Oberösterreich Sportpark, 7000 Zuschauer
Es war Volksfestzeit rund um den Oberösterreich Sportpark, und das Zuschauerverhältnis war so um die 50 zu 50 % ROB und Rapid ÖÖ Fans. Eines hatten sie gemeinsam, die Liebe zu Grün Weiß und so wurde schon vor dem Spiel Bruderschaft getrunken. So nebenbei gesagt, nicht nur einmal.

Der haushohe Favorit kam natürlich aus der inoffiziellen Hauptstadt Wels und brachte nicht seine stärkste Formation, sondern setzte auf Schonen der wichtigsten Kräfte. Die Heimelf spielte mit einem 4-4-2 System, während die Welser erneut auf ein 3-5-2 setzten.

Die Flügelzange von ROB griff sofort hart durch, und bereits in der 10ten Minute klingelte es im Tor der Hausherren. Der offensive Verteidiger Franzl hatte wieder mal zugeschlagen. 1:0 nach einem tollen Pass von Daniel Konrad. Die Hausherren hatten kaum etwas gegen die rollenden Angriffswellen der Favoriten aufzubieten, ausser vielleicht Fouls. Elfmeteralarm und Proteste der OÖler. Aber keine Chance, der Schiri blieb hart. Das Ganze in der 22ten Minute. Der Torhüter machte ein Kreuzzeichen und reute sich seines Lebens, da Henri Mathe noch immer verletzungsbedingt ausfiel. Aber auch "Der Gaucho" Galperin hat es drauf und knallte den Ball ins Tor.
Kurz vorm Ende der ersten halben Stunde kam es zum 3:0 durch den Torgiganten Platon Zakharov. Trotz einer heftigen Gegenwehr der Verteidiger mit inkludiertem Trikot-Test, setzte er sich durch und schoß ein. ROB ging es jetzt etwas ruhiger an und bremste den Offensiv-Drang ein wenig ein. Die Meisterschaft stand vor der Türe. Aber es gab auch Spieler die sich für die erste Mannschaft empfehlen wollten, so auch Nikolaus Manhart der in der 35ten Minute einen Fehler der Abwehr ausnützte und zum 4:0 einnetzte.
"Holle Holle Holle" riefen die mitgereisten Old Boys Fans, als Hollenstein in der 39ten auf 5:0 erhöhte. Was für ein super Tor per Seitfallzieher. Kurz vor der Halbzeitpause der erste Angriff der Gastgeber. Die Old Boys kümmerte es wenig, da sie sich schon auf den Weg zu den Kabinen befanden, und Michael Rauter daher ungefähr 17 Meter im Abseits stand. Er wollte diese "knappe" Entscheidung nicht wahr haben und drosch den Ball auf die Tribüne. Sein Pech, die Frau des Schiris saß dort und wurde nur knapp verfehlt. Der Schiri wollte schon Rot zeigen, erwischte jedoch die Gelbe und pfiff kurz darauf zum Pausentee.

Halbzeit und ein schlimmer Lärm in den Katakomben, wo die Linienrichter, angeblich nach Anweisung des Referees mit ihren Fahnen Michael Rauter droschen... (Nicht bewiesen!) Schwoch störte das wenig, es gab nix zum aussetzen an der Leistung seines Teams.

Die Old Boys machten von Beginn der zweiten Halbzeit an wieder mächtig Druck. Daniel Konrad hatte die erste Möglichkeit und nahm eine Maßflanke von volley halbhoch. Was für ein Schuß, aber auch was für eine Parade. Tommaso Baroni stand genau dort wo er laut Konrad nicht stehen sollte und parierte leicht überrascht diese "Granate".
Jedoch war er 7 Minuten später war er aber chancenlos. 6:0 durch Joao Salvador, der sich beim rechten Aussenverteidiger der Gastgeber bedankte. Der hatte ihm wunderbar den Ball in den Lauf gespielt (Angeblich unabsichtlich).
Die ROB-Viertelstunde wurde eingeklatscht und motivierte Johann Franzl zu einem seiner gefürchteten Offensiv-Sprints. Und tatsächlich kam er zum Ball, jedoch ging sein Schuß hauchdünn am Tor vorbei.
Aber es wäre kein ROB-Spiel mit Zakharov ohne einen Doppelpack des "Philosophen!". Das 8:0 kurz vorm Spielende war nur die Draufgabe für eine sehr gute Leistung der ROBianer, die in diesem Spiel keinerzeit eine Hoffnung für die Hausherren aufkeimen ließen. Dann wars vorbei und das gesamte Publikum feierte den Sieger und munterte auch die Verlierer mit einem Abschiedsapplaus auf.

Schwoch grinste nach dem Spiel erleichtert "Lockere Aufwärmrunde im Cup und das ohne Verletzte. So gefällt mir das. Hinten sind wir heute gut gestanden, aber so leid es mir tut, muß ich auch sagen, dass der Gegner keine Herausforderung war. Jetzt gehts weiter mit der neuen Meisterschaft und da gleich gegen die Roboter von Headroom! Das wird ein anderer Kaliber!"

Spieler des Tages wurde Johann Franzl, der hinten dicht machte, und vorne den ersten Treffer reinmachte!