Pasut Arena, 5916 Zuschauer

Herrliches Wetter erwartete die Mannschaft und die erneut zahlreich mitgereisten "Protest-Fans" der Old Boys im wunderschönen Kärnten. Warum Protest-Fans? Naja, nach dem 0:7 gegen die Voodoo-Devils am Mittwoch waren etliche Fanklubs in schwarz gekleidet, was weniger mit Modetrends, als viel mehr mit Trauer über die bittere Niederlage gegen die Freunde aus dem Süden, zu tun hatte.
Entgegen den Erwartungen wurde "Gott-sei-Dank" nicht in der Eishockey-Halle gespielt, sondern auf einem recht ansehnlichen Rasen, in einem ebenso sympathischen Stadion.

Die Hausherren gingen mit einem motivierten 4-4-2 ins Spiel, während die grün blauen Gäste mit einem gefährlichen 3-5-2 aufliefen und ihre Positionen bezogen. Im Sturm natürlich mit Henri Mathe, der mit 4 Toren in diesem Spiel sein Konto auf 200 (!!!) Tore erhöhen hätte können.

Das Spiel ging los, und es schien so, als ob der Rasen einer schiefen Ebene glich. Denn rollende Angriffe von ROB drängten gegen das Tor von Goalie Kiesenebner, der sich nicht über Unterbeschäftigung beschweren konnte.
Aber es gelang bis zur 35ten Minute! Davor einige Hochkaräter, aber der Torhüter bewies mehrmals seine Klasse, auch gegen Gilles Kuonen, der schon langsam verzweifelte. Doch wie erwähnt, ging das nur bis zur 36ten Minute gut, denn da schnappte sich "Der dänische Rocker" Sepstrup das Leder stürmte in den Strafraum und schlenzte das Leder am Goalie vorbei ins lange Eck. Ein Traumtor, und endlich die Führung für die Boys. Sepstrup ließ sich ausgiebigst feiern und hob die Trauerstimmung im Auswärtsblock nun richtig auf.
Eine Minute später, bereits der zweite Treffer. "Superritschie" Ableitinger war der Torschütze. Wieder nur eine Minute später Gelb für Blauensteiner, welch ein belasteter Name, wollte den Ball nicht an Henri Mathe geben, der schon mit seinem linken Fuß scharrte um einen Freistoß auszuführen.
Und 2 Minuten später durfte Mathe dann wirklich ran. Elferalarm im Strafraum der Hausherren. "Bumm-Zack", drin das Ding, was für ein gezielter Schuß von Scharfschütze Henri, der seinen 197ten Treffer markierte.
Kurz vor der Halbzeit nochmals Gelb für einen VSV-Spieler, nämlich Hoffmann. Und mit dem Pausenpfiff war Gilles Kuonen auch noch zur Stelle um den vierten Treffer der Partie zu verbuchen.

Schwoch war natürlich zufrieden und klatschte sich mit seinen Spielern ab, ehe er auf den Ernst der Lage in der Tabelle hinwies. Zuviele Gegner um den Titel, da könnte ein Törchen ausschlaggebend sein!

Die Gäste waren auch in der zweiten Hälfte kaum mehr zu halten. Oftmals auch nur mit unfairen Mitteln, und so gabs in der 48ten Minute erneut Elfer für ROB und damit für Henri Mathe. Der Schweizer netzte ohne Probleme zum 5:0 ein. Noch 2 Tore fehlten bis zur magischen Grenze von 200!
Oskar Liechenstein von vsv probierte es mit einer Schwalbe einen Elfer zu provozieren, jedoch ging das deutlich in die Hose. Und zwar die Hand des Schiris in seine Sporthose, wo er die Gelbe Karte herauskrammte.
Ableitinger flankte in der 67ten zur Mitte wo ein entfesselt aufspielender Penrose das Ding ins Tor hämmerte. 6:0, es roch nach einem kleinen Debakel.
Hoffmann von vsv humpelte kurz vor der ROB-Viertelstunde in Richtung Spielfeldrand. Er konnte aber ganz schnell wieder weiter machen, da er sich gerade das Out vorm ROB-Sektor ausgesucht hatte, der sich langsam einklatschte. Doch davor war es Henri Mathe mit seinem 199ten Treffer der das 7:0 verbuchte. Der Doppelpaß mit Pfeifer, der dem Tor voranging, war allerdings auch "Weltklasse"!
Dann versuchten die Old Boys noch alles um ihren Kapitän das 200ste Tor aufzulegen, jedoch stand die Verteidigungder Hausherren zu gut, und so muß es wohl beim nächsten Heimspiel fallen, denn der Schiri pfiff pünktlichst ab, und besiegelte die Niederlage der VSVler.

Schwoch war natürlich begeistert von der richtigen Reaktion nach der Niederlage bei den Devils: "Genau so muß das sein. Wer niederfällt muß wieder aufstehen! Mit dem 7:0 kann man natürlich glücklich sein. Und die Fans haben nun die Möglichkeit zu Hause mit Henri über dem sein Jubiläumstor zu jubeln. Mit seinem Hattrick heute hat er das ja durchaus möglich gemacht!"

Der Spieler des Tages war natürlich der Kapitän, der nicht nur durch seine 3 Tore, sondern auch durch seine Selbstlosigkeit bestach.