Rainer schlager Stadion, 37877 Zuschauer
Das anstehende Spiel gegen die Fußballer von Rehgraben sollte nur eine Formalsache sein, daher genehmigte sich Manager Schwoch mit Gattin einen Erholungsurlaub in "Bella Italia", natürlich mit dem Hintergedanken, dort vielleicht einen neuen Superstar am Strand zu verpflichten.
Die Fans wollten auf jeden Fall ein Gemetzel sehen, und dank des wunderbaren Wetters kamen sie in Massen. Fast 38000 Fans in Grün Blau eröffneten das Spiel mit einem lautstarken Jubel und Chorälen wie "Meister der Herzen", was wohl auch ein wenig Resignation im Meisterkampf erahnen ließ.
Die Old Boys mit der stärksten Besetzung, und dem wieder genesenen Stürmerstar Kuonen, was Mathe auf seine angestammte Position am Flügel zurück versetzte.
Die Gäste hingegen mit einer sehr überraschenden 3-4-3 Taktik, welche selbst einem erfahrenen Präsidenten wie den von ROB ein Schmunzeln hervorrief.
Und so nahm das Gäste-Unheil seinen Lauf. ROB mit rollenden Angriffswellen auf die nur anfangs stabile Gästeabwehr.
19te Minute dann fast das erste Zählbare. Mathe per Eckball zur Mitte, Hauck mit der Verlängerung und Gilles Kuonen ballerte den Ball knapp am Tor vorbei. Da raufte er sich noch die Haare, später sollte er mehr Glück haben.
Eine Minute später die nächste Flanke von Mathe zur Mitte und "Der Philosoph" Zakharov stoppte den Ball mit der Brust und hämmerte das Leder in die Maschen. 1:0, Torgigant Zakharov wieder zurück in der Ersten Mannschaft.
22te Minute, Gilles Kuonen, der bisher für seinen Kaufpreis (1,4 Mille) nur spärlich traf, machte das 2:0. Und mit welch einem Solo!
Wieder nur 2 Minuten später dann Freistoß für ROB. Mathe zog ab, und drin das Ding, was sonst. 3:0, eine unhaltbare Granate vom Kapitän.
Reinhard Seidl stürmte über links zur Mitte und spielte den Ball schräg durch den 16er wo Henri erneut zur Stelle war und das Ding aus unheimlich spitzem Winkel ins Tor knallte. Was für ein Hammer zum 4:0!
Das die Old Boys aber auch kämpferisch alles gaben, sah man eine Minute später, als Serowik seine Härte zum Ausdruck brachte und seinen Gegner brutal umschnitt. Entweder für das oder die Aussage "Wir san net beim Murmelspieln" ergab die Gelbe Karte für ihn.
Doruk Erker war der Leidtragende und mußte mit einer Dose Eisspray behandelt werden. Wahrlich "grüne" Aktivisten beschimpften die Betreuer daher aufs Wüsteste.
Nach 34 Minuten stands auch schon 5:0, als Gilles Kuonen erneut einen Treffer beitragen konnte. Der Paß von Penrose war aber auch allerbester Güte.
Die Gästespieler versuchten alles, vor Allem mit kleinen Verletzungen, aus dem Debakel rausgenommen zu werden, doch der Trainer von Rehgraben war erbarmungslos und schickte Zimmermann zurück aufs Feld.
Überhaupt wirkten die Gäste etwas abwesend, was wohl auch mit der ungewohnten Taktik zu tun hatte.
Die Old Boys Kicker hingegen wollten die Chance auf den Meistertitel wahren, und das konnte man nur mit vielen, vielen Toren.
Trainer Halgren mahnte seine Jungs immer einen Blick auf das Torverhältnis zu haben. Jedoch mußte er zugeben, dass er schon sehr zufrieden war, und der Manager per Telefon dies auch kund tat.
In der gegnerischen Kabine wurde mit Kamillentee die Nervösität der Spieler bekämpft und mit der Taktiktafel noch mal alles erklärt.
Das schien zu wirken, denn die Old Boys taten sich zu Beginn der zweiten Halbzeit schwer. Es dauerte 13 Minuten, ehe Reimund Hauck einen Gewaltakt (sportlich gesehen) vollzog und das Runde ins Eckige hämmerte. 6:0 und die Old Boys Fans skandierten "Torfestival - Torfestival"!
Adam Penrose bewies, dass er ein begnadeter Techniker ist und erhöhte nach wunderbaren Solo in der 66ten Minute auf 7:0, dieses Tor bekam das Prädikat "Zauber-Tor".
Die Gäste konnten sich auch endlich im Spielbericht erwähnen lassen, als in der 71ten Zoran Malik Gelb sah, als er seinen Gegenspieler umschnitt. Pfiffe erntete er noch dazu!
Die ROB-Viertelstunde begann und die Fans tobten, als Johann Franzl seine ausgezeichnete Dribbel-Künste zeigte, und die komplette Defensiv-Abteilung der Rehgrabner austanzte. 8:0, was für ein Spiel!
Nur wenige Minuten später zeigten sich die Old Boys erneut gnadenlos! Reinhard Seidl stürmte über den Flügel und ließ alle hinter sich, doch bevor er in den Strafraum lief, ballerte er einfach drauf und netzte unwiderstehlich ein. Der neunte Streich...
Und was wäre das für ein Debakel ohne einen Hattrick vom "Meister" persönlich, Henri Mathe. Doruk Erker hatte ihn zu Fall gebracht und dafür Gelb erhalten.
Mathe legte sich dasLeder zurecht und hielt mal so richtig drauf. Das Netz spannte sich, doch die Maschen hielten der Geschwindigkeit des Balls gerade noch stand. Während der Torhüter noch immer auf die Ausführung wartete, das war ihm dann wohl doch zu schnell, feierte Mathe bereits mit seinen Kollegen und Fans, zweistellig wurde hier schon länger keiner mehr aus dem Stadion "komplimentiert".
Trainer Halgren war natürlich sehr zufrieden nach dem Spiel: "So spielt man wenn man den Manager in Italien den Urlaub nicht vermiesen will. 10 Tore in einem Spiel zeigen, dass wir unseren Fans noch immer etwas bieten wollen, auch wenn wir nur noch wenig Chancen auf den Titel haben. Aufgegeben wird aber auch bei den Old Boys nur die Post!"
Spieler des Tages: Henri Mathe, zum zigsten Mal, was für ein Spiel, und erneut 3 Tore! Hattrick! |