PININI STADIO, 1658 Zuschauer
Es wurde wieder mal Zeit auch der weiten Welt einen Blick auf das Kultteam aus der Pernauerstrasse werfenzu lassen. Dieses Mal flog der Dartpfeil auf der Landkarte mitten ins Herzen Argentiniens.
Panter Floyd war der Name des Klubs, dessen Stadionrasen die Ehre hatte die Fußballschuhe der ROB-Kicker zu tragen. So genug beweihräuchert, zum Spieltag.
So an die 30 ROB-Fans waren mit dem Team mitgereist. Mitsamt dem Betreuerteam (Dr. Blutsau, Zeugwart Saufkovski, das Massageteam von Inga, Konditrainerin Esmeralda O., usw.) waren insgesamt 50 ROB-Fans mit, was für eine solche Auswärtsreise von schlappen 11682.626 km gar nicht mal soooo schlecht war.
Insgesamt waren 1658 Zuschauer im Stadion, und die Fans waren gewarnt, dass es wohl, kaum ein Offensiv-Feuerwerk geben wird, denn beide Teams setzten auf eine massive 5er Abwehrreihe und nur einen Alleinunterhalter im Sturm. Dieser hieß bei ROB übrigens "Gaucho" Galperin und der fühlte sich in seinen Heimatland natürlich wie zu Hause.
Die ROBianer waren geschlaucht. Die zeitlich sehr lange Anreise und die unchristliche Match-Beginnzeit nach europäischen Maße von 03:00 Uhr brachten den Jungs von Schwoch ein paar Augenringe ein. Doch gleich zu Beginn verschliefen die Gastgeber den Ansturm der Österreicher. Mscislaw Szarafinski brachte den Stadionsprecher in schwerste "Verbal-Akrobatik-Schwierigkeiten", als er dessen Namen als Torschützen aussprach. Das dauerte so ca. 10 Minuten, aber was war passiert?
Szarafinski schnappte sich auf der Außenbahn das Leder, nahm es mit der Brust mit, und stürmte in den Strafraum, wo er mit einem äußerst eleganten Schlenzer den Ball ins lange Eck einnetzte. Jubelnd zog das junge Ausnahmetalent ab und freute sich mit seinen Sportskollegen vor dem nicht einmal zu 10 % gefüllten Auswärtsblock. Da waren gerade mal 3 Minuten gespielt.
Danach kam etwas unerwartend sehr extrem langweiliges Spiel. Beide Teams zerstörten jegliche Angriffs-Bemühungen des Gegenübers und über 42 Minuten, ich denke sogar dass der Schiri bereits nach 40 Minuten abgepfiffen hat, passierte genau nix.
Mit dem Pausenpfiff wurde auch die Betreuerbank der Old Boys wieder geweckt, und Schwoch konnte den Burschen gar keinen Vorwurf machen. Sie ließen keine Chancen zu, und machten das Tor zur Führung. Mit einem Gähnen schickte er sie zur zweiten Halbzeit zurück aufs Feld.
Es sollte eine etwas schwungvollere Hälfte werden, wenngleich Sie, lieber Leser, jetzt keine Angst haben müssen, das Lesen dieses Bericht würde 2 Stunden in Anspruch nehmen. In Minute 57 zerlegte der etwas ausser Form wirkende Jörg Wächter seinen Gegenspieler. Dick Arthur konnte nur nach einer langen Behandlungsphase weitermachen.
Gerade wieder fit konnte der Angeschlagene zusehen, wie Rachid Nasslahcen alleine auf seinen Torhüter zulief, und diesen mit einem gekonnten Hakentrick umspielte und zum 2:0 einschoß! Erneut einer der jungen Wilden aus der Defensivabteilung der Torschütze.
Und in der 69ten Minute verdoppelten die ROB-Kicker ihre Chancenanzahl in Hälfte zwei. "Der Gaucho" Galperin wollte in "seinem" Land auch ein Tor erzielen, doch sein herrlicher Flugkopfball wurde durch eine noch herrlichere Flugeinlage von Eugenio Nanio pariert. Die zwei fielen sich daraufhin in die Arme und gratulierten sich zu der jeweiligen Einzelleistung.
Danach war wieder Sendepause, und selbst die ROB-Viertelstunde verlief ohne weitere Höhepunkte.
Schwoch war nach dem Spiel kaum aufzufinden, aber wir fanden ihn etwas schläfrig wirkend auf der Betreuerbank "Gääääähn... Was soll ich sagen, 2:0 gewonnen, ohne jegliche Anstrengung! Super Leistung der Abwehrreihe, da sie keinerlei Chancen aufkommen ließen."
Spieler des Tages: Rachid Nasslahcen machte ein Superspiel und ein Supertor! Der junge
Franzose scheint auf dem besten Weg zu sein, ins 1er Team aufzurücken! |