Rainer Schlager Stadion, 39942 Zuschauer
FantastoGoal sollte als nächstes "Opfer" ins Schlager Stadion kommen, wobei man den Ausdruck "Opfer" nicht überbewerten sollte, denn die Mannschaft aus Oberösterreich hat sich stark gesteigert und wird wohl auch in den kommenden Saisonen zu neuer Stärke und Angriffslust kommen.
Auf Angriffslust ließ die Aufstellung der Gäste jedoch nicht schließen. 4-5-1, während ROB mit einem flotten 3-5-2 und dem Duo Infernale Mathe/Kuonen stürmte.
Fast 40.000 Zuschauer wollten sich das Spiel nicht entgehen lassen. Ein wenn möglich hoher Sieg sollte drinnen sein, und war auch das erklärte Ziel des Trainers und der Fans von ROB.
Und das Spiel begann auch gleich mit einem Tor für die Old Boys. Andrzej Serowik hatte bereits in der 5ten Minute die Langweile gepackt, und er stürmte von seiner Liberoposition nach vorne, wo er einen Paß Alfred Pfeifer verwertete und das 1:0 markierte.
Die Old Boys zwangen die Gäste in ihre eigene Hälfte, die sich mit der 4er Abwehrkette aber lange wehrten und versuchten das Aufbauspiel der drückenden Hausherren zu stören.
Minute 20, Gilles Kuonen ließ sich wenig beeindrucken, von der geballten Defensiv-Kraft und stürmte nach Seidl-Steilpaß aufs Tor zu um auf 2:0 zu erhöhen.
Und die Flügelangriffe der Old Boys wurden immer vehementer. Abwechselnd spielten Seidl und Pfeifer ihre Gegner aus und brachten die Stürmer immer wieder in Position, so auch in der 26ten Minute, als Gilles Kuonen erneut einnetzte und auf 3:0 stellte.
Die Fans kamen vor lauter Jubeln gar nicht erst zum Bierstand, wo der Besitzer mit dem Füssen scharrte, ehe er "Spielentscheidend", nein besser "Bierentscheidend" eingreifen konnte.
Henri Mathe bekam in der 30ten das Leder und umspielte einen Verteidiger nach dem Anderen, ehe er canz cool das vierte Tor der Old Boys erzielte. Was für eine Einzelleistung! "Henri Henri Henri" Rufe dröhnten durchs Stadion!
Wieder nur eine Minute der nächste Angriff aufs Gästetor, dieses Mal durch Reinhard Seidl, dessen Schuß aber nur die Oberkante der Latte streifte. Da hatten die Fans den nächsten Torjubel schon auf den Lippen.
Und kurz vor der Halbzeit dann noch ein Schreckmoment, als Gilles Kuonen nach einem Kopfballduell am Boden blieb. Nicht schon wieder eine Verletzung des Super-Stürmers zitterten die Fans, er konnte jedoch weitermachen!
Dann war Halbzeit und Manager Schwoch lobte die Offensivabteilung und bat die Defensiv-Leute auch in der zweiten Halbzeit nicht fadisiert auszusehen, sondern viel mehr auch mal den Weg in die andere Spielhälfte zu suchen. Eine äußerst präpotente Aussage, so nebenbei gesagt.
Reinhard Seidl spielte auf wie ein junger Fußballgott. Gerade mal 4 Minuten in Hälfte zwei gespielt, paßte er ideal auf Henri Mathe, der ohne Probleme auf 5:0 erhöhte. Was für ein Zuspiel, des immer besser werdenden Seidls, der auch bei den Fans immer mehr zum Publikumsmagnet wird.
Der einzige Angriff der Gäste in diesem Spiel wurde in der 50ten Minute etwas überhart von Libero Serowik gestoppt, der sich und den Gegner wie immer wenig schonte. Dafür gabs Dunkel-Gelb!
Guschti Maspoli, der Torhüter der Fantastos versuchte noch das Debakel zu verhindern, so auch in der 55ten Minute, als er gegen Alfred Pfeifer rettete.
Roger Sauron (Ist das nicht der Bösewicht von Herr der Ringe?) meckerte in der 56ten Minute, weil er seinen Ring "Den Einen?" runter nehmen mußte. Eine etwas merkwürdige Szene!
Gilles Kuonen hatte sich nach seinem Sturz in Hälfte eins wieder erholt und wollte den Hattrick! Und er bekam ihn auch, als er sich gegen mehrere Verteidiger durchsetzte und zum 6:0 einschoß!
Der Schweizer Paradestürmer ließ sich ausgelassen feiern und auch die Fans honorierten endlich die Leistung des "sündteuren" Spielers.
Und was ein Superstürmer kann, das kann der "Großmeister" Mathe noch viel besser. 67te Spielminute, Freistoß für die Old Boys. Die Nummer 9 legte sich den Ball zurecht und wurde mit zuerst leisen und dann immer lauter werdenden "Henri Henri Henri" Sprüchen angefeuert. Und der Ball flog die 30 Meter fast in Lichtgeschwindigkeit. Keine Chance für den Torhüter. Was für ein Hammer! 7:0 für die Old Boys, und selbst die größten Pessimisten dachten wohl jetzt an sichere 3 Punkte!
Die Fans feierten von nun an nur noch und machten das letzte Heimspiel der ROBs zu einer einzigen Party.
Schwoch mußte nach dem Spiel tief in die Klubkasse greifen, denn Freibier stand an, sollte die Möglichkeit des Meistertitels noch gegeben sein, und das war sie. In der letzten Runde gab es also "High Noon" und man durfte noch hoffen!
"Also das Spiel heute war ein wenig lockerer als nächste Woche, befürchte ich. Denn Max Headroom ist da einfach ein ganz anderer Kaliber und das Ganze auch noch auswärts ist keines Falls eine "gmahte Wiesn". Wir werden aber dennoch noch einmal alle Kräfte mobilisieren und versuchen dort zu bestehen!"
Spieler des Tages wurde Gilles Kuonen, der mit seinem Hattrick zwar gleich viele Tore wie Henri Mathe geschossen hatte, aber durch seine Verletzung gehandicapt sein drittes Tor erzielt hatte! Weiter so, nur ohne Verletztung! |