Rapid Old Boys
5 – 2
Max Headroom
Zusammenfassung
1  - 0 Gilles Kuonen -29
1  - 1 Helmut Wu -36
2  - 1 Andrzej Serowik -39
Datum : 7.9.2008 09:30
3  - 1 Adam Penrose -75
MatchID: 182353118 4  - 1 Reinhard Seidl -77
Stadion : Rainer Schlager Stadion 5  - 1 Andrzej Serowik -82
Zuschauerzahl: 48302 5  - 2 Helmut Wu -84
Rollo Medel -17
65%
Ballbesitz
35% Henri Mathe -80
64%
36%

Rainer Schlager Stadion, 48302 Zuschauer
Herrlicher Sonnenschein bot das passende Wetter für das vielleicht vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft. Die Old Boys wußten genau, würden sie Max Headroom mit 0 Punkte nach schicken, dass es dann nur noch eines kleinen violetten Wunders für die Bärlis bedarf. Aber von solch schrecklichen Möglichkeiten will ich hier gar nicht so ausführlich schreiben.
ROBS Manager war dieses Mal nicht zugegegen, da er in unserem inoffiziellen 10ten Bundesland Bayern bei einer gesellschaftlich hochwertigen Veranstaltung geladen war. Doch mittels Telefonkontakt konnte er folgendes verfolgen:

ROB wie immer sehr angriffslustig und offensiv eingestellt begann sofort sehr schwungvoll. 15te Minute dann die erste große Chance für die Grün Blauen. Doch "Der Gaucho" Galperin, der sich nach vorne geschlichen hatte ballerte das Leder daneben. Das hätte ein Tor sein müssen und die ROB-Fans waren da beinhart und antworteten mit leisen Pfiffen. Zuviel stand einfach auf dem Spiel.
Rollo Medel (MH) sah dann Gelb wegen Meckerns, und mußte sich schwerst beherrschen, denn da waren einige Worte dabei, die nicht ins Kinderprogramm gehören. Eckball für ROB, 29te Minute. Mathe flankt ideal auf Kuonen und der köpft wuchtig in die Maschen. 1:0, was für ein Tor und was für ein Jubel! Die Schweizer Angriffs-Connection hatte wieder mal zugeschlagen.
Und immer wieder war es Galperin der sich mit in die Angriffe einschaltete. In der 25ten ballerte er das Leder aber erneut daneben und mußte wieder langsam nach hinten traben.
Doch die Gäste kamen nun etwas auf und auch zu ihrer ersten Möglichkeit. Und die nützten sie auch. Helmut Wu, gefürchteter Spieler von der ROB-Abwehr war der Torschütze. Totenstille im Stadion, da hörte man die Kaffeemaschine des ROB-Präsidenten selbst in der obersten Sitzreihe der Nordtribüne.
ROB aber ließ sich nicht unterkriegen. Rollende Angriffe aufs Tor der Gäste. Flanke von Seidl, und Alf Pfeifer spitzelt den Ball ins Tor? Oder doch nicht? Nein, der Torhüter der Gäste rettete mit einem Traumreflex!
Die ROB-Abwehr schien besonders angriffslustig zu sein, denn Andrzej Serowik hielt es auf seiner Libero-Position kaum noch aus. Mit einem Sturmlauf konnte er kurz vor der Halbzeitpause noch auf 2:1 erhöhen!

Dann war Halbzeit und mittels modernster Telekommunikation (Freisprech bei Trainer Halgrens Handy) wurde eine Verbindung zu Manager Schwoch hergestellt, der seine Jungs lobte aber auch ermahnte, den Sack gefälligst bald zu zumachen! Im Hintergrund lief übrigens Kirchenmusik, die wohl der Trauung selbst angehörte.

Die zweite Hälfte begann mit einem vorsichtigen Abtasten. Kein Team wollte zuviel riskieren. Man wußte von beiderseitiger Torgefährlichkeit und so war es bis zur ROB-Viertelstunde eher ein Trauer- als ein Spitzenspiel. Die Fans klatschten nun die letzten 15 Minuten ein, und die Mannschaft sollte noch einmal ein Offensiv-Feuerwerk starten.
Adam Penrose zog wieder mal die Fäden im Mittelfeld und konnte aus 20 Metern erhöhen. Was für ein Traumschuß des Regisseurs zum 3:1!
Und ROB machte jetzt wieder ordentlich Druck. Reinhard Seidl krönte seine hervorragende Leistung mit dem 4:1. Es waren gerade 2 Minuten nach dem dritten Treffer vergangen. Und hätte Gilles Kuonen es nicht so "lässig" vergeigt, wärs wieder nur eine Minute später 5:1 gestanden. Aber kein Treffer für ROB.
Henri Mathe war an diesem Tag etwas ausser Form, denn ausser einem Assist holte er sich in der 80ten auch noch die Gelbe Karte, nach einem etwas sehr übertriebenen Einsatz.
Und der Mann des Tages Andrzej Serowik stürmte 8 Minuten vor Schluß noch einmal nach vor um die komplette Abwehrreihe der Gäste zu verzaubern. Und schließlich den fünften Treffer von ROB zu erzielen. Riesen-Jubel und "Wir werden Meister" Choräle der Fans. Dieser Superstimmung tat selbst das 2:5 durch Helmut Wu keinen Abbruch, und nach 90 Minuten pfiff der Schiri pünktlichst ab. Was für ein Auftreten des herangehenden Meisters, der nun 2 Partien vor Schluß 6 Punkte Vorsprung hat und nächste Woche auswärts gegen den Tabellenletzten ran muß, wo 1 Punkt die Meisterschaft bereits entscheidet!

Schwoch wurde mittels Konferenzschaltung befragt: "Ich bin natürlich superstolz auf meine Burschen. 5:2 gegen die Headrooms, das muß uns erstmal einer nachmachen. Aber selbst wenn, wärs mir wurscht. Denn mit von mir eingerechneten 3 Punkten gegen die Weikersdorfer holen wir den Titel vom Verteilerkreis nach Hause. Und dann können wir uns schon auf das übernächste Spiel konzentrieren, wos um den Aufstieg geht, denn wir endlich erreichen wollen!"

Spieler des Tages: Andrzej Serowik. Bei den beiden Treffern nicht ganz unschuldig, machte er aber vorne alles richtig und traf im Doppelpack!