Rainer Schlager Stadion, 34827 Zuschauer
Der Liga-Neuling Vorarlberg AK kam als Gegner vor dem schweren Cup-Match gegen die Banana Boat Band genau richtig. Manager Schwoch schonte einige der "Stars" und setzte auf geballte Offensivkraft über die Flügel. Pfeifer und Mathe auf den Aussenbahnen sollten die Stürmer Kuonen und Zakharov mit Flanken füttern.
Es war also angerichtet und fast 35tausend Zuschauer waren gekommen um dieses Match mitzuverfolgen. Der Bierstandbesitzer war ob des schönen Wetters auf alles vorbereitet, und die Direkt-Pipeline aus Wien 16 lief auf Hochtouren.
Es dauerte einige Zeit bis die Old Boys Kicker mit dem 4-4-2 der Gäste zurecht kamen. Jedoch gings dann ganz schnell. Gilles Kuonen verlud seinen Manndecker mit einer gekonnten Piroette und ballerte den Ball ins lange Eck. 1:0 für die Gastgeber!
Die Gäste konterten mit harten Attacken, und Othmar Sturm sah in der 18ten die Gelbe Karte! So nicht mein Jüngchen meinte der Schiri und holte den gelben Karton heraus.
Der Freistoß wurde von Henri Mathe blitzschnell aufgespielt und "Der dänische Rocker" Sepstrup machte das 2:0!
Dann in der 19ten kurze Aufregung, da Sjeng de Wilth sich wieder mal mit dem Schiedsrichter anlegte, dieser wollte sich dies allerdings nicht gefallen lassen und zeigte eine "lächerliche" Gelbe Karte. Die Gäste konnten nur durch Härteeinlagen auffallen, so auch in der 34ten Minute, als Torschütze Sepstrup hart zu Boden gecheckt wurde und durch Hauck ersetzt werden mußte.
Stammkapitän Mathe holte sich die Schleife vom heute als Belohnung für seine Fitness-Arbeit als Kapitän aufgestellten Bjarne.
Und der Kapitän spielte gleich groß auf. Flanke zur Mitte und Gilles Kuonen köpfte zum 3:0 in die Maschen. 36 Minuten waren gespielt und die Fans wußten, dass da heut ein bisserl mehr geht als nur 3 Punkte.
Henri Mathe war wie entfesselt, als wäre die Schleife mit ihm verbunden, spielte er jetzt groß auf. Nach 2 Assists war er es in der 40ten Minute der erhöhte. Ein tolles Solo und ein beinharter Schuß ins Kreuzeck ließ die Fans jubeln!
Letzte Spielminute der ersten Hälfte im Schlager-Stadion und der vorhin verwarnte De Wilth ballerte einfach mal drauf. Und er überraschte damit den gegnerischen Torhüter, sodass es zur Halbzeit 5:0 stand.
Manager Schwoch war natürlich zufrieden mit seinen Burschen. Einzig die Verletzung von Sepstrup machte ihm Sorgen, denn der Teamarzt bestätigte den Verdacht, dass es etwas länger dauern konnte.
Daher beschloß Schwoch die Jungs zu einem hohen Sieg zu motivieren, um des "Dänischen Rockers" Schmerzen zu lindern.
Und das sollten die "Grün-Blauen" auch gut umsetzen. Alfred Pfeifer war der Torschtütze zum 6:0, als er er in der 69ten die gegnerische Abwehr mit spielerischer Leichtigkeit umtanzte und einnetzte.
Und kurz vor der ROB-Viertelstunde war es erneut der Kapitän der erhöhte. Henri Mathe trickste die Defensive aus, und schoß mit seinem Doppelpack-Treffer auf 7:0!
Noch sieben Minuten zu spielen, und der Torhunger der Old Boys war noch lange nicht gestillt. Angetrieben von den grandiosen ROB-Fans war es Kuonen, der mit seinem dritten Treffer auf 8:0 stellte. Hattrick für den Schweizer, der damit wohl endgütlig seine Ladehemmung abgelegt hatte.
Kurz vorm Schluß dann noch einmal ein Schuß von de Wilth, doch der ging nur ins Aussennetz.
Die Vorarlberger schauten schon mehr auf die Uhr als auf den Gegner, zu groß war die Sehnsucht auf den Schlußpfiff. Jedoch war Gilles Kuonen heute "Mr. Gnadenlos"! Mit einem harten Schuß aus 20 Metern schoß er zum Endstand von 9:0 ein.
Dann wars endlich vorbei und während die Gäste vom Rasen schlürften, trabten die Old Boys - Kicker durchs Stadion und ließen sich anständig feiern.
Manager Schwoch war natürlich zufrieden: "So gefällt mir das, das Kollektiv der Mannschaft, trotz einiger Umstellungen, setzte meine Anweisungen genau so um, wie ich mir das vorstellte. Die Mannschaft spielt vergleichbar guten Fußball wie letzte Titel-Mannschaft, da wächst etwas großes heran. Eine Freude für mich ist auch, dass Gilles Kuonen endlich das liefert was wir von ihm wollen. Tore am laufenden Band!"
Spieler des Tages: Der Schweizer Millionentransfer-Spieler Kuonen netzte nicht weniger als 4 mal ein, das war noch besser als Henris Doppelpack und Assists.
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