Trancekick Arena Inc., 12000 Zuschauer
O.k.! Die Bestandskontrolle vor dem Spiel lautete: ROB 12 Punkte aus 4 Spielen. Trancekick ebenfalls! Also konnte man durchaus vom Spitzenspiel der Runde sprechen. Die Tabellenpositionen 1 und 2 bestätigten diese Theorie.
ROB konnte erneut nicht auf alle Spieler zugreifen, doch Manager Schwoch schaffte es eine sehr gut besetzte Truppe auf die Beine zu stellen.
Beide setzten auf jeden Fall auf ein 3-5-2 und bei den Old Boys wurde Rodriguez geschont um ihn für die Aufgabe nächste Woche fit zu haben.
Die Welser, unterstützt von mehreren Hundert Auswärtsfans, stürmten von Beginn an wie wild drauf los. Totale Offensive war angesagt, ohne Rücksicht auf Verluste sozusagen. Schwochs Formel für das Match lautete: "Immer vorne einen mehr reinmachen, als hinten zulassen!"
Und in der 9ten Minute schlug das Leder auch schon ein im Kasten der Trancekicker. Alfred Pfeifer erzielte das 1:0 nach Flanke von Stürmerstar Mathe per hartem Dropkick-Schuß. Unglaublich aber wahr! Normalerweise ist das immer umgekehrt... Jubel im Auswärtsblock und unter den ROB-Flügel-Künstlern.
Eine Minute später ein "HANDfester" Skandal. Ewald Keller von Trance schlug Erich Eier mit dem Ellenbogen mitten ins Gesicht. Der Kulttorhüter, der endlich wieder in Form gekommen war, sackte zusammen wie ein Stein. Erzürnte Eier-Fans wollten schon aufs Feld stürmen um den Täter zu "lynchen", jedoch kam ihnen der Mann in Schwarz zuvor und verwies den Wilden des Feldes. Dr. Blutstau gab Eier eine schnelle Infusion einer gelblich wirkenden Flüssigkeit, die verdächtig schäumte, und der Schlußmann konnte schließlich weiter machen.
Mahmoud Kopsa war der einzige der Trancekicker die in der ersten Hälfte aufzeigen konnte. Jedoch waren seine Ballzauberer-Tricks ohne das runde Leder einfach nicht sehr effektiv.
Richard Ableitinger zeigte in der 29ten Minute wie es gradlinig zugehen kann. Sein fester "Stangl-Paß" kam genau zu Zakharov, der nur noch den Fuß hinhalten mußte. 2:0 und der Russe wird immer mehr zum "grün blauen Bomber". (Sportlich gesehen!)
Die Trancekicker jetzt total verunsichert. Zu locker war es bisher in der Liga gelaufen. Die Abwehr außer Rand und Band. Galperin stürmte auf den nervös wirkenden, ballführenden Innenverteidiger zu und schnappte ihm elegant das Leder vom Fuß um wenige Sekunden später das 3:0 klar zu machen. Und zwar nicht irgendwie, sondern im "Tango-Stil", sprich er tanzte den Torhüter aus und netzt unwiderstehlich ein! Die ROB-Fans jubelten dem Abwehrchef zu und tanzten die Pollonaise im grün blauen Sektor...
Bjarne Sepstrup legt mittlerweile sein vorerst nachgesagtes "Zimperliches Schönspielen" ab, denn erneut sieht der dänische Rocker Gelb wegen überharten Foulspiels. Zu Lasten dieser Aggressivität fiel anscheinend leider die Schußgenauigkeit, denn nur eine Minute später ballerte Sepstrup einen vom Gegner aufgelegten Ball neben das Gehäuse.
5 Minuten in Hälfte Eins noch zu spielen und die Hausherren sahen alle 5 Sekunden auf die Uhr, wann es denn endlich eine Pause gab. Aber ROB kesselte die Trancer beinhart ein.
Zuerst war es Henri Mathe, der schon jubeln wollte, jedoch ging sein Heber an die Latte. Dann sah Johann Franzl wegen angeblicher Schwalbe Gelb.
Und kurz vorm Pausentee netzte dann Platon Zakharov ein. Er hatte sich mit vollem Körpereinsatz in den 16er gedrängelt und mit einen harten präzisen Schuß zum 4:0 getroffen.
"So jetzt dürfts ausschnaufen gehen" murmelte der Schiri zu einigen sehr angeschlagen wirkenden Trancekickern und pfiff zur Pause.
Schwoch war begeistert. Klar, die rote Karte gleich zu Beginn war sehr hilfreich, aber dennoch 4:0 gegen den ungeschlagenen Zweiten... Hut ab. Und das tat er auch. Er nahm seine Kappe ab und lobte seine Jünglinge, während in der Kabine gegenüber ein Donnerwetter sondergleichen von Statten ging.
Die Heimelf war in der zweiten Halbzeit etwas aggressiver und auch offensiver. Doch vorerst passierte gar nix. Die beiden Teams egalisierten sich im Mittelfeld und ROB ging es nun auch ein wenig ruhiger an.
21 Minuten waren in Hälfte 2 gespielt als Velimir Obrez wie aus heiterem Himmel zum Anschlußtreffer einnetzte. Erich Eier war auf seine Vorderleute sauer, jedoch stands noch immer 4:1 für ROB.
Dann kam die ROB-Viertelstunde und es wurde endlich wieder mal so richtig laut im Fanblock der Grün Blauen. Und Reimund Hauck hatte nur eine Minute später alles richtig gemacht, jedoch streifte sein harter Schuß die Oberkante der Latte. Erneut Pech für ROB. Doch die Hausherren hatten da mehr Glück. 2te Chance in Minute 85, und zweiter Treffer. Torschütze war Reinhard Schweiger.
3 Minuten noch zu spielen, als Zakharov einen Genieblitz hatte und sich frei platzieren konnte um den Ball unhaltbar zum 5:2 einzuschießen. Hattrick des Russen, der wohl ziemlich gut drauf ist zur Zeit.
Und als der Schiri schon abpfeifen wollte fielen die Trancekicker noch einmal sehr unangenehm auf. Nach dem Attentat-Versuch auf Erich Eier, kam nun Tim Oye dran. Ein brutales Foul von Gerhard Geiger, wofür es nur Gelb gab! 2ter Skandal in der Trancekick-Arena an diesem Tag. Oye, schwer verletzt, wurde sofort ins Krankenhaus gefahren! Wieder einer mehr in der Krankenstation!
Die Fans von ROB randalierten im Auswärtssektor und skandierten "Mörder Mörder Mörder!" wie schon so oft in dieser Saison.
Simon Bruggner kam unaufgewärmt ins Spiel und mußte in der Nachspielzeit zusehen wie Hector Besteiro noch auf 3:5 mit der Zehenspitze verkürzte. "Spitzknaller" waren noch die vornehmsten Schimpfwörter die er aus dem Auswärtssektor zu hören bekam. Doch dann wars endlich vorbei und die Fans beruhigten sich aufgrund des 5ten Sieges im 5ten Spiel.
Schwoch nach dem Spiel: "Eine einzige Frechheit was zur Zeit für Spieler in unserer Liga herumirren. Verletzungen am laufenden Band bei unserem Team, und nur teilweise rote Karten. Ich bin dafür, dass meine Jungs demnächst gleich mit Eishockey-Ausrüstengen auflaufen. Es wird Zeit, dass wir unser Training auch mal etwas auf SM-Modus umstellen! Ansonsten bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Spiel. 5:3 Auswärts, wenngleich mir die 3 Gegentreffer schon zu denken geben!"
Spieler des Tages: Hattrick-Schütze Platon Zakharov ballerte die Trancer fast alleine vom Rasen!
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