Rapid Old Boys
5 – 1
Max Headroom
Zusammenfassung
1  - 0 Léo Gonin -9
2  - 0 Simon Bruggner -18
2  - 1 Marcel Kimmel -30
Datum : 27.1.2008 09:30
3  - 1 Gilles Kuonen -32
MatchID: 149626757 4  - 1 Platon Zakharov -40
Stadion : Rainer Schlager Stadion 5  - 1 Léo Gonin -64
Zuschauerzahl: 47940 1 Gelbe Karte Henri Mathe -19
Jakob Briški -72
59%
Ballbesitz
41%
50%
50%

Rainer Schlager Stadion, 47940 Zuschauer

"Das Spiel des Jahres" stand am Programm. Sollten die Old Boys gewinnen, wäre das der Meistertitel, so gut wie zumindest. So die Ausgangslage vorm Heimspiel gegen Max Headroom, den Titel-Konkurrenten Nummer 1. Schwoch stand mit etwas flauen Magen auf, was sowohl mit dem Spiel, als auch dem vortägigen Saufgelage, ääähm der wichtigen Brisanz-Besprechung zu tun hatte.

Mit welcher Formation würde der Gegner auflaufen? Egal, Schwoch entschied auf 3-5-2 mit Mathe am Flügel, obwohl der Schweizer etwas ausser Form ist. Aber einen Henri Mathe stellt ohnhin keiner ausser Frage! Ansonsten konnte er aus dem Vollen schöpfen und stellte die "Creme de la Creme" auf.
Das Spiel konnte beginnen und das fast ausverkaufte Schlager-Stadion drohte zu bersten. Der Geräuschpegel war dementsprechend laut, sodass die Gesänge der Grün Blauen Fans am diesen Sonntag Vormittag, dank der Windrichtung, bis ins Bärli-Stadion zu hören war, wo sicherlich einige Fans erschauderten.
Es dauerte nicht lange, da war der erste Torschuß auf ROB-Seite zu verbuchen. Leo Gonin bekam in der 9ten Minute den Ball ideal aufgelegt und mit seinem ersten Tor im Grün Blauen Trikot stellte er unter tosendem Applaus auf 1:0! Ein perfekter Start für die ROB-Kicker! Entgegen der taktischen Vorgabe stürmte Simon Bruggner in der 18ten durch die Mitte. Der Paß von Gonin kam genau in den Lauf und der ROB-Nachwuchskicker Bruggner sagte danke. 2:0, was für ein Spiel. Man sah den Old Boys an, dass sie den Sieg unbedingt wollten.
Auch Henri Mathe kämpfte auf der linken Flügelposition, ab und an etwas zu rabiat und deshalb sah er für ein etwas sehr hartes Foul zurecht Gelb. Eine halbe Stunde war gespielt, als Max versuchte etwas besser ins Spiel zu kommen. Zu gut standen die Old Boys in der Abwehr, doch Marcel Kimmel fand eine Lücke und traf zum Anschlußtreffer. 1:2 und Jubel bei den Auswärtsfans, die heute auf der Naturtribüne "etwas vom Winde verweht" waren.
2 Minuten später. Eckball für ROB. Henri Mathe legte sich den Ball zurecht und trat ihn perfekt zur Mitte, wo Superstar Kuonen wuchtig einköpfte. 3:1 und eine Doppel-Jubel-Pose vorm "Hardcore-Sektor" mit Henri und Gilles.
Doch der derzeit gefährlichste Mann im ROB-Dress, Platon Zakharov, war es der kurz vor der Halbzeit mit einem tollen Solo auf 4:1 stellte. Und das bedeutete, dass auf der Anzeigentafel in großen Lettern stand: Zakharov erzielte sein 21 Saisontor und damit stellte er den Liga-Rekord von Anton Froysa ein. Der Russe sprang auf und ab und ließ sich frenetisch feiern.

Halbzeit und Manager Schwoch roch an den Trinkflaschen der Spieler um sicher zu gehen, dass sie keinerlei illegale Substanzen zu sich nahmen. Immerhin stands 4:1 gegen den Tabellenzweiten und das hätte wohl kaum einer für möglich gehalten. Dann hielt er eine überschwenglich euphorische Rede und schickte die Burschen wieder rauß zum Halten des Resultats.

Die Old Boys ließen jetzt die Headroomer etwas mehr Ballbesitz und Platz im Mittelfeld, um vielleicht den tödlichen Konter zu fahren. Und tatsächlich kam es zu dem "Todesstoß". Paß von Hauck in den freien Raum, wo Leo Gonin zauberte. Er trickste die Innenverteidigung aus und ballerte das Leder zum 5:1 in die Maschen. Was für ein Dribbler!
Und nun brachen alle Dämme. Jubel auf den Tribünen, im VIP-Sektor und auf dem Rasen bildete sich eine Menschentraube mitsamt den ganzen Reserve-Spielern.
Nach der Auflösung dieser tumultähnlichen Zustände ging das Spiel weiter. In der 72ten Minute bekam Jakob Briski von Max eine drüber, konnte aber humpelnd weitermachen. Die ROB-Viertelstunde wurde eingeklatscht und Reinhard Seidl hielt einfach mal drauf. Tomas Vestertorp war aber auf dem Posten und konnte diesen strammen Schuß parieren.
Die letzten Sekunden verstrichen, und die ersten Fans sammelten sich schon mal auf der Zaunoberkante. Und dann wars vorbei. Während die Headroomer vom Rasen schlichen, stürmten hunderte ROB-Fans den Rasen um ihre grün blauen Helden zu feiern. Die Spieler wurden auf den Schultern getragen und es wurde gefeiert was das Zeug hielt.

Schwoch beruhigte schließlich die Massen und meinte "Der Meistertitel ist noch nicht fix." Dafür erntete er Pfiffe und Buh-Rufe "Doch wir werden alles unternehmen was nötig ist um den Titel erneut hier her zu holen!" Dann gabs frenetischen Jubel und "Schwoch Schwoch" Rufe!

Spieler des Tages: Leo "Der Löwe" Gonin. Der Mittelfeldstratege erwischte einen Super-Tag. Mit seinen ersten 2 Toren und viel Laufarbeit gepaart mit artistischen Fußball-Tricks. So sollte es immer laufen!