FCBG Arena, 42667 Zuschauer

Das Spiel der Runde fand ganz klar bei Max Headroom statt. Die Old Boys aus dem schönen Wels wagten die Reise zum Titelfavoriten. Bei den ROBianern im Gepäck: Einige Hundert Auswärtsfans und ein Sonne die nicht heller strahlen hätte können. Also beste Voraussetzungen für ein Schlagerspiel auf höchstem Niveau!
Noch bevor der Schiri das Spiel anpfiff wurden im Auswärtsblock mehrere Spruchbänder präsentiert: "Mit Mathe zum Titel" "Henri mach mir ein Kind, oder zumindest einen Hattrick!" und auch der Manager wurde gehuldigt "Schenkt dem Manager einen Sieg zum Feiertage!", was wohl mit Insider-Informationen zu tun hat!

Das Spiel begann und nicht gerade unspektakulär. Nach nur 9 Minuten ballerte Anton Froysa, der Stürmerstar der Heimelf, das Leder in die Maschen. Oliver Rieder hatte keine Chance, als der Topmann den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte drosch. 1:0 für Max, das hatte sich Manager Schwoch anders vorgestellt!
Doch es gibt da ja noch einen Trumpf im Ärmel! Henri Mathe, nach wochenlanger Verletzungspause wieder im Team legte sich das Leder vorm Auswärtsblock zurecht und lautstarkes Gröllen begleitete den Ball auf seiner Flugbahn. Und Javier Rodriguez verlängerte per Kopfstoß an die Stange und von dort ins Tor. Assist von Mathe, Tor durch den Spanier. 1:1, nur eine Minute nach der Führung der Ausgleich!
Der nächste Angriff rollte an, und Henri Mathe wurde im, oder am Strafraum gelegt. Die ROB-Spieler protestierten, als der Schiri "nur" Freistoß an der Strafraumgrenze gab. Doch Henri Mathe beruhigte die Menge und legte sich den Ball erneut zurecht.
Kurzer Anlauf und der Ball flog in atemberaubender Manier genau ins Kreuzeck! Der Torhüter chancenlos, 2:1 für die Gäste aus Oberösterreich und unglaublicher Jubel bei den Mathe-Fans!
Doch der Wunderstürmer hatte noch nicht genug. 4 Minuten nach der Führung erneut ein Foulspiel am großartig aufspielenden Schweizer und dieses Mal gabs den Elfer! Und was das bedeutet braucht man einen ROB-Fan gar nicht viel erklären. Tor durch Henri Mathe zum 3:1! Er ist wieder da.
Reimund Hauck holte sich kurz darauf die Gelbe Karte beim Schiri ab. Er hatte zuviel gemeckert, ja auch bei uns wird deutsch gesprochen, bzw. verstanden! Reinhard Seidl flankte was das Zeug so hergab und in der 22ten Minute fand er auch einen dankbaren Abnehmer. Platon Zakharov knallte das Leder per Volley in die Maschen. Unglaubliches Spiel der Old Boys. Aus einem 0:1 mach ein 4:1 in nur 12 Minuten! Die Headroomer verstanden die Welt nicht mehr. Nach einer halben Stunde sagte "Spongebob" Sponza brav danke zum Schiri, denn der hätte ihn eigentlich zum Duschen schicken müssen. Harte Attacke bei der sich Tomas Vestertorp verletzte. Markus Fleck nahm seine Position ein. Wir wünschen Rasche Genesung!

Dann war endlich Halbzeit und eine turbulente erste Hälfte brachte genügend Gesprächsstoff für die 15minütige Pause. Schwoch erklärte noch mal die taktischen Aufgaben und bremste Henri Mathe ein wenig ein, denn er solle nicht zuviel riskieren. Nach einer Gesangseinlage für den Manager, gings wieder raus auf den Rasen.

Die zweite Hälfte war zu Beginn nicht gerade eine fußballerische Offenbarung. Beide Teams wollten, konnten aber nocht. Erst in der 61ten Minute hatte Olli Mässi eine Chance zu verkürzen, doch Galperin spitzelte den Ball zu Rieder, welcher das Leder in andere Sphären donnerte. Vielleicht kann die NASA den Ball beim nächsten Mondflug ja wieder retournieren...
Dan Raceanu kann man viel nachsagen, aber sicher nicht mangelnden Kampfgeist. Er blieb hängen, holte sich den Ball zurück, er blieb hängen, holte sich den Ball zurück. Und irgendwann behielt er den Ball schließlich um ihn ins Tor zu befördern. 2:4, 74 Minuten gespielt.
Die Auswärtsfans klatschten die ROB-Viertelstunde ein, doch es sollte von nun an nur noch in eine Richtung gehen. Das ROB-Tor wurde belagert!
Superstar Conceicao scheiterte am todesmutig in den Schuß rutschenden Tim Oye. Dann war Rollo Medel im Mittelpunkt des Spiels geraten. Nach einem Freistoßpfiff für ROB gab Rollo den Ball einfach nicht mehr her und sah dafür Gelb!
10 Minuten waren noch zu spielen und Anton Froysa war plötzlich über links in den Strafraum getankt, um das Leder im Tor zu versenken. Nur noch 3:4, die Hausherren wollten jetzt den Ausgleich!
Henri Mathe war überall zu finden, auch am eigenen Strafraum, wo er in der 82ten Minute den Konkurrenten um den Torschützenkönig Helmut Wu hart niederstreckte. Gelbe Karte und Verschnauf-Pause für die hinten eingeschnürrten Welser Spieler. Wu konnte schließlich weitermachen, aber gefährlich wurde an diesem Tag keiner mehr!
Dann wars aus, ein ganz wichtiger Sieg für die Rapid Old Boys. Auswärts bei Max Headroom werden sicher noch viele Federn lassen!

Schwoch war natürlich begeistert vom Match: "Sensationelle Leistung meiner Männer. 4:3 auswärts zu gewinnen hatte ich wirklich nicht erwartet. Überragend natürlich unser Henri, der wieder mal gezeigt hat, dass ein Mann sehr wohl ein Spiel entscheiden kann."

Spieler des Tages: Natürlich der Mann der Stunde, des Tages, des Jahres... Henri Mathe. Doppelpack und ein Assist, das kann sich sehen lassen!