Rapid Old Boys
4 – 3
Max Headroom
Zusammenfassung
1  - 0 Javier Edmundo Galperin -6
2  - 0 Reinhard Seidl -12
2  - 1 Helmut Wu -15
Datum : 2.3.2008 09:30
2  - 2 Helmut Wu -18
MatchID: 166582699 2  - 3 Rollo Medel -20
Stadion :
Rainer Schlager Stadion
3  - 3 Gilles Kuonen -70
Zuschauerzahl:
38469
4  - 3 Javier Edmundo Galperin -89
Jarkko Myllys -77
69%
Ballbesitz
31%
Tomas Vestertorp -88
67%
33%

Rainer Schlager Stadion, 38469 Zuschauer
Das erste Spiel der Saison ging gleich gegen den Vizemeister, gegen Max Headroom! Der Gegner aus dem Burgenland reiste mit seiner stärksten Formation an, und wies mit Wu und Froysa zwei Angststürmer der Old Boys Hintermannschaft auf.
Jedoch konnte auch ROB auf seine stärkste Mannschaft zugreifen, nur Mathe war noch verletzt. Zakharov und Kunonen im Sturm, Konrad und Seidl am Flügel.
Die ROB-Fans begrüßten die Auswärtskicker mit einem Transparent mit folgendem Spruch: "Trotz des schönen Wetters, heute werdet ihr rosten!"
Das Spiel begann gleich mit vehementen ROB-Angriffen, während Max auf Konter hoffte. Es dauerte nicht lange und die Headroom-Defensive mußte auf "illegale" Mittel zugreifen. Nix strafrechtliches im Strafgesetzbuch, sonder im Fifa-Handbuch für Schiris. Freistoß für ROB, und in Abwesenheit von Henri Mathe, der Schweizer im VIP-Klub scharrte nervös mit seinem linken Fuß, ist das ein Fall für den "Gaucho" Galperin. Der nagelte das Leder auch genau ins Kreuzeck und schoß zum 1:0 ein.
Weiterhin die Old Boys am Drücker. Unter dem fanatischen Anfeuerungsgegrölle der besten Fans der Liga beherrschten die Grün Blauen das Geschehen, und Reinhard Seidl konnte in der 12ten Minute auf 2:0 erhöhen! Was für ein Auftakt.
Jedoch konnte der Herausforderer kurz darauf verkürzen. Helmut Wu, der Oldie, spielte all seine Routine aus, als er einen etwas unglücklichen Querpaß abfing und zum 1:2 verwertet. Die Pfiffe und Buh-Rufe aus dem Publikum übertönten die lautstarken Schimpftiraden von Erich Eier an seine Vorderleute, was wiederum auch gut war, da einige Schulklassen anwesend waren, und die Worte von Eier, die Wörter "in die Eier" beinhalteten.
ROB wachte wieder auf und griff erneut an. Wieder war es Galperin, den es kaum hinten hielt. Was für ein Hammer der in der 17ten Minute das Metall der Querlatte fast verbog. Pech für die Welser!
Und der Gegenzug, der durch diesen Abpraller eingeleitet wurde war mehr vom Erfolg gekrönt. 2:2 durch Helmut Wu, der zweite Treffer des Torgaranten. Und die Old Boys jetzt etwas nervös, was sich auch auswirkte. 20te Minute, Rollo Medel wurde ideal freigespielt und ließ Eier im Eins zu Eins Spiel keine Chance. 3:2 für die Gäste und Schwoch verstand die
(Hattrick-)Welt nicht mehr.
Danach war es nur noch die Welser Mannschaft die was fürs Spiel tat. Jedoch konnten sie die Übermacht an Ballbesitz (fast 70 %) bis zur Pause nicht mehr nützen.

Schwochs Gesicht war rot angelaufen, so heiß war er, oder so heiß war ihm vom Pfefferoni in seinen Leberkäsesemmerl. Er war dieses mal ungewöhnlich laut, denn er wußte, dass man zu Hause seine Spiele gewinnen muß um den Meistertitel erneut nach Wels zu holen!

Die Old Boys waren noch ein wenig eingeschüchtert von der lautstarken Ansprache des Managers und taten sich auch anfangs der zweiten Hälfte schwer gegen die dicht gestaffelten beiden 4-er Ketten der Gäste. Erst in der 64ten Minute kam es zu einer großen Möglichkeit. Chris Thomson bekam einen idealen Paß von Seidl, doch der Engländer hatte wohl "etwas" zu viel Rückenlage, sein Ball knallte gegen das Stadiondach!
ROB weiterhin am Drücker, 67te Minute der nächste Freistoß für ROB. Kein Mathe, daher Galperin. Der Ersatzmann lief an und ballerte einen strammen Schuß aufs Tor, doch dieses Mal war der Torhüter zur Stelle.
Die Fans blickten auf die Stadionuhr, noch 5 Minuten bis zur ROB-Viertelstunde, als plötzlich der Mut zu Total-Offensive von ROB belohnt wurde. Der verdiente Ausgleich durch Gilles Kuonen, der einen tollen Paß von Thomson verwertete. 3:3, der höchst verdiente Ausgleich!
Die ROB-Viertelstunde wurde eingeklatscht, auch von Jarkko Myllys, der dem Linienrichter verhöhnenden Applaus spendete, weil er sein Abseits angezeigt hatte. Der Schiri gab ihm für dieses Honurierung die Gelbe Karte.
Das Spiel war fast vorbei, die ROB-Fans peitschten ihre Jungs noch mal nach vorne, ROB noch immer am Drücker, selbst im VIP-Klub konnte keiner mehr ruhig sitzen bleiben. 88te Minute, ein harter Zweikampf im Strafraum der Gastgeber. Der Schiri blies ins Pfeiferl. Aufregung und Tumulte rund um den 11er Punkt.
Keiner wußte was los war, Vestertorp von Max wurde behandelt und dann schließlich das Zeichen des Schiris: ELFMETER! Die ROB-Fans zuckten komplett aus, nur noch 1 Minute zu spielen und Strafstoß für ROB. Wenn das die Nerven des Schützen mal mitmachen.
Javier Edmundo "Der Gaucho" Galperin legte sich das Leder zurecht und lief ganz cool an. Und drin das Ding. Der Lärm war jetzt unbeschreiblich. Selbst Henri Mathe war nach unten geeilt und schloß sich jetzt dem Menschenhaufen auf den Torschützen an. Der Schiri und der Linienrichter zogen einen Spieler nach dem anderen von dem Berg von ROB-Spielern herunter und schickte Mathe wieder raus.
Es war noch nicht aus. Spannung pur, Max probierte es jetzt auch noch mal, doch der Ball wurde abgefangen und ideal zu Gilles Kuonen geflankt, der traf den Ball auch ideal, doch erneut war die Querlatte im Weg. Der Schweizer schüttelte den Kopf, doch freute sich nur wenige Momente später dennoch wie wenn Weihnachten gewesen wäre. Aus - Schluß - Vorbei... Trotz drückender Überlegenheit muß man sagen, ein etwas glücklicher Auftaktsieg gegen den Vizemeister.

Schwoch war kaum zu bändigen: "In aller schnelle, was mir zum Spiel einfällt? Wahnsinn, so eine spannende Partie gabs im Schlager-Stadion noch selten. Wahnsinn! Die Pharmakonzerne haben heute ein Millionengeschäft gemacht mit Herz-Tabletten! Der Elfer von Galperin war der Hammer! So cool kannte ich den Gaucho noch gar nicht, aber auch Kompliment an die Gäste, die es heute fast geschafft hätten in der Hähle des Löwens einen Punkt, oder gar mehr zu holen!"

Spieler des Tages war natürlich der GAUCHO! Mit zwei Treffern und einem unglaublichen Offensiv-Drang gelang Javier Edmundo Galperin der Mega-Kick seines Lebens!