FCBG-Arena, 49774 Zuschauer
"Alles oder Nichts" hieß es im Auswärts-Spiel beim mächtigen Max Headroom. Während die Bärlis mit einem Auswärtserfolg bei den starken Trancekickern die Meisterschale sichern konnten. ROB wollte sich besonders auf das eigene Spiel konzentrieren, und Manager Schwoch überlegte lange, ob er die jungen Burschen auf der Bank lassen, und die alten Hasen reinschicken sollte, oder doch konsequent die Linie durchziehen.
Er entschied sich für Letzteres und wollte damit auch die Leistung der "Jungen Wilden" honorieren, die den Fans und auch ihm soviel Freude bereitet haben. Der Gegner, Max Headroom, überraschte mit einer Flügel-Angriff-Taktik, und wollte so zum Erfolg kommen!
Fast 50.000 Zuschauer waren zu diesem Match gekommen, darunter auch Hunderte ROB-Fans die mit einem Buskonvoi angereist waren, was auf der Autobahn zu einem Grün-Blauen-Fahnenmeer führte.
Tolle Choreographien beider Fangruppierungen wurden gezeigt, als die 22 Akteure aufs Feld liefen. Als ein besonderer Service der Hausherren wurde per Stadionsprecher und Anzeigentafel auch das Aktuellste vom Bärlispiel durchgegeben.
Das Spiel begann, und die Fans im Auswärtsblock mußten bereits in der 4ten und 8ten Minute, unglaubliche Emotionen zum Ausdruck bringen, denn da stands bereits 2:0 für Trancekick. Das bedeutete, mit einem Sieg wären die Old Boys Meister.
Doch für die Old Boys begann das eigene Spiel allerdings mit einer Hiobs-Botschaft. Andrzej Serowik, endlich wieder top in Form und wichtiger Rückhalt für die jungen Aussenverteidiger, mußte bereits in der 13ten Minute vom Feld getragen werden. Er war wie immer schonungslos in den Zweikampf gegangen und mußte ausgewechselt werden. "Spongebob" Sponza kam für ihn rein und sollte mit seiner Erfahrung den Karren aus dem Dreck ziehen.
Diese Abwehrkonstellation war allerdings ganz und gar nicht eingespielt und so kam es, dass Flügelflitzer Dan Raceanu in der 19ten Minute das 1:0 für die Hausherren erzielte.
Die Old Boys Fans wurden doppelt deprimiert, da die Bärlis gerade den Anschlußtreffer erzielt hatten.
Christoffer Hittfeld (MH) sah indessen Gelb wegen eines Fouls.
Und dennoch gabs auch wieder einen Grund zum Jubeln. Gilles Kuonen erzielte nach Paß von Reinhard Seidl das 1:1! Der Gästeblock bebte und die Fans waren kaum zu bändigen.
Doch der Gegenzug lief bereits und Markus Prucha überraschte alle, inklusive sich selbst, als er aus spitzestem Winkel einnetzte und dabei Erich Eier auf dem falschen Fuß erwischte. 2:1 für die Headroomer.
Und wenig später waren die Fans im Auswärtsblock komplett deprimiert, als Dan Raceanu noch einen Treffer beisteuerte und den Pausenstand von 3:1 herstellte.
Schwoch verwies in der Kabine auf den Stand im anderen Spiel. 2:1 für Trancekick, die sich den Hintern aufrissen und uns dadurch eine Chance auf die Meisterschaft ermöglichten. er wollte den Spielern ein schlechtes Gewissen einreden und seine Worte waren daher klar, laut und äußerst deutlich! Angriff!
Und ROB machte endlich etwas Druck nach vorne, 62te Minute, Henri Mathe ballerte das Leder unhaltbar aufs Tor, doch der Torhüter der Hausherren schmieß sich todesmutig in den Schuß und konnte in allerhöchster Not retten.
Da war selbst Henri Mathe deprimiert und ging auf die Knie um auf den Rasen zu trommeln!
67te Minute, der Mann des Spieles Dan Raceanu hielt einfach mal drauf und ballerte das Leder ans Aluminium der Querlatte.
Die Fans im Auswärtsblock heulten und jaulten, als der Zwischenstand beim Bärli-Match durchgegeben wurde. 3:1 für die Hausherren, jetzt wärs Zeit für eine Aufholjagd. Und Reinhard Seidl hörte den Ruf der Fans. 2:3 für die Gäste, die damit die Hoffnung am Leben erhielten.
Aber es dauerte erneut wenige Momente, da schlug es im Tor von Erich Eier erneut ein. Der Torhüter von ROB lag auf den Boden, oder besser, er war am Boden zerstört. Anton Froysa, hatte wohl für die Entscheidung gesorgt. 4:2, und nur noch 21 Minuten zu spielen.
Die Headroom-Elf zog sich nun zurück und wollte diese Führung verhalten. Die ROB-Fans glaubte noch an das Wunder und feuerten während der ROB-Viertelstunde ihre Mannschaft erst recht lautstark an. Und es wirkte. Seidl flankte exakt auf Gilles Kuonen und der Schweizer köpfte zum 3:4 ein. Eine Spielertraube stritt sich im Tor der Hausherren um den Ball und Henri Mathe erkämpfte sich unter lautstarkem Jubel den Ball und brachte ihn schleunigst zum Mittelpunkt des Spielfelds.
Die Old Boys versuchten jetzt alles nach vorne zu werden. Selbst die Verteidiger rückten auf, und das wurde dem Team von Manager Schwoch wohl zum Verhängnis. Christoffer Hittfeld konterte über links und erzielte in der 82ten Minute das 3:5!
Dennoch gaben die Old Boys Fans nicht auf und sangen und gröllten bis zum Abpfiff für ihr Team.
Der Endstand vom Bärli Spiel, 1:4, wurde bejubelt, und dennoch ging der Meisterteller in die Hände, der Violetten, da die Old Boys nichts mehr am Spielstand ändern konnten. 3:5, eine bittere Schlappe!
Schwoch war nach dem Spiel dennoch ruhig "Wir wußten dass es hier heute ein besonders schweres Spiel werden würde. Dass Trancekick so großartig aufspielt, das hatte ich mir nur in meinen Träumen ausgemalt. Aber wir haben den Titel heute eindeutig verloren, denn Headroom hat ein hervorragendes Spiel gemacht. Wir müssen neidlos anerkennen, dass die Bärchen diese Saison eine sehr gute Leistung gezeigt haben, und den Titel wohl verdient geholt haben."
Spieler des Tages wurde Reinhard Seidl, der erneut auf seiner Position als Flügelflitzer, maßgeschneiderte Flanken, und torgefährliche Szenen fabrizierte.
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