KoRn Arena, 13870 Zuschauer
Zwei vielleicht Meisterschafts-entscheidende Partien sollten in der 11ten Runde dieser so spannenden Saison statt finden. Auf der einen Seite das gefürchtete Auswärtsspiel bein den Jungs von KoRn, und auf der anderen Seite die grün blaue Hoffnung Trancekick gegen den "Erzfeind" FC Bärli.
Es könnte also eine kleine Vorentscheidung fallen, und daher hatten es viel ROB-Fans auf sich genommen auswärts mitzufahren. Transparente bezeugten das Mitfiebern beim anderen Spiel: "Trancekick - Wir halten (heute) zu Euch!" und dergleichen.
Aber zum eigentlichen "Hauptevent" an diesem Sonntag Vormittag. ROB mußte gegen den vermeintlichen "Angstgegner" ran und Manager Schwoch wußte, dass diese mit ihrer stärksten Aufstellung antreten werden. Gerade noch rechtzeitig fit geworden verstärkte der Superstar Johann Mann wieder das Team. Schwoch setzte im Gegenzug zum ersten Mal in einem Ligaspiel den neuen Mittelfeld-Akteur Zorn ein.
Das Spiel konnte beginnen und kaum hatte der Schiri angepfiffen begann es wie aus "Schaffeln zu schütten", sprich ein extrem "nasser" Regen setzte ein. ROB gleich mal mit der ersten Chance, doch Zorns Angriff in der 9ten Minute wurde gerade noch gestoppt von Stefan Wagner.
Das Unwetter wurde immer schlimmer und auch der Spielfluß wurde dadurch gestört. Beide Teams mußten sich erst mit den schwierigen Verhältnissen anfreunden, und Alessandro Guerinoni schien als "Tauchscheinbesitzer" den besten Überblick in den "Lacken" rund ums Hausherren-Tor zu besitzten. Denn in der 33ten Minute hielt er einfach drauf und drin war das Leder. 1:0 für die Old Boys, sehr zum Jubel der mitgereisten tapferen Fans.
Wie reagierten die KoRn-Kicker. Vorerst mit einer äußerst rüden Attacke am neuen Mann Zorn. Villuu Rüütel dachte wohl er wäre im Schlachthof, als er Zorn umschnitt. Jedoch war selbst das zu unmenschlich für die "Fleischhacker-Gilde". Der Holländer wand sich vor Schmerz und mußte vom Feld getragen werden. Ardama kam für ihn rein. Die Italian Connection" war wieder am Feld vereint. Zorn hatte nun in seinem zweiten Spiel die zweite Verletzung und wird wohl überlegen, ob Österreich das richtige Pflaster für so einen Techniker wie ihm ist. Dann war Halbzeit und die Kicker gingen mit triefend nassen Dressen in die Kabinen.
Schwoch war etwas geschockt von der üblen Treterei von Rüütel und ermahnte vor allem Manhart sich nicht provozieren zu lassen! Das sei es nicht wert. Sportlich muß zurückgeschlagen werden!
Johann Mann hatte die erste Chance in der zweiten Halbzeit. Mit einem tollen Schuß prüfte er Erich Eier, der aber übers Tor zeigte, dort nämlich wo der Ball ins Toraus ging.
Dass die "IC" (Italian Connection= Guerinoni und Ardama) auch hart anpacken kann, bewies Ersterer mit einem Foul, für das er Gelb sah!
Die KoRn-Truppe nun im Aufwind. Nur noch 20 Minuten zu spielen, und die ROBianer wußten, dass sie jetzt aufpassen müssen.
73te Minute, Malik schoß ebenfalls übers Tor, und Eiers Geste mit dem Fingern die übers Tor zeigen, brachte so manch einem leicht betrunkenen ROB-Fan ein Dejavu-Erlebnis ein. Die ROB-Viertelstunde wurde eingeklatscht, doch die Elf von Manager Schwoch stand nun sehr tief in der eigenen Hälfte, bzw. im "Morast" des Rasens, der an der Grenze zur Unbespielbarkeit war.
11 Minuten noch zu spielen, Luc Mauchle bekam den Ball und überlistete Erich Eier mit einem gekonnten Schuß. 1:1, der Ausgleich und Entsetzen in den Gesichtern der Fans und Spieler. Letztere wurden von Trainer Halgren noch mal ordentlich angetrieben...
Doch 4 Minuten später war die Glücksgöttin Fortuna, die Torhüter Eier hold war. Blanco hatte den Ball an die Stange gesetzt.
Eier küßte noch schnell sein Gehäuse und ballerte den Ball weit nach vor. Und plötzlich hatte Gilles Kuonen das Leder. Auf und davon rannte er auf das Tor von Wagner zu, und ballerte das Runde ins Eckige. Was für eine Wende. 2:1 für die Old Boys! Und was für ein Jubel vorm Gästesektor, in dem die Leute nur so herumkugelten. Die Schweizer Sturm-Kollegen Kapitän Mathe (der sich heute in Tor-Bescheidenheit zeigte) und Kuonen hingen am Zaun und ließen sich feiern.
Die letzten Minuten wurden heruntergezählt und ROB hatte die Situation wieder im Griff. Als der Schlußpfiff ertönte war der Jubel schon groß, jedoch wurden noch die Endstände der anderen Partien durchgesagt. Der Stadionsprecher machte es spannend: "Trancekick gegen Bärli... 4 zu 2!" Und nun ging die Party erst richtig los. 6 Punke Vorsprung auf den Titelverteidiger und noch 3 Spiele! Wow, das könnte was werden!
Schwoch stieg natürlich wieder auf die Euphoriebremse "Nicht gleich den Tag vor dem Abend loben. Wir haben noch 3 Spiele zu bestreiten. 2 davon gegen Headroom und eben Bärli. Und wie man heute gesehen hat, hätte die Partie auch anders ausgehen können. Gratulation an KoRn, die es zum Schluß fast geschafft hätten uns nieder zu kämpfen. Jedoch auch meiner Mannschaft muß man Respekt zollen. Das Ziel hatten wir nie aus dem Augen verloren. Mind. 1 Punkt war hier eingeplant und das haben wir erreicht!"
Spieler des Tages: Gilles Kuonen, der mit seinem Last Minute Tor nicht nur die Fans zum Tanzen und Jubeln brachte. |