Rapid Old Boys
5 – 0
Blauweiss
Fighters
Zusammenfassung
1  - 0 Jeremey Baert -28
2  - 0 Jeremey Baert -39
3  - 0 Bjarne Sepstrup -40
Datum : 9.1.2008 09:30
4  - 0 Florian Resl -60
MatchID: 157183408 5  - 0 Sjeng de Wilth -81
Stadion : Rainer Schlager Stadion 1 Gelbe Karte Rupert Schwaiger -15
Zuschauerzahl: 1320 1 Gelbe Karte Florian Resl -86
Daniel Konrad -16
67%
Ballbesitz
33% Sjeng de Wilth -75
66%
34%

Rainer Schlager Stadion, 1320 Zuschauer

Das erste Duell gegen den Hattrick-Neuling aus Linz stand an diesem Mittwoch vormittag auf dem Programm und wie erwartet waren etliche Fans aus dem Osten angereist um ihr Team lautstark zu unterstützen. Manager Schwoch unterhielt sich gelassen mit Webandy und gab auch ein kühles Bierchen aus.

ROB spielte mit einer taktisch klassischen 3-5-2-Formation, die auf "große" Namen verzichtete, aber dennoch eine klare Favoritenrolle für die Welser ergab. Die Gäste mit einer kompakten 4er Abwehrreihe und auch im Mittelfeld standen 4 Mann auf einer Linie.
Das Spiel konnte losgehen und "lustige" ROB-Fans hießten ein großes Transparent mit den Buchstaben: "Bitte keine Dosen werfen!", in Anspielung auf diverse Vorkommnisse der Vergangenheit.
ROB von Beginn an mehr im Ballbesitz, jedoch konnten die Gäste aus Linz die erste Chance verbuchen. Josef Hannack hatte sich in den für ihn ungewohnten "feindlichen" Strafraum verirrt und wollte gerade auf den Ball hauen, als Oliver Rieder seine Routine ausspielte und ihm das Leder gerade noch wegschnappte. Rieder schimpfte mit seinen Vorderleuten, die heute mehr Offensiv als Defensiv zu finden waren.
Nach einer Viertelstunde machten sich die Fighters äußerst unbeliebt beim Anhang der Grün Blauen. Denn Rupert Schwaiger sah für eine rüde Attacke an Jungstar Daniel Konrad die Gelbe Karte. Der Welser Kicker mußte verletzt vom Platz getragen werden und die ROB-Fans schimpften schlimmer als so manch ein Oppositionspolitiker.
Da Manager Schwoch nicht mit dem Ernstfall einer Verletzung gerechnet hatte, kam der 17jährige Philipp Bayer zu seinem ersten und wahrscheinlich auch einzigen Einsatz im ROB-Dress. Und das als Libero!
Es dauerte fast eine halbe Stunde bis die Welser endlich zu Chancen kamen. Jeremey Baert drängelte sich durch das linke Abwehrduo und netzte unwiderstehlich zum 1:0 ein. Die Fans waren von der Einzelleistung begeistert. Endlich die Führung!
Baert hatte noch lange nicht genug. Auch wenn er oft heftigste Kritik einstecken muß, gibt er dennoch Woche für Woche alles und machte in der 39ten Minute einen Kandidaten-Tor fürs "Tor des Jahres". Was für ein Fallrückzieher, genau ins Kreuzeck! Trainer Halgren jubelte und tänzelte am Spielfeldrand entlang.
Die Fighters nun verunsichert, und das nutzte Bjarne Sepstrup beinhart aus. "Der dänische Rocker" trickste die linke Abwehrseite aus und netzte knallhart ein. 3:0, klare Verhältnisse im Schlager-Stadion. Und ROB machte jetzt so richtig Druck. Leo Mair, der Defensiv-Spieler aus Linz wollte Baert austricksen, doch der roch "den Braten" und schnappte sich das Leder. Was für eine Chance, aber der Schuß ging doch deutlich am Tor vorbei.
Chancen im Minutentakt. Erneut war es Baert, der heute groß aufspielte, doch dieses Mal wurde seine "Granate" von Heinz Mitter entschärft. Und kurz vorm Pausenpfiff noch eine Möglichkeit. "Holle" nahm eine Flanke von Ableitinger volley, doch sein harter Schuß strich knapp am linken Eck vorbei.

Dann war die erste Hälfte vorbei und die Fighters schnauften erst mal durch. Schwoch kam in die Kabine und forderte konsequenteres Attackieren und offensiveres Spiel. Wo war der Drang über die Flügel? Er schien leicht erbost, jedoch lobte er auch den eingewechselten Bayer, der bisher brav mitspielte.

Die zweite Halbzeit begann pünktlichst und die Fans feuerten ihre beiden Teams lautstark an. Es dauerte jedoch fast 15 Minuten, bis wieder ein Treffer fiel, bzw. eine Chance zustande kam. Florian Resl, der ständig seine Aussenverteidiger-Position vernachlässigte sorgte für das 4:0. Er hatte aus 20 Metern abgezogen und Mitter im Tor der Gäste war chancenlos.
Die Zeit verging wie im Fluge... Immer wieder versuchte ROB das Spiel schnell zu gestalten, doch die Neuhattricker aus Linz hielten tapfer dagegen.
Auch als die ROB-Viertelstunde begann. Da verletzte sich Mittelfeldregisseur Sjeng de Wilth leicht am Fuß, doch er konnte weitermachen, was den Fighters Kopfzerbrechen machen sollte. Denn De Wilth ist bekannt dafür, dass er mit der Wut im Bauch immer groß aufspielt. Und so kam es, dass der Holländer in der 81ten Minute den 5ten Treffer beisteuerte. Da versuchten ihn alle 4 Defensiv-Leute aufzuhalten, doch keine Chance. Tor für ROB.
Und kurz vorm Ende dann doch noch eine Chance für die Linzer. Peter Steinbach gegen Oliver Rieder, 1:1 Aktion, doch der Welser Schlußmann behielt die Nerven und konnte abwehren.
Florian Resl
versuchte im Gegenzug eine "Nachahmung des sterbenden Schwans", doch der Schiri gab Gelb wegen fehlender Schauspiel-Qualifikation, bzw. Ausbildung.
Sjeng de Wilth war noch immer unterwegs. Wie die "rasende Wildsau" ackerte und rackerte er und hätte in der 86ten fast noch einen Treffer für die Hausherren markiert. Jedoch ging der Ball, mit viel zu viel Kraft geschossen, weit übers Gehäuse.
Und als alles schon mit dem Abpfiff gerechnet hatten, wars noch mal der Holländer, der einen tollen Schuß abgab, aber erneut war Heinz Mitter zur Stelle und blockte per Faust ab.
Dann wars vorbei und die beiden Teams klatschten sich freundschaftlich ab, ehe es in die Kabinen ging.

Manager Schwoch nach dem Spiel: "Respekt vor den Blau Weissen Fightern, sie haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. Gerade mal seit 2-3 Wochen gibts den Verein und schon ein, zwar scheinbar hohes, aber äußerst respektables Ergebnis auf unserer Anlage. Einziges Manko des Spiels, aus unserer Sicht, war die Verletzung von Daniel Konrad, der wie mir Dr. Blutstau versichert hat, schon bald wieder ins Training einsteigen wird."

Spieler des Tages: Jeremey Baert, "der verlorene Sohn" hatte in der ersten Hälfte alle Sympathien auf seiner Seite, und mit 2 Toren war er der torgefährlichste Mann am Rasen!