Rapidler FC -
Rapid Old Boys  0 - 6 
ZUSAMMENFASSUNG
0-1
Vanja Sponza -7
0-2
Jeremey Baert -9
Spiel anschauen: HT-Live
0-3
Alejandro Vallejo -38
Datum: 11.02.2007 um 09:30
0-4
Klemens Albert -61
MatchID: 105116398
0-5
Jeremey Baert -62
Stadion: Pforrwiesen
0-6
Marcel Hönigl -70
Zuschauerzahl: 3965
Slavomír Trepák -40
47%
Ballbesitz
53%
Nikolaus Manhart -69
44%
56%
István Kányádi -74

Pforrwiesen, 3965 revanchierende Fans

Schönstes Fußballwetter mit einem leicht traurigen Hintergrund. Denn ROB spielte auswärts beim Rapidler FC, und wie wir alle wissen, ist das jener Klub, wo Christopher Mann spielt, der vor einigen Wochen Henri Mathe so "schwer" verletzte, dass dieser 3 Wochen ausfiel und somit auch den Torschützentitel in der Welser Jugendliga abgeben mußte, und nun um die erfolgreiche Titelverteidigung in der HT-Liga bangen muß.

Die Fans waren auf jeden Fall motiviert auswärts die Heimelf mit wüsten Beschimpfungen und Pfiffen zu verunsichern und so fanden sich fast 1000 ROB-Fans ein um dem Spieler Mann ihre Mißgunst mitzuteilen.

Da Mathe gesperrt war konnte der "Verlorene Sohn" Jeremey Baert beweisen, dass er wirklich immer dann trifft wenn er nicht mit Mathe spielt.
Ein offensives 3-4-3 war der Beweis, dass Manager Schwoch die sportliche Revanche mehr wert war, als Rachegedanken irgendwelche (gewissen Meinungen nach) minderwertigen Spieler aus dem Spiel zu treten.

Die Fans waren von Beginn an auf nur eines aus, was sich auch an ihrer leicht als aggressiv zu bewertenden Choreographie ausdrückte. Sie wollten Mann verunsichern, demütigen und dafür bestrafen was er mit dem Lokal-Helden Mathe angestellte hatte.

Die ROB-Mannschaft selbst wußte nur Eines. Es ging in Richtung Rapidler FC-Tor.
Der neue Abwehrchef bei ROB, Vanja Sponza, bewies gleich mal in Minute 7, dass er ein robuster Kopfballspieler ist. Bei einer Flanke von Offensiv-Verteidiger "Angelina" Jogys stieg er hoch, stieß dabei Mann zu Boden und köpfte hart und unhaltbar zum 1:0 für das Auswärtsteam ein. All die Proteste von Mann gegen den Treffer wurden von den ROB-Fans gnadenlos ausgepfiffen!
Und es ging weiter im Takt. 9te Spielminute, Jeremey Baert tankt sich durch die Innenverteidigung, umspielt Mann, grinst ihn dabei an und knallt das Leder in die Maschen. (Die Theorie wurde bestätigt! Baert trifft wenn Henri nicht spielt)
Danach beruhigte sich das Spiel wieder und die Fans im Stadion hatten einige Minuten Zeit sich ein Bierchen zu holen. Erst in der 32ten Minute gabs eine Standardsituation für die Heimelf. Raoul Riest vergeigte aber die erste Chance mit einem nicht allzu genau getreten Freistoß. Keine Probleme für Boga!
Manhart war heute nicht ganz bei der Sache. Schwoch hatte ihn vorsichtshalber in die Abwehr versetzt, da er im Sturm angedroht hatte einen gewissen Spieler zu massakrieren! Aber daher ließ seine Konzentration zu wünschen über und er spielte in Minute 35 den Ball genau zu Katalino Texeira, der aber sein Unvermögen nicht verbergen konnte und die Zufallschance nicht verwerten konnte.
Das Verstolpern von leichten Bällen in der Hintermannschaft scheint ein allgemeines Problem von Mannschaften zu sein, in denen das Wort Rapid vorkommt, denn auch die Gastgeber verteilten Geschenke. Allerdings läßt sich ein Dribbel-Künstler wie Alejandro Vallejo sowas nicht entgehen. Locker lässig umtanzte er, wie im Wiener Walzer-Takt, den gegnerischen Goalie, schoß ein, und trug sich dann in die Liste der nächsten "Dancing-Stars-Gala" am Spielfeldrand bei Alfons Haider ein.
Slavomir Trepak von Rapidler FC konnte es nicht mehr mitansehen. Er nahm den Ball einfach vom Boden auf und wollte ihm den Schiri zum Pausentee überreichen. Allerdings 5 Minuten vorm Ende der offiziellen 45 Minuten, sodass dem Schiri nichts anders über blieb, als Gelb zu zeigen!
Kurz darauf probierte es Trepak mit zittrigen Händen noch mal und der Schiri tätschelte ihm sein Haupt und pfiff zur Halbzeit.

Manager Schwoch war nicht ganz unzufrieden mit der ersten Hälfte, allerdings vermißte er den Biss ein wenig, was Manhart dazu veranlaßte ihm vorzuschlagen, ihn doch als Gegenspieler von Mann aufzustellen, dann würde er ihm die Zähne zeigen, doch Schwoch wollte vom brutalen Spiel nichts wissen.
"Vielleicht ja nach dem Spiel" murmelte er und verließ die Kabine um den Bierstand zu besuchen.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Klemens Albert bewies seine Klasse in Minute 61, in dem er mit einer spektakulären Flugshow den Ball im Netz der Gastgeber versenkte. 4:0 und die endgültige Entscheidung (Auch von Schwoch erneut den Bierstand aufzusuchen, da Platzwart Saufkovski sein Helles vor Freude ausgetrunken hatte).
Und nun war ROB in Spiellaune. Nur wenige Momente nach dem vierten Treffer war es Joost van Zuijlen, der den Ball geschickt mit den (=>"Bauernspitz", Entschuldigung liebe Land-Bewohner!) Zehenspitzen zu Baert verlängerte, der den Ball lässig über die Torlinie schob und somit seinen zweiten Treffer erledigte. Schwoch griff sich auf den Kopf und sah laut schreiend zum Himmel "Wieso funktioniert das nicht wenn er mit Henri spielt???" Ein kurzes Verdunkeln des Himmels und ein lautes Donnergeräusch ließ ihn sofort verstummen.
Manhart wollte jetzt endlich "seinen von ihm selbst und auch den Fans aufgetragenen Job" erledigen und stürmte bei einer Flanke in den Strafraum. Mit ausgefahrenen Ellenbogen flog er in den Strafraum, verfehlte aber sein Ziel und beförderte stattdessen den Ball ins Tor. Kein Tor, natürlich, aber dafür die Gelbe Karte. Manhart biss sich in den Hintern, in doppelter Hinsicht (1. Der Manager wollte mehr Biß sehen, allerdings nicht so; 2. Gelbe Karte bedeutet Sperre in der nächsten Runde.)!
Kurz vor der Rapid-Viertelstunde, die von beiden Fangruppen eingeklatscht wurde, war es Marcel Hönigl, der sich auch noch für einen Posten im Sturm bewarb. Nach einem tollen Pass von Klemes Albert konnte er durch die Mitte stürmen und den Ball zum 6:0 einschießen!
Vielleicht hätten die Mannschaften heute Handball spielen sollen, denn in der 70ten Minute war es die dritte Gelbe wegen Handspiels, dieses Mal für Istvan Kanyadi.
In der Rapid-Viertelstunde schien es so als wollten beide Teams aus Respekt vor dieser Tradition keinen Angriff mehr starten und so war es dann auch schnell vorbei.
Die ROB-Fans stürmten das Spielfeld, doch Mann war bereits verschollen! Ob von Ausserirrdischen entführt, ob von der Sicherheits-Mannschaft gesichert, oder auch von seiner Frau aus dem Stadion geschmuggelt.
Egal, ROB fertigt die anderen Rapidler mit 6:0 ab und hofft noch immer auf ein kleines Wunder um endlich einmal den Meister nach Wels zu holen, wenngleich das eine "Mission Impossible" ist!