Rainer Schlager-Stadion, 20050 teils schwerst durchnäßte Zuschauer

Das letzte Spiel dieser schwerst durchwachsenen Saison stand also an, und wie konnte es schlechte kommen, als dass Unser Gegner die Lofi-Rockers waren, die ja wie bekannt ist als unbesiegbar gelten.

Erschwerend dazu kam, dass der Wettergott uns nicht gerade hold war, denn es schüttete was der Himmel so hergab.
Dennoch war das Stadion bis auf den letzten "Natur-Auswärtsplatz" gefüllt und so manch ein Fan wurde an diesem Tag mal so richtig naß!
Die Mannschaft von Manager Schwoch war sich klar, dass man gegen den übermächtigen Gegner ein Wunder benötigt hätte um zu gewinnen, aber man wollte es den Rockern nicht zu leicht machen. Mit einem teils defensiv, teils offensiven Mittelfeld wollte man die stürmischen Gäste abbremsen.
Vor dem Match wurde noch vorsorglich die rote Karte gezeigt. Und zwar dem Rassismus, worauf man bei ROB sehr viel Wert legt, immerhin spielen in der Kampfmannschaft etliche Legionäre!
Das Spiel konnte also beginnen und man merkte den Gastgebern die Nervosität an, denn Nikolaus Manhart fabrizierte in Minute 9 einen Fehlpaß, der wohl besser unter Kategorie "Pässe des Grauens" abgelegt wird. Heinz Wagner war Nutznießer dieses Horror-Zuspiels, doch er konnte das Tor nicht sehen, bzw. treffen, da der Regen immer dichter wurde.
Fin Stensson glückte der Führungstreffer erst nach 27. Minuten. Lofi war über rechts gefährlich in den Strafruam gestürmt.
Jubel bei den Auswärtsfans, aufmunternde Zurufe der ROB-Fans.
10 Minuten später ein Hammerharter-Schuss von Antoine Jehl, doch Freddy Yngvesson stürzt sich in den Schlamm und blockt den Ball noch ab. Doch in Minute 41 war der singende Schweder zum zweiten mal geschlagen. Heinz Wagner spielte sich mit einem genialen Doppelpaß frei und umspielte den herausstürzenden Goalie um das 2:0 zu erzielen.
Alles lief nach Plan für die Gäste, die in der ersten Halbzeit unglaubliche 66 %Ballbesitz erreichten.

Die Spieler bekamen zur Halbzeit wieder mal Münzen für den Haarfön-Automat geschenkt, ein genialer Schachzug den Fabrikanten für dieses Spiel als Matchsponsor zu gewinnen. Schwoch predigte von Moral und dem Gedanken an die "Ferien"! Die Mannschaft war aber ausgelaugt.

Kurz nach dem Pausentee ein weiterer Angriff der Gäste. Erneut war es Finn Stensson der es versuchte, doch ein wild entschlossener Yngvesson schnappte ihm das Leder von den Schuhen.
Danach mußte der alte Schwede aus dem Schlamm in seinem Torraum ausgegraben werden, was eine kurze Spielunterbrechung von 2 Minuten aufwarf.
Angeliunas Jogys versuchte sich zwar immer wieder ins Angriffsspiel einzuschalten, aber auf einem solchen Boden konnte er seine gewohnten Zauber-Dribblings nicht auspacken!
Anan Wongchaisamorn (Welch ein Nachname!) stürzte sich in den 16er der Gastgeber, doch erneut konnte ein Verteidiger den vehementen Angriff abblocken. Die letzten 10 Minuten des Saisonfinales und die Lofi Rocker versuchten noch einmal alles zu geben. Aber auch Freddy Yngvesson zeigte sich noch mal von der besten Seite. Mit mehreren tollen Paraden brachte
er Finn Stensson zur endgülitgen Verzweiflung. Innerhalb von 2 Minuten scheiterte der Angreifer mehrmals gegen den überragenden Schlußmann!
Nur in Minute 84 konnten die Gäste noch einmal einnetzen. Der einzig wahre Konkurrent von Mathe um den Torschützenkönig der Saison, Maurice MacKeochan knallte den Freistoß in die Maschen. Das war sein 11ter Treffer, doch der reichte nicht für die Torjägerkrone, denn kurz darauf wurde abgepfiffen.
Die Saison war zu Ende. Mit dem 4ten Platz wurde das selbst aufgelegte Ziel des 2ten Ranges klar verpaßt aber immerhin konnte der Jugendliga-Titel geholt werden und vor allem konnte Mathe seinen Titel als Torschützenkönig der 6ten Liga wiederholen!

Manager Schwoch nahm nach dem Spiel wie folgt Stellung: "Es war eine schwoche Saison, dass muß man ehrlich zugeben. Wir haben uns viel vorgenommen und nur unser Minimalst-Ziel erreicht. Freuen tu ich mich natürlich für Henri, der erneut Torschützenkönig geworden ist. Super waren die Fans, die die ganze lange Saison unsere Mannschaft so stark unterstützt hat und uns zum Jugendliga-Meister gesungen und gegröllt haben! Danke nochmal! Heut wird noch ordentlich gefeiert, damit wir am Mittwoch wieder fit sind für das Match in Linz gegen Fingis Truppe!"

Spieler des Tages wurde Frederik Yngvesson, der alte Schwede, bewahrte unser Team vor einer höheren Niederlage und zeigte dass er noch nicht zu alt für das 1er Leiberl ist!