Rapid Old Boys
9 – 1
Blauweiss Fighters
Zusammenfassung
1  - 0 Sjeng de Wilth -24
1  - 1 Max í Vágsbotni -41
2  - 1 Daniel Konrad -43
Datum : 16.1.2008 09:30
3  - 1 Sjeng de Wilth -44
MatchID: 157400355 4  - 1 Johann Franzl -47
Stadion : Rainer Schlager Stadion 5  - 1 Hans Jörg Hollenstein -61
Zuschauerzahl: 997 6  - 1 Daniel Konrad -73
7  - 1 Vanja Sponza -79
74%
Ballbesitz
26% 8  - 1 Sjeng de Wilth -83
71%
29% 9  - 1 Daniel Konrad -87
Heinz Mitter -45

Rainer Schlager Stadion, 997 Zuschauer

Oh Mann, was für ein Sauwetter, dachte sich Manager Schwoch als er sich auf den Weg zu seinem Zweitwohnsitz, dem Schlager-Stadion machte. Platzwart Saufkovski versuchte alles, den Rasen so trocken wie nur möglich zu präsentieren was wohl eher eine unmögliche Herausforderung war. Dennoch fanden fast 1000 tapfere und Regen-unscheue Fans den Weg ins Heiligtum des Welser Fußballs.

Die Gäste sehr defensiv aufgestellt mit einem 5-3-2, was bei dem Torlauf der Gastgeber keinem wunderte. Das erste Duell vor einer Woche war ein 5:0 für die Old Boys, die auch am Wochenende den Tabellendritten im Schlager Stadion mit 7:0 von der Anlage fegten. Also alles bereit für das zweite Duell der Oberösterreichischen Klubs.

Beide Teams mußten sich erst mit dem schlammigen Boden anfreunden, ehe das "kreative" Spiel erstmals fruchten konnte. In der 24ten Minute wars dann soweit. Sjeng de Wilth war noch immer sauer, wegen des üblen Tritts vor einer Woche, und wollte sich erneut wie im Hinspiel sportlich rächen. Und das tat er auch. 1:0 durch den Mittelfled-Akteur, der sich im Solo gegen die dicht gestaffelte Abwehr durchsetzen konnte.
Alfred Pfeifer versuchte es in der 32ten mit einem Weitschuß und mehrere Defensiv-Beine fälschten den Ball schon fast unhaltbar ab, doch Wunder-Goalie Heinz Mitter konnte den Ball gerade noch über die Latte bugsieren. Und Heinz Mitter stand weiterhin im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Da durften seine Vorderleute sich bei ihm bedanken, denn nur eine Minute später die nächste Glanztat. Bei einem fulminanten Schuss von Baert drehte er das Leder noch an der Stange vorbei.
Und dann tatsächlich eine Konterchance für die Gäste. Doch Ingo Gmachl gefährderte die Flutlichtanlage ganz weit oben überm Tor von Riedl.
Die Blauweiss Fighters wurden auch an diesem Tag ihrem Namen gerecht. Das Wetter schien die Linzer gerade zu beflügeln. Und in der 41ten Minute dann ein schnell getretener Freistoß von Superstar Max i Vagsbotni und Riedl wurde dabei so überascht dass er nicht mehr eingreifen konne. 1:1, Jubel bei den mitgereisten Blau-Weiss-Fans.
Schwoch war erzürnt und brüllte über den Rasen, was denn da los sei! Die Old Boys nun wieder putzmunter. Eckball von Baert und Daniel Konrad schraubte seinen Körper in die Lüfte um einzuköpfen. Der Kopfball war so präzise, dass er via Innenstange ins Tor ging. Also keine Chance für Mitter!
Sjeng de Wilth war wieder mal nicht zu bremsen. Erneut ein Hinweis für Manager Schwoch ihn doch endlich wieder in die erste zu holen. In der 44ten Minute knallte er den Ball aus unmöglichen Winkel in die Maschen. 3:1!
Und als alle schon dachten die erste Hälfte wäre vorbei, da geriet Mitter mit Hans Jörg Hollenstein aneinander. Holle, kein Kind von Traurigkeit, knallte dem Supertorwart einen Tritt vor das Schienbein und Mitter mußte rausgetragen werden. Materka kam für ihn rein und Holle kicherte zwar erst noch ein wenig, doch entschuldigte sich dann doch noch bei seinem Gegner.

Dann pfiff der Schiri endlich zum Pausentee und wir blickten Manager Schwoch über die Schulter. Zuerst war er erbost über das harte Einsteigen von Holle. Das war nicht "gentleman-like" gewesen. Der wiederum verwies auf internationale Härte...
Schwoch wünschte sich jetzt ein etwas schnelleres Spiel, auch wenn das auf dem Rasen schwer würde. Aber mehr Tore müßten her!

Johann Franzl war in der ersten Hälfte auch etwas schuldig geblieben, und so bemühte er sich vom Wiederanpfiff an sich etwas mehr in die Offensive einzuschalten. Und es klappte. In der 47ten wechselte er sozusagen in den Mittelsturm und netzte zum 4:1 ein.
Ein weiterer junger Nachwuchsspieler, nämlich Alfred Pfeifer machte das Spiel auf den Flügel immer rasanter und flankte in der 61ten Minute genau zur Mitte, wo der "Knippser" Hollenstein danke sagte und den Ball in die Maschen kickte.
Kurz vor der ROB-Viertelstunde stands also 5:1 und die Boys hatten noch lange nicht genug. Daniel Konrads ungewohnte Position im Mittelfeld schien ihn kaum zu stören, denn in der 73ten erhöhte er auf 6:1.
Der schwache Punkt in der gegenerischen Mannschaft war wohl die Innenverteidigung, denn auch Vanja Sponza, der älteste ROB-Kicker, konnte durch eine gezielte "Attacke" einschießen. 7:1, ein Debakel bahnte sich an.
7 Minuten noch zu spielen, und die Gäste-Fans hofften, dass es keine weiteren Treffer mehr geben würde, jedoch hatten da zwei Männer was dagegen. Beide hatten noch die Möglichkeit auf einen Hattrick, und beide nützten diese beinhart aus.
83te Minute, Sjeng de Wilth wird immer mehr zum BlauWeiss Fighters-Schreck, denn er köpfte per Hinterkopf zum 8:1 ein. Auch sehenswert die Vorarbeit vom jungen Ableitinger.
Und kurz vorm Spielende war es dann noch Daniel Konrad der seinen dritten Treffer an diesem Tag erzielte. Und wieder durch die Mitte. 9:1, der endgültige Endstand.

Schwoch nach dem Spiel: "Offensichtlich hat meine etwas lautstarke Ansprache zur Halbzeit gefruchtet. Natürlich haben wir auch von der bedauernswerte Verletzung von Mitter profitiert. Sein Ersatzmann war ja auch schon angeschlagen, und konnte die Leistung nicht so recht abrufen. Sjeng de Wilth wird wohl demnächst wieder in der Ersten auftauchen!"

Spieler des Tages: Gibt es dieses Mal 2! Sowohl Sjeng de Wilth, der wieder die Fäden im offensiven Mittelfeld zog, als auch Daniel Konrad, auf ungeliebter MF-Position konnten jeweils 3 Treffern beisteuern, tolles Spiel von Beiden!