SW Tirol
1 – 9
Rapid Old Boys
Zusammenfassung
0  - 1 Johann Franzl -24
1  - 1 Benjamin Kratochwil -25
1  - 2 Gilles Kuonen -26
Datum : 8.10.2008 09:45
1  - 3 Reinhard Seidl -30
MatchID: 190401988 1  - 4 Henri Mathe -31
Stadion : Tirol Casino-Stadion 1  - 5 Eduard Cymbalenko -48
Zuschauerzahl: 7000 1  - 6 Gilles Kuonen -60
1  - 7 Johann Franzl -76
1  - 8 Adam Penrose -78
27%
Ballbesitz
73%
1  - 9 Alessandro Guerinoni -83
25%
75%
Paul Sailer -27
Paul Sailer -81

Tirol Casino-Stadion, 7000 Zuschauer

Die CUP-Auslosung ergab leider eine weite Reise in das "heilige Land" Tirol. Bereits Tage vor Beginn des Matches waren die Karten alle restlos ausverkauft, immerhin spielte die Heim-Elf gegen einen Fünftligisten, nämlich die Old Boys, was bei jenen wiederum einen wahren Publikums-Ansturm gab.
Die Autobahn nach Tirol war daher zugepflastert mit Autos aus denen Blau Grüne Schals und Fahnen hingen. Manager Schwoch und Trainer Halgren konnten also das neue System das erste Mal bei einem Bewerbsspiel testen und setzten bei dem 5-4-1 auf vor allem junge Abwehrspieler. Im Schnitt betrug das Alter 18 Jahre, nur auf den restlichen Positionen wurden erfahrene Spieler aufgestellt.
Es dauerte einige Zeit bis das ROB-Spiel flüssig wurde, was bei den Fans ganz schnell von statten ging.. Nach 15 Minuten dann der erste Warnschuß von Kuonen, denn Kajin, der Heim-Torhüter bemerkenswert parierte.
"Haaaaanse Haaaanse" hallte es aus dem restlos ausverkauften Auswärtsblock, als Johann Franzl jubelnd vorm Sektor umfiel! Die Heimfans übrigens fanden das weniger lustig und begaben sich auf das unterste Niveau der Verbalakrobatik!
Nach dem Führungstreffer in der 24ten Minute der Gegenstoß. Allgäuer auf Benjamin Kratochwil, und plötzlich stand es 1:1! Was für ein Zwischenstand. Die heimischen Fans sangen ihre Brauchtums-Choräle und bejubelten ihren Bejamin!
ROB-Trainer Halgren war stinksauer und blies zum Angriff. Mit seinem Wikingerhorn feuerte er seine Spieler an endlich ernst zu machen, und es dauerte gerade mal 1 Minute, ehe Gilles Kuonen den erneuten Führungstreffer markierte. 2:1 für die Old Boys nach einem Paß von Kapitän Mathe.
Die Ereignisse überschlugen sich. Der Bruder vom Cousin vom Frisör von der Tante vom Elektriker von Toni Sailer, Paul Sailer erhielt in der 27ten Minute die Gelbe Karte wegen einer derben Grätsche von Hinten. Die ROB-Fans forderten Rot, doch Mathe winkte ab, stand lächelnd auf und deutete "Weiter gehts!"
Und eben jener Mathe leitete in der 30ten den nächsten ROB-Treffer ein. Seine Flanke auf den hereinstürmenden Seidl paßte haarscharf und drin war der Ball! 3:1! Eine Minute später konnte der Großmeister persönlich sich den Ball zurecht legen. Freistoß aus gut 20 Metern. Und was für einer! Von der Querlatte prallte der Ball ins Tor und der Flanken- und Freistoß-Gott Mathe hatte wieder mal zugeschlagen.

Danach war Sendepause und die ROB-Kicker trabten vergnügt in die Kabine wo Trainer Halgren bei seinen jungen Verteidigern Erklärungsnöte hervorrief, als er nach dem Hergang des Gegentreffers fragte!

Die jungen Verteidiger hatten also das erste Mal einen Gegentreffer verschuldet, aber sie sollten es an diesem Tag leicht wieder ausbügeln. Zum Beispiel in der 48ten Minute als Edi Cymbalenko einen Paß (erneut Henri Mathe) verwertete, und sich zum 5:1-Torschützen ernannte.
Danach standen die ROBianer etwas tiefer um sich nicht allzu sehr anzustrengen. Erst nach einer Stunde kam es zu einer weiteren Chance. Und dass die auch zugleich das 6te Tor der Gäste bedeutete war zwei Schweizern zu verdanken. idealpaß von Mathe, und Kuonen stürmte gut getimt los und ballerte das Runde in das Eckige. 7:1, die heimischen Fans winkten ab und verließen zu Scharen das Stadion! Die ROB-Viertelstunde hatte gerade mal eine Minute gedauert. Und zwei Minuten später sogar das 8:1 durch die neue Nummer 10 im ROB-Dress Adam Penrose.
9 Minuten vor dem Ende dann doch noch die rote Karte für Paul Sailer. Er wollte wohl einen Rekord aufstellen in Fouls-Begehen, jedoch war hiermit Schluß, Ampelkarte für den Mann mit dem berühmten Nachnamen. 7 Minuten noch, und Henri Mathe legte sich erneut den Ball zum Freistoß parat. Alles konzentrierte sich auf den rothaarigen Schweizer, der aber überraschend quer legte und Guerinoni ballerte das Leder in die Maschen. Der Endstand, 9:1!
Danach spielten die Old Boys unter ständigen "Ole Ole"-Rufen ihrer Fans die Partie nach Hause und feierten auf der Heimreise mit ihren Fans.

Schwoch nach dem Spiel: "Super Auftakt in die neue Cup-Saison. 9:1 auswärts, und das mit einer relativ defensiven Aufstellung, das kann schon was. Auch wenn bereits am Sonntag ein anderer Wind weht, hier haben wir schon mal alles richtig gemacht!"

Spieler des Tages: 5 (!!!) Assists und 1 Treffer per Freistoß... "Es gibt nur einen Henri Mathe, einen Heeeeenri Maaaaaathe...."