Rainer Schlager Stadion, 29050 Zuschauer
"Es wird Zeit zu handeln!" murrte der Kassier McPenny als er bemerkte, dass die Heimstätte der Old Boys wieder mal aus allen Nähten platzte. Selbst der Auswärtssektor war gerammelt voll. Nein, wenige Trancekicker-Fans hatten die Reise auf sich genommen, viel mehr waren es neutral gekleidete ROB-Fans die die Natürtribüne belebten.
Auch kein Wunder: Seit dem 11.03.2007: Rapid Old Boys - Lok Wördern 3 - 6, sind die Old Boys in der Liga zu Hause ohne Verlustpunkte. Das sind immerhin ca. 2 Saisonen!
Es mußte also nach dem Spiel sofort mit dem Umbau begonnen werden, denn auch heute sollten die Gäste kein Stolperstein auf den Weg zu einer Prolongierung dieser Serie werden.
Die starke ROB-Elf trat in Bestformation im 3-5-2 Stil auf, während die Gäste mit einem 4-4-2 versuchten dagegen zu halten.
Das Spiel begann und zu Beginn sahs gar nicht mal so schlecht aus für die Auswärtself. Doch in der 19ten Minute machte sich etwas Nervosität, ob der lautstarken Kulisse im Schlager-Stadion, bemerkbar. Reinhard Kwech spielte den Ball in der eigenen Abwehrreihe genau vor die Füsse von Sjeng de Wilth, aber dessen Schuß zog nur cm am Pfosten vorbei. Ausserhalb wohlgesagt! Kein Tor für ROB.
25te Minute, der Druck der Hausherren wurde immer größer und Henri Mathe luchste einem Verteidiger den Ball ab um
ihn mit voller Wucht in die Maschen zu knallen! Die Fans im Stadion gröllten extatisch auf, als ihr Schweizer Superstar seine ROB-Tättowierung präsentierte.
10 Minuten später erhöhte Sjeng de Wilth. Er hatte sich durch die 4er-Kette der Trancekicker durchgetankt und schließlich problemlos eingeschossen.
Die Gäste? Verhältnismäßig harmlos. Immerhin gingen sie in der Karten-Statistik mit 1:0 in Führung als Julian Reindl einen Ball mit der Hand mitnahm.
Kurz vor der Halbzeit gings noch mal ordentlich rund. Zuerst traf Platon Zakharov nach einem Durchburch auf der rechten Seite zum 3:0. 1 Minute später stürmte der Libero der Old Boys Tim Oye zu seinem ersten Tor im ROB-Dress.
Er hatte im einen Zug das gesamte Feld überquert und erlangte dort einen Idealpaß von Dick Edwards. 4:0, die Entscheidung.
Doch auch die Gäste sollten zu einer Chance kommen. Julian Reindl gab in der letzten Szene der ersten Hälfte einen Schuß ab. Doch Hans Maglock schnappte sich das Leder ohne Probleme und übergab den Schiri gleich danach den Ball, der zum Pausentee pfiff.
Schwoch war zufrieden mit seinem Team. Tadelloses Offensiv-Spiel und eine frisch aufspielende Mittelfeld-Truppe. Dennoch forderte er Konzentration von den Hinterleuten. Zu Hause war das Nest von Hans Maglock noch nicht beschmutzt worden, sprich noch kein Tor diese Saison gefallen.
Doch er hatte es verschrieen. Eckball in der 51ten Minute: Kotiranta verlängert per Kopf und Obrez drischt auf das Leder drauf. 1:4 aus Sicht der Gäste. Verständlicher Ärger bei Torhüter Maglock, der da mit der Manndeckung seiner Vorderleute unzufrieden war.
Es dauerte einige Zeit bis die Old Boys wieder Fahrt aufnahmen. Jeremey Baert sollte die Stimmung im Stadion aber wieder zum Beben bringen. 5:1 nach einem Angriff über Rechts. Das Ganze in der 69ten Minute. Also noch genügend Zeit den Gegentreffer toremäßig zu rächen.
Die ROB-Viertelstunde wurde eingeklatscht und kurz durch lautstarkes grelles Pfeifen unterbrochen als sich Thomas Pfisterer die Gelbe Karte holte.
Ein schnell ausgeführter Freistoß von Henri Mathe setzte den "dänischen Rocker" Sepstrup perfekt in Szene und der machte das 6:1 für die Hausherren.
Dann erneut Freistoß für ROB und Mathe wollte wieder schnell abspielen, jedoch warf sich Julian Reindl in den
Pass. Diese unfaire Szene wurde erneut mit Pfiffen und dieses Mal zusätzlich mit Gelb-Rot belohnt! Trancekick die letzten 10 Minuten mit einem Mann weniger!
84te Minute, Allesandro Tirone konnte seiner defensiven Spielweise nichts mehr abgewinnen und stürmte nach vor um schließlich den Endstand von 7:1 zu erzielen.
Fast hätte es noch das 8te Tor von ROB gegeben, doch die Querlatte rettete beim Schuß von Sjeng de Wilth. Dann war
das Spiel vorbei und 80 % Ballbesitz in Hälfte zwei konnte nur bedeuten, dass ROB entweder drückend überlegen war, oder der Gegner die meiste Zeit am Bierstand verbracht hatte.
Manager Schwoch nach dem Spiel: "Starker routinierter Auftritt unserer Mannschaft. Das Gegentor schmerzt zwar ein wenig, aber es wird noch öfters der Ball aus dem Netz zu holen sein. Zum Stadion: Wir bauen definitiv Anfang der kommenden Woche aus! Und zum Thema Transfer: Wir wollen Rolf Habsburg von Walvater holen, und verhandeln schon brutalst mit Manager Walvater Jesus!"
Spieler des Tages: Sjeng de Wilth hatte das Spiel im Mittelfeld im Griff und kam oft gefährlich vors Tor! |