SV KoRn
4 – 4
Rapid Old Boys
Zusammenfassung
1  - 0 Yke van der Vlugt -27
1  - 1 Gilles Kuonen -44
2  - 1 Johann Mann -44
Datum : 20.1.2008 09:30
2  - 2 Gilles Kuonen -45
MatchID: 149626751 3  - 2 Villu Rüütel -47
Stadion : KoRn Arena 4  - 2 Peter Schreiber -62
Zuschauerzahl: 15000 4  - 3 Javier Rodríguez -73
4  - 4 Gilles Kuonen -77
53%
Ballbesitz
47%
58%
42%

KoRn Arena, 15000 Zuschauer
Nach dem Schlammfestival vom Mittwoch gegen die Blau Weiss Fighters hoffte man auf schöneres Wetter bei den KoRn-Kickern. Jedoch kaum war der Spielerbus beim Stadion angekommen, schüttete es wie aus Kübeln, und Schwoch durfte erneut seinen Regenmantel auspacken.
Aber er hatte eine neue Geheimwaffe im Gepäck. Neben Henri Mathe saß Gilles Kuonen, ein Landsmann von Henri, denn der Kultstar zu den Old Boys geholt hatte.

Nach dem der SV KoRn den Titelmitfavoriten Headroom vor kurzem mit 6:3 besiegt hatte waren die Old Boys gewarnt. "Eine gmahte Wiesn" gibts hier in der Arena nicht. Beide Teams setzten auf ein 3-5-2, wie klassisch, und bei den Old Boys mußte van der Sterren auf der Bank Platz nehmen, während Kuonen neben Zakharov stürmen durfte.

Das Spiel begann und es kam kaum zu spielerischen Gusto-Stückerln, was bei dem Wetter auch keinen verwunderte. Erst in der 27ten Minute kam es zu einem Weitschuß für die Hausherren. Yke von der Vlygt ballerte das Leder unhaltbar in die Maschen und es stand 1:0.
Danach erneut mehr Krampf als Kampf und keine der beiden Mannschaften konnte ihre eigentlichen Stärken ausspielen. Erst kurz vor der Halbzeit gings noch mal rund. Zuerst war es Gilles Kuonen, der neue Stürmerstar, der mit viel Kraft durch die Innenverteidung stürmte und per hartem Schuß zum 1:1 einschoß. Jubel bei den ROB-Fans und ein Blick auf die Uhr.
Die Zeit war um, doch der Schiri ließ weiterspielen. Johann Mann, der Topmann bei KoRn, überraschte Erich Eier mit einem Schuß aus extrem spitzen Winkel und ließ sich als Torschütze zum 2:1 feiern.
Noch einmal Anstoß, und dieses Mal waren es die KoRn-Kicker die zum Pausentee wollten, denn Gilles Kuonen spielte eine tolle Kombi mit Reinhard Seidl und kam schließlich zum schuß. Erneut der Ausgleich für die Gäste. Erneut durch Gilles Kuonen.
Dann wars aber wirklich soweit und der Schiri pfiff zum Pausentee.

Schwoch war ganz und gar nicht überrascht über den Spielverlauf. Die Saison ist schon lange und in letzter Zeit waren anstrengende Spiele auf dem Plan gestanden. Man darf auch nicht vergessen, dass der SV KoRn kein Jausengegner ist. Mit einem Punkt als Ziel war man angereist, wenns ein Sieg werden sollte umso besser...

Villu Rüütel deutete in den Himmel, als er in der 47ten die dritte Führung der KoRn-Spieler erzielte. Allerdings kann er Gott nicht gemeint haben, eher Fortuna, denn sein Schuß war so abgerissen, dass Erich Eier null Chance hatte, den Ball abzublocken.
Und als in der 62ten Minute auch noch das 4:2 auf dem Programm stand, und Schreiber sich feiern ließ, war Schwoch erzürnt und zugleich beunruhigt. Eine Niederlage würde sehr sehr schmerzen.
Doch die ROB-Viertelstunde kam ja noch und begann mit einem echten Knaller. Javier Rodriguez, umstritten aufgestellt, aber immer für ein Tor gut, ballerte das Leder in die Maschen. Eine kleine Rangelei im Torraum der Hausherren, und dann ab mit dem Ball zum Mittelpunkt.
Noch waren 13 Minuten zu spielen dachte sich Manager Schwoch und löste mit dieser "Fernhypnose" einen Kraftakt von Mathe auslösen, der ideal auf seinen Schweizer Kumpanen Kuonen flankte. Dieser ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und köpfte ein. 4:4, der Ausgleich was für ein verrücktes Spiel!
ROB wollte noch mal alles, aber auch die KoRn-Elf war nicht bereit sich auf ein Unentschieden zu einigen. Zu weiteren Chancen kam aber keine der beiden Mannschaften. Das Spiel war pünktlich nach 90 Minuten zu Ende und die ROBianer haderten mit ihren Schicksal, nun nächste Woche doch keinen "Spaziergang durch den Park" zu haben.

Schwoch nach dem Spiel: "Ich habe es vor dem Spiel schon befürchtet. Bei einigen meiner Spielern sind die Batterien leer. Ich werde wohl etwas umstellen müssen, wenn ich die Meisterschaft noch holen will. High Noon nächste Woche im Schlager-Stadion. Alles oder Nichts sozusagen. Auch wenn wir danach das leichtere Programm haben, können wir uns auf eins sicher nicht verlassen. Dass ein FC Bärli in der letzten Runde gegen Headroom noch mal alles gibt!"

Spieler des Tages: Gilles Kuonen, der Neueinkauf um eine satte Million, erfüllte alle Erwartungen und war mit 3 Toren an den Auswärtspunkt mehr als nur beteiligt.