Rapid Old Boys
2 – 5
Banana Boat Band
Zusammenfassung
1  - 0 Henri Mathe -5
1  - 1 Hans Langagergaard -31
1  - 2 Pedder Stifter -39
Datum : 2.7.2008 09:30
2  - 2 Vanja Sponza -41
MatchID: 186741820 2  - 3 Davide Zini -72
Stadion : Rainer Schlager Stadion 2  - 4 Hans Langagergaard -89
Zuschauerzahl: 38440 2  - 5 Matthias Bliem -90
Czesław Smolka -8
Nikolaus Manhart -90
42%
Ballbesitz
58%
Reimund Hauck -9
41%
59%
Reinhard Seidl -75
Günther Markus Fiechtl -90

Rainer Schlager Stadion, 38440 Zuschauer
Der große Favorit Banana Boat Band war also zu Gast und die Fans der Old Boys konnten nur auf ein kleines Wunder hoffen, dass ihnen Manager Schwoch gerne gestaltet hätte.
Mit viel Offensiv-Kraft und einigen Spielern aus der ersten Mannschaft, Eier, Seidl, Hauck, zum Beispiel, sollten das gegen den 2ten der 5ten Liga vielleicht ermöglichen. Und vor allem Cup-Spezialist und Torgarant Henri Mathe sollte das Spiel an sich reißen.
Die Bananen-Kicker probierten es mit einem 4-5-1, da hat wohl jemand was von der befürchteten ROB-Flügelzange gehört. Allerdings war es ein Star-Augebot mit 5 Über 10tsd TSI-Spielern und einen Stürmer mit über 56tsd! Das hatte schon was von einen Weltklasse-Gegner.

Und es ging unter tobendem Applaus der fast 38500 Zuschauer munter los. Ein richtiger Cupfight zeichnete sich da ab, denn die Gästeabwehr riss Mathe in der 5ten Minute bereits im Strafraum zu Boden und es gab Elfmeter. Der Meister persönlich trat an und ballerte das Leder an Torhüter Leinwather vorbei in die Maschen. 1:0 für die Gastgeber, welch eine Überraschung!
Und gleich die nächste unschöne Attacke der Gäste. Smolka trat völlig unmotiviert in Reimund Haucks Beine, sodass sich dieser vor Schmerzen krümmte. Welch eine Schandtat, ein klarer Ausschluß, der aber unter grellen Pfiffen der Fans, nur mit Gelb getadelt wurde. Hauck mußte vom Rasen, welch eine Schwächung gleich zu Beginn der Partie. In der 8ten Minute kam also der Portugiese Salvador für den Deutschen.
Die Hausherren waren geschockt ob der Brutalität der Bananen-Spieler und mußten in der 31ten Minute den Ausgleich hinnehmen. Hans Langagergaard traf nach einem tollen Angriff über rechts. Salvador lag die defensive Veranlagung im Mittelfeld gar nicht, denn da hatte der Offensivkünstler geschlafen. 1:1, und wie quittierten es die Fans: "Sch...egal, Sch...egal!"
Doch es kam noch schlimmer für ROB. Pedder Stifter konnte sich in der 39ten durchsetzen und lupfte den Ball über den mutig herausstürzenden Eier, der bei diesem Duell das Nachsehen hatte. 1:2!
Doch die Old Boys waren keineswegs entmutigt. Henri Mathe spielte den Ball zurück zu Vanja Sponza und "Spongebob" nagelte das Leder in die lange Ecke. Tor durch den normalerweise nur durch Kopfbälle gefährlichen Aussenverteidiger!

Dann war Halbzeit und die ROB-Fans feierten ihr Team und das 2:2 Unentschieden gegen den hohen Favoriten. Auch Manager Schwoch war sichtlich geschockt ob der Verletzung von Hauck, doch er bewahrte die Ruhe und gab die Anweisung aus, weniger zu riskieren, als bisher. Der Cup wäre dieses Jahr sicher nicht das Ziel.

Die Sonne strahlte aufs Schlagerstadion, als die Teams wieder aufliefen und es wurde schnell klar, dass dies keine Wetterbedingungen für Spieler wie Seidl waren. Der "Nationalteam-Aspirant" wurde etwas müde, kein Wunder ob seiner anstrengenden Sprints am Flügel.
Das Spiel lief insgesamt jetzt etwas langsamer ab, und keines der beiden Teams konnte sich entscheidende Vorteile schaffen. Es dauerte bis zur 70ten Minute ehe sich wieder etwas rührte. Und es war nicht die Teigmaschine der ROB-Kantine.
Einen Traumpaß auf Davide Zini wurde beinhart von jenem verwandelt, und es stand urplötzlich 3:2 für die Gäste. Die heimischen Fans forderten sofort den "Ausgleich - Ausgleich", doch sie bekamen die nächste "Fleischhauer-Einlage" der Bananas.
Reinhard Seidl wurde in der 75ten brutalst zusammengetreten, und selbst dem Teamarzt fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er das viele Blut am heiligen Rasen des St. Schlager-Stadions sah. Der Übeltäter war ganz schnell untergetaucht und somit dem Ausschluß entkommen, der hoffnungslos überforderte Schiri, der sich kaum Heim-Referee nennen durfte, mußte mitansehen, wie Seidl (Das "nun ehemalige" Nationalteam-Kandidaten-Talent) vom Rasen getragen wurde und Johann Franzl für ihn auf die ungewohnte Aussenposition kam.
Die ROB-Viertelstunde wurde heute nicht eingeklatscht, anstatt dessen wüste Proteste der Fans, die kaum noch zu bremsen waren. Selbst Plastiksitze wurden auf das Grün geschmissen, welch unschöne Szenen!
4 Minuten noch zu spielen, das Sportliche längst Nebensache, wenngleich Erich Eier sich gegen einen weiteren Treffer wehrte. Zuerst rettete er noch gegen Zini, dann hatte er das Nachsehen gegen Langagergaard. 4:2, die Entscheidung, und erste Einsätze der Sicherheitskräfte hinter dem Tor des Gästetorhüters.
Manhart war nun wie entfesselt. Er griff nun alle Gegner an, egal ob sie den Ball hatten oder nicht. Und so trat er auch Fiechtl gegen das Bein, sodass der ausgewechselt werden mußte. Gute Besserung auf diesem Weg!
Matthias Bliem war der eingewechselte Mann, der später sogar noch das 5:2 erzielte, nachdem Manhart den Ball nach einer Foulentscheidung gegen ihn bis in die Mozartstrasse zum Spiel der Walväter geballert hatte. Gelb für Manhart und Tor Nummer 5 für die Gäste, die den Sieg nun höher gestalteten als der Spielverlauf erraten ließ.
Dann wars endlich vorbei und während die Gästefans in ihrem Block warten mußten, wollten die ROB-Fans nur Eines... "Headroom wir kommen!" und "Uns kann nix erschüttern!"

Manager Schwoch kam mit hängendem Kopf zum Interview: "Was soll ich sagen, jetzt am Beginn der Meisterschaft 2 der wichtigsten Spieler im Team für lange Zeit zu verlieren ist natürlich der Hammer. Das wir dieses Spiel verlieren würden, das war sicherlich möglich, da ich den Jungs gesagt habe, dass sie es heute ganz ruhig angehen sollen. Aber so ist der Fußball. Nun müssen wir halt noch ein paar Medizinmänner anfordern, damit wir zur zweiten Meisterschaftshälfte mit Seidl und Hauck wieder rechnen können."

Spieler des Tages: Vanja Sponza, "der alte Mann und der Ball", traf heute mit seinem ersten Treffer per Fuß zum Ausgleich und hatte trotz sengender Hitze ein immenses Laufpensum. Sehr gut, Spongebob!