Marswiese, 25550 Zuschauer
Unglaubliche Szenen spielten sich bereits vor dem Spiel ab, als tausende von Viola-Fans (Ja in der virtuellen Welt gibts wirklich soviele davon!) per Sitzstreik die Zufahrten zum Stadion blockierten. Grund: Aufkeimende Gerüchte, dass der stählerne Hauptsponsor Ende der Saison die Veilchen verlassen würde.
Die ROB-Fans waren sichtlich amüsiert als die Fanbusse in Grün Blau an den streikenden Bärli-Anhängern vorbei fuhren und warfen Kleingeld aus dem Fenster... Ein "Lustiger" warf sogar ein paar Schrauben und Muttern aus dem fahrenden Bus. Mit folgenden Begleitworten: "Damits Euer Stadion zusammenhalten könnts!"
Aber zum Sportlichen. ROB und die Bärlis setzten auf ihre besten Formationen in alt bekannter 3-5-2, bzw. "über die Mitte" und "über die Flügel" Manier! Es war also angerichtet.
Die Gäste hatten von Beginn an mehr vom Ball und ließen diesen auch schön ruhig und bedächtig durch die eigenen Reihen laufen. Zu ruhig, wie De Schröder von den Bärlis meinte und sprintete in einen gegnerischen Paß um ganz plötzlich in Minute 13 das 1:0 für die Hausherren zu erzielen. Jubel bei den violetten Fans, die mit Trauerband am Arm ins Stadion gekommen waren. Wer gestorben war? Keiner, aber der mit den Kohlen wird von uns gehen, erklärte ein trauernder Fan.
Und de Schröder machte den Unterschied in den ersten 20 Minuten, wie gedopt rannte er auf und ab und konnte sogar auf 2:0 stellen, als er in der 18ten Minute erneut Manhart schlecht aussehen ließ.
"Auf Wiedersehen" Rufe aus dem heimischen Sektoren. "Gerne, aber: Wir kommen wieder" Rufe aus dem Auswärtsblock, dennoch eine sehr faire Partie, sowohl sportlich als auch fan-technisch. (Zumindest bis zu diesem Zeitpunkt)
Nach einer halben Stunde wars aber aus mit Zärtlichkeiten, denn Reinhard Seidl, ein ROB-Nachwuchs-Talent weiß was sich für ein hart geführtes Derby gehört. Schlimme Attacke gegen Jost Dunnett und der Bärli-Spieler mußte vom Rasen getragen werden. Gelb für Seidl und einen Derby-Einsatz für Julian Brenneis.
ROB rackerte was das Schuhzeug hergab, aber die Top-Stürmer und auch Flügelflitzer Mathe waren gut abgedeckt. Allerdings eröffneten sich dafür freie Laufwege für die offensiven Verteidiger. Sui Il Hantian, in seinem vielleicht letzten Spiel für ROB, stürmte in der 35ten Minute nach vorne und netzte unwiderstehlich zum Anschlußtreffer ein. 1:2 und Jubel im Fansektor der Grün Blauen.
Danch etwas Ruhe im Spiel, und der Schiri pfiff pünktlich zur Halbzeitpause ab.
Die Chance auf dem Ausgleich war also vorhanden und Manager Schwoch sprach die Probleme sofort an. Hinten flop, vorne flop, wo war das TOP? Ein richtiges Derby sozusagen. ROB kontrollierte das Spiel, die Anderen machten die Tore!
So konnte das in der zweiten Halbzeit nicht weitergehen. "Schön Sterben" gibts gegen Bärli nicht!
Und ROB versuchte jetzt mehr für die Offensive zu tun, was den Bärlis, mit ihrer von Fachleuten "Schweinetaktik" genannten Formation, Chancen ermöglichte. Onne Hurkens scheiterte in der 48ten am Fanliebling Erich Eier, der eine sensationelle Parade zeigte.
Javier Rodriguez war irgendwie nicht richtig bei der Sache, denn es kamen kaum Offensiv-Aktionen vom sonst so torgefährlichem Mittelfeldmann, daher versuchte er sich defensiv. Leider oftmals zu rustikal, und so sah er in der 52ten Gelb!
Dann ein etwas pervers klingendes Duell. Blasi stürmt auf Eier zu, doch Zweiterer bleibt erneut mittels Glanztat Sieger! Eine Stunde gespielt, wo blieben die ROB-Offensivleute? Weit weg vom Schuß, allerdings haben die ROBianer hinten ja auch noch torgefährliche Leute. Simon Bruggner bekam einen Idealpaß von Henri Mathe in den Lauf gespielt und machte doch tatsächlich den Ausgleich! 2:2 und im ROB-Sektor krachte und schepperte es nur so! Was für ein Spielverlauf. Endlich hatten die Bärlis mehr Ballbesitz, da trafen die Welser Gäste.
69te Minute machte Erich Eier allen klar, dass er die Nummer 1 bei ROB ist. Erneut eine Super Parade, als Curza einen Freistoß gefinkelt aufs Tor ballerte.
5 Minuten noch zu spielen. Alles roch nach dem gewünschten Punkt für die Old Boys. Doch es kam wies kommen mußte.
Jean Francois Armand spielte den Ball schön auf und Ole Zoubek knallte den Ball zum 3:2 ins Tor. Aus der Traum vom Punkt? Die ROB-Fans am Verzweifeln, während die Bärli-Anänger feiern konnten.
Doch gleich nach dem Wiederanpfiff ein toller Paß von Gonin auf Mathe, der eimal entkommen war, doch Simao Pessa konnte den quirligen Schweizer Superstar aufhalten, was ihn zum Matchwinner hochbugsierte! Dann war das Spiel aus, und bei einem Verlust im Derby, kann einem auch die Niederlage des Titelmitbewerbers Headroom nicht erheitern.
Eine besondere Genugtuung für den Bärli-Manager und eine schmerzvolle Niederlage für die ROBianer, die diese Saison unbedingt endlich mal aufsteigen wollten/wollen!
Schwoch nach dem Spiel: "Merkwürdiger Spielverlauf heute! Eigentlich hätten wir in der zweiten Halbzeit, aufgrund der Auswechslung bei den Bärlis noch mehr Ballbesitz haben müssen. War aber nicht so. Auch von den Individualkönnern und den Statistiken wären wir eigentlich zum Gewinnen verdammt gewesen. Allerdings wie man sieht, läuft ein DERBY noch immer nach anderen Gesetzen. Und so haben die Bärlis den Sieg mehr gewollt und zum Schluß auch geschafft. Wie letztes Jahr kann es auch diese Saison wieder sein, dass uns die Veilchen den Titel gekostet haben. Aber dennoch: Gute Besserung Jost Dunnett"
Spieler des Tages: Selten dass ein Torhüter, der 3 Tore bekommen hatte zum, Spieler des Tages wurde, aber Erich Eier hatte einen guten Tag und hielt 3 mal bravurös, und rettete das gute Torverhältnis mit diesem Großtaten.
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