Rapid Old Boys
8 – 1
Eintracht Graz
Zusammenfassung
0  - 1 Ralf Lagerflod -16
1  - 1 Daniel Konrad -18
2  - 1 Jeremey Baert -28
Datum :
30.1.2008 09:30
3  - 1 Alfred Pfeifer -34
MatchID:
158040242
4  - 1 Javier Edmundo Galperin -36
Stadion :
Rainer Schlager Stadion
5  - 1 Daniel Konrad -49
Zuschauerzahl:
1819
6  - 1 Jeremey Baert -64
7  - 1 Jeremey Baert -70
1 Gelbe Karte
Hans Jörg Hollenstein -29 8  - 1 Tim Øye -81
1 Gelbe Karte
Daniel Konrad -37
1 Gelbe Karte
Dejan Prasch -42
Ballbesitz
im nächsten Spiel gesperrt
Richard Ableitinger -66
64%
36%
im nächsten Spiel gesperrt
Dejan Prasch -82
73%
27%
Richard Ableitinger -39
Hans Jörg Hollenstein -43
Ralf Lagerflod -67
Rainer Schlager Stadion, 1819 Zuschauer
Nach dem "Super-Sunday" mit dem 5:1 gegen Max Headroom stand der nächste alte Bekannte am Spielprogramm. In einem freundschaftlichen Wettstreit waren die Grazer Eintrachtler zu Besuch, die ja in derletzten Begegnung mit den Old Boys ein wenig Schlitten gefahren sind. Um das zu unterbinden forderte der Trainer Halgren mehr Entschlossenheit, mehr Willen zum Zweikampf und vor allem mehr Tore!

Beide Teams setzten auf ein 3-5-2 und ROB mit der knallharten Flügel-Zange, während die Gäste aufgrund Personalmangels erst mal abwarteten und ihr Glück mit Konterspiel zu versuchen, was im Hexenkessel Schlager-Stadion auch nicht verwunderbar ist.
Die Sonne strahlte auf die 22 Akteure hinab, als der Schiri anpfiff. Man sah gleich, dass es einige besonders Warm-Wetter-Kicker sind, denn Daniel Molzar von Graz trickste nur so auf.
Ralf Lagerflod war es allerdings der die erste Chance und zugleich das erste Tor verbuchen konnte. Da hatten die Gäste einen blitzschnellen Konter gefahren und ROB ging wieder mal in den Rückstand. Wie schon sooft!
Halgren brüllte über den Rasen und war sichtlich nicht gerade angetan vom schnellen Tor der Grazer. Aber der Rückstand hielt nicht sehr lange. 2 Minuten später in der 18ten Spielminute legte Galperin sich den Ball zum Eckstoß und Daniel Konrad köpfte zum Ausgleich ein! 1:1 und die Miene auf Halgrens Wikinger-Gesicht verbesserte sich sichtbar.
Jeremey Baert schien heute in besonders guter Spiellaune zu sein, immerhin ist er ja einer der altgedienten, die schon öters das Vergnügen gegen die Eintracht hatten. In der 28ten Minute dribbelte er groß auf und konnte per Heber das 2:1 erzielen. Jubel bei den Fans der Old Boys und etwas verdutzte Gesichter bei den Auswärts-Anhängern.
"Holle" Hollenstein nahm es mit dem Einsatz etwas zu ernst, denn in der 29ten trat er seinen Gegenspieler um und erhielt dafür die Gelbe Karte. Es war ein Foul mit Folgen, nämlich die, dass das Spiel nun etwas härter wurde. Und ROB machte jetzt aber auch spielerisch mehr Druck. 34te Minute, überraschender Schuß aus spitzem Winkel, und Alfred Pfeifer konnte sich als Torschütze zum 3:1 feiern lassen. 9 Minuten noch in Halbzeit eins, doch Galperin hielt es kaum noch auf seinem Liberoposten. Was für ein Hammer, denn er da abgegeben hatte, und keine Chance für den "bemitleidenswerten" Gäste-Torhüter. 4:1, das war schon eine klare Aussage.
Dann war es Daniel Konrad der etwas zu hart einstieg. Rauhe Sitten in der Welser Innenstadt, daher die Gelbe Karte. Richard Ableitinger wurde dann bei einem Kopfballduell so gecheckt, dass er unglücklich auf die Hand fiel. Er konnte aber weiter machen und hätte in der 40ten Minute sogar fast das 5te Tor seines Kulbs erzielt, aber es war das Aussennetz, dass sich bauschte.
Die Emotionen gingen jetzt hoch. Dejan Prasch schnitt in der 42ten Holle um, der Publikumsliebling blieb benommen liegen, Gelb für den Übeltäter. Holle mußte rauß und Superstar Kuonen kam für ihn auf den Rasen.

Dann pfiff der Schiri zum Pausentee, was wohl für die Gesundheit der Spieler wohl auch besser war. Schwoch kam in die Kabine berichtete
von einer etwas schwereren Verletzung bei Holle und wollte die Gemüter etwas beruhigen. Die Spieler wollten allerdings keinen Kamillentee, und so gabs doch wieder "normale" Drinks.

Gleich nach Wiederanpfiff kam Daniel Konrad über die rechte Seite in den Strafraum und behielt in der 1:1 Situation gegen den Torwart die Nerven. 5:1 ein bitterer Zwischenstand für den Manager von Eintracht, der aber von Schwoch mit einem Freibier getröstet wurde. Und es kam noch schlimmer für die Gäste. Jeremey Baert verbuchte in der 64ten Minute seinen 2ten Treffer an diesem Tag. Er ließ sich von "seinen" Fans feiern.
Danach wollte Trainer Halgren, dass es seine Jungs etwas ruhiger angehen, jedoch kann man das einen 17jährigen Ableitinger nur schwer vermitteln. Bei einem Gerangel abseits des Spielgeschehens zuckte er aus und schlug Ralf Lagerflod mit dem Ellbogen nieder. Rote Karte für den "Nationalteam-Anwärter" und eine längere Pause für den Grazer. Mordarski kam für ihn aufs Feld.
Kurz vor der ROB-Viertelstunde dann das Meisterstück von Baert. Er tankte sich durch die Innenverteidigung und netzte unwiderstehlich zum 7:1 ein. Hattrick des "Verlorenen Sohns" der sich für die Erste empfehlen wollte. 80te Minute, Freistoß für ROB. Mathe scharrte an der Outlinie und wollte unbedingt eingewechselt werden, aber das Verletzungsrisiko war zu hoch. Galperin haute etwas unglücklich auf den Ball, sodass der Torhüter, zwar mit Mühe, aber doch, abwehren konnte.
9 Minuten noch zu spielen und Tim Oye, der sein Abschiedsspiel bestritt stürmte noch mal vor um den letzten Treffer des Tages zu erzielen. Paßgeber war der geniale De Wilth. 8:1 was für ein Vorsprung.
Aber es kam noch zu einer weiteren Roten Karte. Dejan Prasch von den Grazern konnte sein "Temperament" nicht mehr unter Kontrolle halten und langte einmal zu viel zu. Gelb-Rot, und die vorzeitige Dusche.
Dann wars vorbei. Was für ein Spiel, was für ein Schlachtfeld. 3 verletzte Spieler, 3 gelbe Karten, 2 Rote Karten und insgesamt 9 Tore. Solche Duelle sollte zwecks Gesundheit verboten werden, allerdings haben sie auch ihren eigenen Reiz.

Schwoch nach dem Spiel: "Eijeijei... da werden unsere medizinischen Abteilungen einiges zu tun haben. Wir wünschen Lagerflod alles Gute und dass er bald wieder auf die Beine kommt. Der 8:1-Erfolg ist natürlich sensationell für uns, damit haben wir nicht gerechnet, aber das eigentlich wichtige Spiel folgt erst am Sonntag wo wir mit einem Erfolg den zweiten Titel fixieren wollen!"

Spieler des Tages: Mr. Triplepack Jeremey Baert!