Rapid
2 – 4
Voodoo
Zusammenfassung
0  - 1 Klamer Moelijn -25
0  - 2 Klaus Unterkofler -38
0  - 3 Abbas Bdeir -39
Datum : 14.5.2008 09:30
0  - 4 Vinícius Cuervo -72
MatchID: 173383119 1  - 4 Nikolaus Manhart -82
Stadion : Rainer Schlager Stadion 2  - 4 João Salvador -86
Zuschauerzahl: 1576 Sjeng de Wilth -16
Henri Mathe -83
45%
Ballbesitz
55%
45%
55%

Rainer Schlager Stadion, 1576 Zuschauer

Und wieder einmal ein legendäres Duell zwischen den Leopardenfell-Schuh-tragenden Psychos aus dem Süden von Wels und den unerbitterlich kämpferischen Rapid Old Boys, das uns bereits mehrmals ein Spitzenspiel bereitete.
Die Sonne strahlte auf die befreundeten Fangruppen, die sich gleich mal mit sprudelndem, köstlichem, blonden Bierchen verköstigten.

Die Gäste wie immer mit ihrer eingeschworenen 4-5-1 Taktik, während die Hausherren auf ein taktisch beflügeltes 3-5-2 System setzten. Dieses Mal mit Mathe und Holle im Sturm, was eigentlich die richtige Antwort auf das defensive Verhalten der Gäste gewesen wäre.

10 Minuten dauerte es bis die beiden Teams in ihre Spiel fanden. Und es waren die Psychos die durch den schwerst motivierten Norrevang die erste Chance verzeichneten. Ein toller Seitfallzieher, der das Prädikat sehenswert verdiente, allerdings über das Tor ging und beim Bierstand einschlug, was ein lautstarkes Buhen aller Fans bewirkte.
Die Hausherren? Die konnten Anfangs nur durch Kampfgeist überzeugen. So auch in der 16ten als Sjeng de Wilth seine fußballerischen Fähigkeiten nach hinten reihte und seine kämpferischen zur Schau stellte. Gelb für die überharte Attacke.
Dann in der 25ten Minute der erste Treffer des Tages. Klamer Moeljin bekam einen genialen Paß und nützte diesen zur 1:0 Führung für die Gäste. Der Gästespieler Holdinger war ein echter Kumpel in der 29ten Minute. Er spielte den Ball ideal auf "Holle Holle Holle", doch dessen Schuß ging knapp am Tor vorbei!
Danach ein wenig eine Flaute, erst in der 38ten Minute gab es eine Möglichkeit für die Gäste, und diese nützte Klaus Unterkofler, der sich rechts von seinem Manndecker wegschleichen konnte. 2:0 für die Devils und die Old Boys Fans waren ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung ihrer Helden.
Und es kam noch schlimmer für die Old Boys, denn die Psychobillies schlugen nur eine Minute später erneut zu. 3:0 durch Abbas Bdeir.
Danach machten die Devils hinten dicht, und mit 9 Mann kann man das auch gar nicht mal so schlecht. Mathe und Holle bissen sich an der gewaltig massiven Defensiv-Betonmauer die Zähne aus. (Liebe Zahnärzte, die sich jetzt die Hände reiben, keine Chance, das war nur eine Metapher!)

Halbzeit und Schwoch trat in den Katakomben gegen einen Mistkübel, der die Wut des Managers förmlich an sich zog. Humpelnd spazierte Schwoch weiter und geigte seinen Mannen die Meinung, dass dies ein Heimspiel sei, und vor eigenem Publikum ein anderes Auftreten erwünscht sei! Sogar Pflicht sei!

Doch die Devils hatten die Beton-Abwehr-Mischmaschine schon wieder angeworfen und ließen kaum großartige Spielzüge zu. Im Gegenteil sie konzentrierten sich auf die Konter und kamen in der 72ten sogar zum 4:0 durch Vinivius Cuervo.
Die Old Boys Fans forderten daher in der ROB-Viertelstunde den Schlußpfiff. "Aufhören Aufhören" hallte es durchs Stadion.
Diese Negativ-Beeinflußung von Aussen setzten die Old Boys in Angriffslust um und gaben jetzt noch mal Alles. Foul an Holle, und Mathe legte sich den Ball zurecht. Alles konzentrierte sich auf den Schweizer Superstar, jedoch rannte Manhart, unbeachtet vom Gegner, an und ballerte das Leder in die Maschen. Was für eine Überraschung! Jubel bei den Fans, die sich jetzt wieder gefaßt hatten, und dem Bierstand einen Besuch abstatteten.
Eine Minute später Elferalarm im Strafraum der Devils. Mathe wurde zu Boden gerissen, jedoch gab der Schiri Schwalbe, da er noch immer verwirrt war vom Freistoßtrick der Hausherren. Die Gelbe Karte wurde mit grellen Pfiffen von den Rängen begleitet und der Schiri wurde wüstest beschimpft, da er dem Kapitän doch tatsächlich verwarnt hatte.
Nur noch wenige Minuten zu spielen, und Joao Salvador kam noch zu einer Möglichkeit. Toni Brezna spielte ideal auf und Joao traf ganz genau ins lange Eck.
2:4 der neue Zwischenstand, aber die Aufholjagd hatte zu spät begonnen, das Spiel endete mit diesem Ergebnis.

Den Devils zu Ehren wurde das Lied "Sturzbesoffen und die Hose offen" zum besten gegeben und Schwoch gratulierte Evil Devil herzlichst: "Gutes Spiel der Devils, die heute mit ihrer eigenwilligen Taktik den Sieg holen konnten."

Spieler des Tages: Joao Salvador war zwar unauffällig gewesen, hatte aber am wenigsten Schuld an der Niederlage. Mit einem Treffer auch Torschütze im Spiel.