ballerte den Ball knapp über die Latte. Erneut Pech für ROB. Wenige Minute darauf die nächste Gelegenheit. Joel Sardinha stürzte sich in den daherfliegenden Ball, doch sein Flugkopfball wurde vom gegnerischen Torwart sensationell aus dem Eck geholt.
Und wer die Chancen nicht reinmacht der bekommt ein Tor, hieß es schon öfters bei ROB.
36. Minute, große Chance für Hilpertshauser, doch der WIFRO-Kicker war da schon etwas zu grün hinter den Ohren, denn sein Schuß ging übers Tor.
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ause und Hilpertshauser bekam endlich den grünen Schlamm hinter seinen Ohren weggeputzt. Schwoch war unzufrieden. Er hatte sich mehr Tore erhofft und die Chancen waren ja auch da. Trotz der Vorgabe der Flügelspieler hatten die Welser 58 Prozent Ballbesitz und waren haushoch überlegen. Dennoch "nur" 2:0, das kann doch nicht sein.
Hilpertshauser, jetzt um 2 Kilo leichter versuchte im Kopfballduell gegen Manhart den Ellbogen auszufahren, das ging allerdings in die Hosen. Denn Manhart lachte nur, während der WIFRO-Spieler zu Boden ging und sich den Arm hielt. "Mann ist der Hart!" gröllten die Auswärtsfans.
Nun gabs auch die ersten derben Ausrutscher der WIFRO-Kicker. Hilpertshauser bester Freund Ivan Stöffelbauer trat seinen Gegenspieler brutal um und sah dafür zurecht Gelb.
In der 64. Minute dann endlich ein weiterer Treffer für ROB. Sardinha dieses Mal mit dem Fuß. 3:0 für die Gäste, die Entscheidung. Von nun an versuchten die ROB-Spieler nur noch Verletzungen zu verhindern, ein jeder wollte für die nächsten zwei Partien fit sein. Maria Theresia und Lofi Rockers waren einfach zu verlockende Spiele um da zu fehlen.
Nur Hans Jörg Hollenstein wollte "sein" Tor noch erzielen. Und um die Fingerkuppe von Oskar Höfer wäre es sich auch fast ausgegangen, doch der Goalie verhinderte das Tor. Danach war Schluß und der 4te Blatz in der Tabelle klar gesichert, da Korn ungefähr 20 Tore im letzten Spiel machen müßte um ROB noch abzufangen!
Manager Schwoch war nach dem Spiel unzufrieden... "Vor allem mit dem Wetter heute bin ich im Clinch. Da kann man doch nicht aufspielen! Tricksen war heute für die Würste! Also bin ich rein vom Ergebnis und dem Gewinn der 3 Punkte zufrieden. Denn damit ist die Tabelle entschieden und wir können mit ruhigem Gewissen ins letzte Spiel gehen, wos nur um die Tatsache geht, nicht wie die Titanic unterzugehen. Allerdings könnte das hier heute noch der Fall sein, bei dem Sauwetter..."
Spieler des Tages? Nicolae Pârvulescu machte zwar "nur" ein Tor, zeigte aber den meisten Willen einen Kantersieg herauszuspielen...
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