Rainer Schlager Stadion, 20050 neunisierte Zuschauer
Das lachte der Kassier McPenny, als 20050 Zuschauer das Schlager-Stadion förmlich zum Bersten brachte. Alle erwarteten sich ja eigentlich die Revanche gegen den FC Gurkerl, der aber anscheinend aus Ehrfurcht der zu erwartenden Schlappe das Handtuch geworfen hatte und nun kamen die Franzosen-Kicker von Bonapartes in die Höhle des "Mathe-Löwens"!
Selbst die Sonne zeigte sich in voller Pracht und schien auf eine sehr offensive 3-4-3 Aufstellung der Old Boys. Aber auch die Gäste zeigten ihre Krallen und stellten mit einem 4-4-2 eine ebenfalls angriffslustige Formation!
Man durfte also gespannt sein. Die ROB-Fans bewiesen ihre Geschichts-Bildung in dem sie auf einem großen Spruchband folgendes kund taten. "Damals die Schlacht von Aspern-Essling, dieses Mal erlebt ihr Euer Waterloo in der Innenstadt von Wels!", in Erinnerung an eine der wenigen Schlachten, welche die Österreicher gegen die Franzosen unter der Führung eines gewissen Napoleon Bonapartes gewinnen konnten!
ROB machte von Anfang an Druck und wollte erst gar keine Zweifel aufkommen lassen wie hier in der Pernauerstrasse gespielt wird.
Alejandro Vallejo, sonst so begnadeter Techniker "nudelte" in Minute 10 einen Schuß in Richtung gegnerisches Tor. Dabei bekam der Ball so einen Drall, dass der Torwart auch 2,50 m groß hätte sein können, den hätt er nie gehalten!
Egal, 1:0 für ROB und die Fans wußten, dass da heute noch was geht, denn sie feierten noch etwas dezent, um für spätere Treffer noch genügend Reserven zu haben!
In der 25ten Minute dann eine Schrecksekunde für die medizinische Abteilung von Bonapartes. Andreas Egger mußte nach einem "Umknicker" vom Platz getragen werden. Sehr fair die ROB-Fans, die nur bei einer einzigen Person jubeln würden wenn sie verletzt würde, und die spielt beim Rapidler FC.
"Der Herr Koarl" Martin kam für ihn ins Spiel. Aber auch der konnte 2 Minuten nach seiner Einwechslung nur zusehen, also Vanja Sponza mit einem tollen Dribbling die gegnerische Abwehr überlistete und ein tolles Tor erzielte. 2:0 und erneut Jubel auf den Tribünen und bei Manager Schwoch.
Und gerade mal ein paar Minuten später klingelte es schon wieder bei Torwart Moosgruber. Es war erneut Vanja Sponza, der Abwehrchef, der nach einem tollen Pass von Albert den Ball zum 3:0 einnetzte.
Die Gäste waren verzweifelt, soviel geballte Mannes-, ääähm Spielkraft der Gastgeber konnte nur mit einem Mittel aufgehalten werden. Hönigl stürmte kurz darauf in den Strafraum der Gäste und
wurde von drei Mann zu Boden gerissen. Für diese "Massen-Wrestling-Einlage" gabs Elfmeter und die Zuschauer forderten "Heeenri Heeenri Heeenri" auf, sich den Ball zurecht zu legen.
Mathe lief an und knallte das Leder so fest in die Maschen, dass der "Männer-Strick-Kursus" des Wifis (war extra eingeladen worden) in Aktion treten mußte um das Netz zu reparieren.
Moosgruber stand der Schrecken noch ins Gesicht, als er den Ball aus der Werbebande, in der er stecken geblieben war, heraus"pulte" und dann nach Vorne schoß!
ROB stellte dann den Dauerbeschuß der Festung Bonapartes etwas ein und ließ die Zeit gemütlich herunter laufen, bis der Schiri in sein Pfeiferl pustete und die Hälfte damit beendete.
Manager Schwoch kam natürlich mit einem breiten Grinsen in die Kabine. 4:0 war schon ein sehr ordentlicher Halbzeitstand. Nur Mathe mußte er noch etwas mehr antreiben, bei ihm ging es noch um die Torjägerkrone der Saison.
Und eben jener Henri Mathe setzte in der 50ten Minute einen drauf. 5:0 und das aus über 50 Metern, genau unter die Latte, sodass das Gebälk knirschte als der Ball einschlug. Tor für ROB und erneut war es der Publikumsliebling, der sich am Zaun hängend feiern ließ!
Die Verteidiger von ROB machten heute viel Druck nach vorne und so war es "Angelina" Jogys, der nur 2 Minuten später das 6:0 erzielte. Was für ein dynamischer Angriff über rechts und der Litauer erzielte ein tolles Tor!
Und der Ball-Hagel stummte nicht ab. Klemes Albert war es in der 57ten Minute, der fast das siebente Tor erzielt hätte, doch die Querlatte hatte sich gerade mal von Mathes Hammer erholt, da brachte der Mittelfeld-Dribblinski aus Österreich das Gebälk in Schwingungen, nur dieses Mal ging der Ball über der Latte vorbei.
Und endlich das von Schwoch mehr geforderte Flankenspiel. Und es war erneut Vanja Sponza, der dieses Mal per Kopf, ein Tor erzielte. Die Flanke vom "Barden" Caruso verlängerte er per Hinterkopf ins lange Eck und durfte sich über seinen ersten Hattrick im ROB-Dress freuen! Was für eine Verstärkung!
und wenn gar nichts geht, dann wird geschauspielert, dachte sich Mehmet Topf, doch seine Aufführung des dahinscheidenden Leo di Caprio in der Titanic, ließ dem Schiri "KALT" (Haha) und er sah dafür Gelb!
Der Gäste-Trainer war ohnehin schon ziemlich wütend, da machte ihm das verunsicherte Abwehrverhalten seiner Männer nicht besonders viel Hoffnung für kommende Aufgaben. Denn gerade als die Rapid-Viertelstunde angefangen hatte war es Jeremey Baert der einem verwirrten Defensiv-Mann den Ball abluchste und schlau wie ein Fuchs das Leder einnetzte. Unglaublich aber wahr, trotzdem Mathe am Rasen war, konnte Baert einen Treffer verbuchen. Manager Schwoch notierte sich das rot am Kalender!
"Einen haben wir noch" gröllte Joost van Zuijlen als er den Ball aus spitzem Winkel genau ins kurze Eck ballerte und den Endstand von 9:0 erzielte. Manager Schwoch deutete nun an, es ruhiger anzugehen, denn nächste Woche stehe das Derby am Programm, daher bremsten sich die Jungs etwas ein und beließen es bei der bösen Schlappe der Gäste.
Kurz erwähnt sei der knappe Vorsprung in Hälfte 2 beim Ballbesitz. Knapp Voran die Old Boys mit 92 % !!!
Schwoch war nach dem Spiel sichtlich aufgeregt. "Wow, was für ein Spiel. 9:0 gegen den vermeintlichen Gurkerl FC, bzw. dessen Nachfolger bei halber Kraft war schon eine super Leistung. Man wird sehen wie wir nächste Woche gegen die Veilchen spielen können, aber ich bin guter Dinge, dass wir auch da bestehen werden. Schade nur das Kent Vibbeck von Wördern dieses Mal einen Hattrick gemacht hat, bzw. Mathe nur einen Doppelpack! Jetzt haben beide 11 Treffer, das wird noch mal ganz spannend!"
Mann des Tages war Vanja Sponza, der neue Abwehrchef konnte nicht mehr zurück gehalten werden und stürmte die Festung von Bonaparte fast im Alleingang. Hattrick! Wir gratulieren!
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