Rapid Old Boys
3 - 4
BlauWeiss Fighters
Zusammenfassung
1 - 0  Wiebrand Zorn 4'
1 - 1  Jesús Aguado 23'
2 - 1  Hans Jörg Hollenstein 34'
Datum : leicht bewölkt,leicht bewölkt
10.12.2008 09:30
3 - 1  Hans Jörg Hollenstein 61'
Stadion : Rainer Schlager Stadion 3 - 2  Tonino Mauriello 67'
Zuschauerzahl: 1315 3 - 3  Burt MacNeill 67'
3 - 4  Burt MacNeill 84'
42%
Ballbesitz
58%
im nächsten Spiel gesperrt,1 Gelbe Karte,1 Gelbe Karte,Angeschlagen Luca Ardama 18'
38%
62%
Markku Petroff 77'
Burt MacNeill 78'
Søren Beldam 32'

Rainer Schlager Stadion, 1315 Zuschauer

Die Kooperation was laufende Freundschaftsspiele betrifft zwischen dem Linzer und dem Welser Klub betrifft ging also an diesem Mittwoch Vormittag weiter. Schwoch hatte die Gäste wieder mal eingeladen das Schlager-Stadion zu besuchen, was Mathe zum Scherz verleitete: "Ihr spielts jetzt schon fast öfter hier, als wir!"
Auf jeden Fall gings wieder mal um Sportliches und um Erkenntnisse mit neuen Aufstellungsvarianten. Schwoch setzte auf ein 5-4-1 und hatte dieses Mal einen Prominenten im Mittelfeld. Luca Aradama war in letzter Zeit durch Disziplinlosigkeiten aufgefallen. Unter anderem bei einem Spaghetti-Wettessen in einem Etablissment der Fabrikstrasse (Rotlicht).
Bw Fighters begannen mit einem recht offensiven 3-5-2 und stellten auch einige ihrer Stars auf. Selbst zwei ehemalige ROB-Kicker waren dabei. Jungtorhüter Hugo Mahr und Altmodel-Stürmer Palton "Der Philosoph" Zakharov. Letzter wurde von den ROB-Fans mit viel Jubel empfangen!

ROB machte gleich wieder viel Druck von Beginn an und konnte bereits nach 4 Minuten jubeln. Toni Brezna mit einer Traumflanke zur Mitte und Wiebrand "Der Zornige" Zorn spitzelte den Ball in die Maschen. 1:0, ein Auftakt nach Maß.
Die Old Boys im Vormarsch, Schwoch hatte das zahlenmäßig unterlegene Mittelfeld mit starken Spielern ausgeglichen und so kamen einige Chancen zusammen. 16te Minute, Traumpaß von Ardama und Holle zog direkt ab. Jedoch knapp am Tor vorbei!
In der 18ten Minute bereits die spielentscheidende Szene. Ardama, strafversetzt, wie bereits erwähnt, fühlte sich von seinem Gegenspieler "am Arbeitsplatz sexuell belästigt" und wehrte sich mit einem harten Ellbogencheck, sodass der "mutmaßliche Grapscher" zu Boden ging. Ganz klare Rote Karte und ein weiterer Vermerk in Schwochs "Böse-Buben-Büchlein", der den Ausschluß mit eiserner Mine zur Kenntnis nahm.
Nun natürlich die totale Auflösung der Mittelfeldabteilung, und BW-Fighters machte es richtig.
Druck nach vorne, und mit etwas Glück kamen sie sogar zum Ausgleich. Jesus Aguado, seines Zeichens Derbyspezialist, setzte sich auf dubiose Art und Weise gegen die Abwehr durch und traf zum Ausgleich.
Und die nächste Chance gehörte auch den Gästen. Superstar Lindemann verschoss das Ding aber "meilenweit". Dann eine leichte Blessur bei Sorem Beldam, der nach einer Behandlung durch den Medizinmann weitermachen konnte.
Doch es wäre nicht ROB, wenn da nicht noch was ginge. Hans Jörg Hollenstein machte es mit einer Einzelleistung. Ein tolles Solo, dann das "sanfte" Eindringen in den Strafraum (Nein das ist kein neues Drehbuch von Dolly Buster), und schon war die Führung wieder hergestellt! 2:1 für die Old Boys und damit auch zugleich der Pausenstand.

Schwoch war mit Ardama hart ins Gericht gegangen. Diese Rote Karte war absolut unnotwendig, wenngleich er die amorösen Liebensanbandelungen des BW-Fighter-Kickers ebenfalls aufs schwerste verurteilte.

Die zweite Hälfte startete mit einem Knall. Aber nachdem sich die Rauchschwaden aus dem BWF-Fanblocks verzogen hatten, die der Pyrotechnische Gegenstand mit sich brachte, konnte es auch sportlich wieder losgehen. Und zwar 16 Minuten lang sportlich, dann ein Foul an Holle, der im Strafraum gefällt wurde, und dafür einen Elfer zugesprochen bekam. Und der Gefoulte selbst war zugegen um diese Gelegenheit zum 3:1 zu nutzen.
Aber die ROBianer taten sich schwer, die Unterzahl im Mittelfeld war jetzt eklatant, und die Abwehrreihe hatte mit den nach vorne dringenden Linzern ihre Aufgaben zu erfüllen und konnten somit kaum in den Spielaufbau eingreifen.
Und dann der Doppelschlag. 67te Minute, Tor durch Tonino Mauriello, der mit etwas Spielglück zum Schuß kam. Noch etwas nervös vom Gegentreffer agierte die ROB-Hintermannschaft nur wenige Momente später erneut mit viel Pech und Burt McNeill brachte das Leder auf irgendeine Art, die er wohl selbst kaum noch weiß, unter.
Dann eine harte Attacke von Petroff. NUR die gelbe Karte für diesen hinterlistigen Angriff. Das Ganze in der 77ten Minute, und kaum war wieder angepfiffen, die nächste üble Attacke. Burt McNeill trat seinen Gegner brutal um, und der Schiri sah nicht ROT, sondern gab nur Gelb, was wiederum die Fans Rot sehen ließ. "Mörder Mörder" Rufe und die ersten stürmten den Zaun, konnten aber noch von den blau gekleideten Sicherheitskräften beruhigt werden. (Wer da mal nicht farbenblind wird!)
Und es kam noch schlimmer für die Stimmung im Stadion. Eben jener Mc Neill, der die Rote Karte nicht bekommen hatte, erzielte in der 78ten das 4:3 und machte das Elend komplett. Erboste Fans drohtem dem Schiri mit Aufhängen, allerdings den Strick nicht um den Hals, sondern an "edleren" Körperteilen!
Dieser machte das Beste aus der Situation und pfiff so bald wie nur möglich ab. Die Polizeieskorte die ihn nach Hause begleitete war wohl größer, als die von Barack Obama bei der Amtseinführung...
Egal, das Spiel war vorbei, und man mußte sich eingestehen, dass dies ein ganz schwarzer Spieltag für die ROB-Fans und Spieler war.

Schwoch nach dem Spiel: "Unglaubliche Szenen was sich da heute abspielten. Aber wir haben nicht verloren weil der Schiri eine Niete war, sondern weil wir selber die Rote Karte kassiert und den Vorsprung von 2 Toren verspielt haben."

Spieler des Tages: Holle Holle Holle, der Mann für wichtige Tore, wenngleich es heute um 2 zu wenig waren!