Rainer Schlager-Stadion, 982 Zuschauer

Manager Schwoch stand mit düsterer Miene auf. Das lag wohl auch daran, dass es draußen so viel schüttete, wie der Fanklub "Der Hart Kern" bei jeder Sitzung an Bier runterschüttet. Und glauben Sie mir, das ist eine enorme Liter-Menge.

Auf jeden Fall half alles böse Schauen nichts, da mußten die ROB-Mannen durch. Gerade auch deshalb weil es zu einem besonderen Freundschaftsspiel kam. Die Pyros aus Thalheim forderten die Stadt Wels heraus.
Zum sportlichen. Sowohl die Vorstädter als auch die Hauptstädter setzten komplett auf ihre zweiten Mannschaften. Einzig Henri Mathe war bei den Hausherren am Platz, was aber mit angedrohten Sanktionen seiner großen Fangemeinde zu tun hatte.

Eijeijei... Da weinte nicht nur der Himmel sondern auch der Kassier McPenny. Denn gerade mal 982 begeisterte Fans waren zugegen als die Teams in das Schwimmbad Schlager-Stadion einliefen. Die Gäste büßten bereits nach 6 Minuten für ihre respektable aber zu offensive 3-4-3 Formation. Denn Alessandro Tirone war für ROB durchgebrochen und ballerte das Leder einfach mal ins Tor der Pyros.
Einer der zig, nein hunderten (Leicht übertrieben) Neuzugänge der Pyromanen (Der Manager sucht noch nach der richtigen Mischung!) Rolf Jakobsen rutschte in der 9ten Minute hart in seinen Gegenspieler und sah dafür die Gelbe Karte.
2 Minuten später war der Spielmacher der ROBianer Joao Salvador mit einem Geniestreich zur Stelle. Aus ungewöhnlicher Distanz haute er einfach mal drauf und der Torhüter der Gäste hörte den Ball noch an die Latte klatschen ehe sich das Netz bauschte. 2:0, die ROB-Fangemeinde glücklich.
Die Old Boys sahen aufgrund des immer stärler werdenden Regens kaum noch die Gegenangriffe der Gäste. Aber auch die Pyro-Spieler warteten vergebens auf ROB-Sturmläufe.
Das Ganze dauerte 8 Minuten an, ehe Simon Bruggner, der Verteidiger aus dem Eigenbau, nach einem Sturmlauf über links den Ball zum 3:0 versenkte!
Die Old Boys in einer andauernden "Sturm und Drang"-Phase. Gerd "Peng" Zheng knallte nach 25 Minuten das Leder knapp über die Latte. Erst mal verschnaufen.
Danach wieder üppiger Regenfall und Nichtangriffspakt. Das Spiel war knapp vor der Irregulärität (?).

Schließlich "brach der Schiri auch ab", und zwar um nach 45 Minuten die Halbzeitpause bekannt zu geben. Pyro-Steve und Manager Schwoch redeten auf ihre Mannen ein und predigten nur keine Verletzungen zu riskieren. Zusätzliche brachten sie viel Kleingeld für den Wäschetrockner mit. Am besten wär gewesen sie hätten die Spieler mitsamt der Kleidung reingesteckt.

"Aber was Einen nicht umbringt macht Einen härter!" dachten sich die 22 Akteure und liefen wieder in den strömenden Regen raus. Pyro Steve hatte anscheinend ein kleines Taktikbüchlein mitgehabt. Denn die Leute verstanden die verschiedenen Stellungsvarianten jetzt viel besser. Böse Stimmen behaupten ja Steve hätte das Regelbuch mit dem Kamasutra verwechselt, aber das wollen wir hier nicht bestätigen!
9 Minuten dauerte es bis Joao Salvador vorm Tor der Gäste auftauchte und auf 4:0 erhöhen konnte. Und nur 3 Minuten später endlich ein "Fall für Zwei"! Henri Mathe und den Ball. Elfmeter und selbstverständlich drin das Ding. 5:0 nach 57 Minuten.
Und wieder gerade mal 2 Minuten später sollte auch schon der Endstand auf der Anzeigentafel aufleuchten. 6:0 durch Gerd "Peng" Zheng.
Dann war es Hans Jörg Hollenstein der endlich wieder mal einen Schuß im ROB-Dress abgab. Allerdings war der eher weniger erwähnenswert, denn anscheinend versuchte er damit die Wolken wegzuballern!
Und nur wenige Momente darauf rutschte "Holle" weg und knallte gegen seinen Gegner wofür er Gelb sah! Auf die Frage Warum bekam er von Schiri Prüller (Vielleicht ein Verwandter vom Heinz!): "Falsche Bereifung bei der Witterung!"
In der 62ten zwei Szenen zum Berichten: Erstens war Rigoberto (Welch ein Vorname) Miranda unglaublich reaktionsschnell als er einen Schuß von "Doblerone" Tirone um die Stange drehte. Und zweitens war John Jackson, dessen Name zwar ziemlich hart klingt, etwas weinerlich, als er nach einem Kopfballduell mit Hollenstein auf den Arm fiel. Er machte aber nach einem bösen Blick von Manager Steve sofort weiter.
Danach war Sense. Pünktlichst pfiff der durchnäßte Schiri die Partie ab und die beiden Teams zeigten warum es Freundschaftsspiel heißt und rutschten gemeinsam über den Rasen zu der Fangemeinde.

Schwoch kam mit Schirm, Charme und Melone zum Interview: "Man merkt, dass die Qualität unserer zweiten Garnitur unglaublich zugelegt hat. Tirone, Salvador und auch ein Zheng haben sich auf jeden Fall auch wieder fürs Einser-Team empfohlen. Und Henri? Der spielt sowieso immer! Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass ich solche Schwimmveranstaltungen wie heute, weniger gut finde! Der Erich Eier ist ja um sein Leben geschwommen. Was hätt er auch sonst die 90 Minuten machen sollen :-) "

Spieler des Tages: Joao "El" Salvador war mit zwei Treffern und einem guten Spiel im Mittelfeld der Mann des Tages.