Rapid Old Boys -
Lok Wördern  3 - 6 
ZUSAMMENFASSUNG
0-1 Kent Vikbeck -8
1-1 Henri Mathe -18
Spiel anschauen: HT-Live
1-2 Ivailo Atanasov -23
Datum: 11.03.2007 um 09:30 2-2 Henri Mathe -30
MatchID: 105116419 2-3 Pedro Botelho -34
Stadion: Rainer Schlager Stadion 2-4 Karol Kosiba -54
Zuschauerzahl: 20050 3-4 Joost van Zuijlen -62
3-5 Edi Burcul -72
44%
Ballbesitz
56%
3-6 Mason Borden -76
42%
58%

Rainer Schlager Stadion, 20050 leicht enttäuschte aber mathisierend versöhnte Zuschauer

Es hätte keinen besseren Showdown mehr geben können. OK, wenn es noch um den Meistertitel gegangen wäre, dann hätten die ROB-Verantwortlichen wohl etlichen älteren Zuschauern den Zutritt verwehren müssen, und zwar aufgrund akkuter Herzinfakt-Gefahr! Die Sanitäter waren dennoch gewappnet, immerhin gings noch um die Krone für den Torschützenkönig. 2 Mal hintereinander war es Henri Mathe und er sollte es mit der Unterstützung der Zuschauer auch dieses Mal wieder werden!

Beide Teams traten bei herrlichem Fußballwetter mit ihren stärksten Formationen an. OK, bei ROB durfte noch mal Jan Dlask im Tor ran, da der rekon... reckonval... regonfal... der noch verletzte Erich Eier erst wieder im Aufbau war. Im Sturm natürlich Henri Mathe, und bei den Wördernern sein Herausforderer Kent Vikbeck!

Was für eine kreative und beeindruckende Choreographie der ROB-Fans auf der Westtribüne als die 22 Akteure den Rasen betraten. "Des gibts heut nua bei uns!" murmelte ein zu Tränen gerührter Nikolaus Manhart, der aufgrund zu hoher Aggressivitätsrate heute nicht von der Kette gelassen wurde. Kent Vikbeck nahms mit Erleichterung zur Kenntnis! Mathe wollte es sportlich fair klären wer der Beste in der Liga ist und die Fans zeigten mit ihrem tollen Einsatz gleich zu Beginn dass sie den "Hattrick" wollten!

Und die Spannung sollte schon fast unerträglich werden. In der 8ten Spielminute kam nämlich vom alten "Karel Gott-Fanatiker" Kosiba ein Traumpaß zu Kent Vikbeck und der netzte urplötzlich zum 0:1 ein!
Da waren einige ROB-Verteidiger noch nicht ganz bei der Sache und gerade Vikbeck traf und holte damit einen Treffer auf!
Danach war etwas Abwarten angesagt. Wie befürchtet waren es die Wörderner die den Ball und den Gegner laufen ließen, doch die Old Boys erlangten das Leder und Julien Caruso knallte das Leder aufs Gehäuse. Der Ball wurde abgeblockt und kam genau zu Henri Mathe.
Dieser stand total frei am linken Strafraumeck und visierte nur kurz an, ehe sein strammer Schuß auch schon einschlug! Unglaublicher Jubel bei den Fans und Spielern und Mathe stürmte auf den Zaun um das ROB-Logo auf seinem Trikot zu küssen!
5 Minuten später die nächste Chance, dieses Mal wieder auf der Gegenseite. Ivailo Atanasov nützte die Abwesenheit von Manhart und stürmte durch die Mitte in den Strafraum, wo er den todesmutig herausstürzenden Dlask gekonnt überhob und die erneute Führung erzielte.
Doch ROB griff jetzt vehement an und Mathe setzte den vernachlässigten Hönigl ein, der aber nicht zum Schuß kam, denn er wurde im Strafraum zu Boden gecheckt. Elfmeter und eine klare Angelegenheit für den Mann der Stunde, der Saison, der ROB-Historie.
Mucksmäuschenstill wurde es im Stadion, als Henri sich das Leder auf den weißen Punkt zurechtlegte. "Henri - Henri - Henri" Rufe wurden langsam von leise auf laut verstärkt und ... DRIN DAS DING! Mathe trifft gegen den Meister zum zweiten Mal! Was für ein Stürmer, was für ein Held!
Doch zum Pausentee sollte es dennoch mit einer Gäste-Führung gehen. Pedro Botelho nützte einen Traumpaß durch die Mitte zum 2:3, jedoch war nur noch Mathe-Feier-Laune im Stadion!
"Es gibt nur einen Henri Mathe... Es gibt nur einen Henri Mathe!" gröllten die Zuschauer die restlichen 10 Minuten der erste Hälfte und dann war Pause.

Manager Schwoch wußte nicht so recht was er den Spielern sagen sollte, wie er sie noch einmal motivieren sollte. Immerhin gings nur noch ums Prestige. Er tätschelte Mathes Kopf und schließlich meinte er lautstark "Es gibt nur einen Henri Mathe..." und die ganze Kabine stimmte mit ihm ein...

Erneut eine grandiose Choreo, dieses Mal auf der Haupttribüne, als die Spieler und Schiris das Feld betraten. Selbst der Schiedsrichter mußte da einen respekt-zollenden Pfiff von sich gegen und so begann das Spiel früher als erwartet...



K arol Kosiba, der ehemalige Herausforderer unseres Schweizer Nationalhelden konnte in der 54ten Minute auf 4:2 erhöhen. Da hatte er sich rustikal durchgesetzt und Manhart hatte schon Schaum um den Mund, als er die leicht "verweichlichte" Vorgangsweise der ROB-Defensive betrachten mußte.
Jeder Schuß ein Treffer hieß es an diesen Tag. Beide Teams suchten ihre Chance in der Offensive und so war es Joost Van Zuijlen, der erneut einen Anschlußtreffer erzielen konnte.
Es hieß jetzt 3:4 und ROB warf noch mal alles nach vorne. Kurz vor der Rapid-Viertelstunde aber dann die Entscheidung. Edi Burcul nützte den leeren Raum, der sich durch das Aufrücken der ROB-Verteidiger ergeben hatte, und knallte das Leder zum 5:3 für Wördern in die Maschen.
Diese Führung wurde sogar noch einmal erhöht, und zwar war es Mason Borden, doch viel wichtiger war es dass Henri Mathe jetzt wohl kaum noch gefährdet werden konnte.
Jan Dlask war der einzige Goalie an diesem Tag der einen Ball hielt. Americo Viera war der Arme dessen strammen Schuß nach einem "Menschenbeine-Gewussel" gehalten wurde.

Und dann war es aus. Die ROB-Fans stürmten auf das Spielfeld und schnappten sich Mathe auf die Schultern. Selbst Kent Vikbeck wurde herumgetragen und ein Fan gab ihm sogar ein Freibier aus.
Faire Verlierer waren sie auf jeden Fall, denn die Wörderner Kicker bekamen an diesem Tag nicht nur den Meisterteller überreicht sondern noch etliche, etliche, etliche Freibiere...

Und Mathe? Der ließ sich mehrere Runden durchs Stadion tragen, ehe er aus seinem dritten Torschützen-König-Pokal ein Kühles Riesen-Bier trinken konnte!

Manager Schwoch war nach dem Spiel kaum fähig noch zu sprechen, so sehr hat er während der zweiten Halbzeit geschrieen! "Ein sensationelles Jahr geht zu Ende. Wir haben unser Ziel den Meistertitel nicht erreicht, sind aber guter Dinge ihn nächste Saison zu holen! Mathe wird zum dritten Mal Torschützenkönig hintereinander und steigt in den Olymp der ganz Großen auf! Danke an alle Fans, die uns so super unterstützt haben! Und jetzt wird gefeiert!"

Mathe war auch bereit uns ein paar Worte mit auf den Weg zu geben: "Natürlich bin ich überglücklich über meinen Torschützentitel-Hattrick! Dieser zählt noch mehr als die vorigen. Denn immerhin hatte ich 4 Spiele weniger als die anderen. Und da waren einige Kracher dabei, in denen es wohl zu dem ein oder anderen gekommen wäre! Ziel für nächste Saison? Den vierten Titel natürlich und gesund bleiben, dann fällt die 20er Marke! Ich will mich hier nur bei den etlichten Mathe-Fanklubs bedanken. Mozartstrasse, Graz, Wien, alle waren sie bei mir als ich diesen Titel gewonnen habe, und ich widme ihnen diesen Erfolg!"