Rainer Schlager Stadion. 38387 Zuschauer
Das die Old Boys noch immer ein Kassenschlager sind, zeichnete sich an diesem wunderschönen Sonntag Vormittag ab, wenn man einen Blick auf das Verkehrschaos rund um die Pernauer-Straße warf. Hundertschaften von Grün Blau Gekleideten pilgerten in St. Schlager Stadion, wo das Spiel gegen die Wiener Brigittenauer stattfinden sollten.
Die Boys versuchten sich wieder mal mit einem 5-4-1 um die Defensive weiter zu festigen und die Eingespieltheit zu verbessern. Die Aussenbahnen waren dieses Mal besonders prominent besetzt. Während Haaanse Franzl auf der Seite ein Fixposten ist, war auf der linken Aussenverteidiger-Position der Kapitän zu finden HENRI Mathe versuchte sich als Defensiv-Mann mit Offensiv-Ambitionen.
Die Gäste mit einem etwas langweilig wirkenden 4-4-2 trabten nach einiger Zeit auch aufs Feld und der Schiri konnte das Spiel anpfeifen.
Aufgrund der fehlenden Auswärtsfans waren es fast 39000 ROB-Fans die ihr Team von der ersten Minute an unterstützten und anfeuerten. Und das Team dankte es mit einem Offensiv-Feuerwerk sondergleichen. Rollende Angriffe, auch in der 8ten Minute, doch Reinhard Seidls Schuß wurde gerade noch vor der Linie weggespitzelt.
Weiter gings in Richtung Brigittenauer-Tor. 18te Minute, Paß von Krstic auf Serowik, der mit nach vor gegangen war, und der machte das 1:0. Riesen-Jubel im Stadion!
Die ROBianer wollten jetzt noch mehr! Kaum war der Anpfiff gespielt, schnappte sich Kuonen das Leder und spielte einen für ihn ungewohnten Traumpaß auf Alfi Pfeifer udnder bedankte sich mit dem zweiten Treffer im Spiel!
Die Gäste waren absolut desolat in ihrem Abwehrverhalten, allerdings zeigte sich danach eine leichte Besserung, die in der 35ten Minute wieder etwas gedämpft wurde. Gilles Kuonen war der Schütze des 3:0s. Was für ein toller Doppelpaß mit Marko Krstic.
Und der Schweizer Torgarant Kuonen markierte 5 Minuten später noch einen Treffer. Der dritte Assist von Krstic wurde ein gefundenes Fressen für den Stürmer. 4:0 und das Spiel war bereits vor dem Pausenpfiff entschieden.
Kurz vor der Halbzeit dann noch ein Zeichen setzen in Sachen Kampfgeist und Körpereinsatz. Florian Resl schnitt Michael Schubert brutal um und jener mußte bis zur Pause behandelt werden. Resl sah "Nur" Gelb und trabte ob der Kartenfarbe dankend zurück in seine Abwehrreihe.
Schwoch war natürlich begeistert von seinem Team. Auf einer großen Taktiktafel zeichnete er die Zahl 81 auf. Das war nämlich die Prozentzahl des Ballbesitzes zu Gunsten der Heimmannschaft. Aber auch das Umschalten von Defensive auf Offensive hat ihm gut gefallen!
Die zweite Hälfte begann gleich m it einem Doppelschlag. Minute 51, erneut war der Libero zur Stelle, als ein Paß aus dem Mittelfeld ihn erreichte. 5:0! Und dann endlich ein Treffer von Henri Mathe. Der Kapitän konnte eine super Vorlage aus der Mitte erlangen, und den Ball mit einer gewissen Lockerheit ins Netz befördern. 6:0, nun waren die Gäste, bzw. deren Willen zum sportlichen Widerstand endgültig gebrochen.
Und ROB weiter im Torrausch. 5 Minuten später, 60te, stürmte Haaanse Franzl nach vor und schnappte sich das Leder von einem verdutzten Abwehrspieler und netzte unhaltbar nach einem "Tänzchen" mit dem gegnerischen Torhüter ein.
Dann schlug kurz nach Einklatschen der ROB-Viertelstunde wieder mal der Verletzungspech-Teufel zu. Andrzej Serowik stürzte nach einem heftigen Kopfballduell auf dem Arm und mußte vom Medizinmann Dr. Blutstau verarztet werden. Er konnte aber weitermachen.
Der Schiri wertete diese Attacke im Strafraum der Gäste für Elfmeterwürdig, obwohl selbst Serowik behauptete gestürzt zu sein. Die Fans konnte es natürlich begeistern, denn ihr aller Liebling Henri Mathe kam so an den Elfer-Punkt um sich das Leder zurecht zu legen. Und mit einem lockeren Anlauf und ebensolchen Schuß netzte er zum 8:0 für die Old Boys ein.
ROB machte die letzten 10 Minuten noch mal mächtig Druck. Sensationelle Flanke von Alfi Pfeifer zur Mitte und Seidl rutscht hinein, aber der Torhüter war dieses Mal zur Stelle. Mit etwas Glück und "Ungeschick" bekam er den Ball ins Gesicht und parierte somit äußerst schmerzvoll.
Doch der daraus folgende Eckball wurde mit einem Doppelpaß ausgespielt und Mathe kam erneut zum Ball. Er stürmte in den Strafraum und ballerte den Ball ins kurze Eck. Was für ein genialer Schachzug, bzw. Treffer, und somit war es erneut Henri Mathe der sich als Hattrick-Schütze in die Liste eintragen konnte! Und das in Liga 5!
Danach kam es zu ein paar unschönen Szenen am Rasen. Die Gäste waren schwerst gefrustet und wollten sich mit den körperlich aber topfitten Old Boys-Kickern anlegen, was zufolge hatte, das Florian Resl nach einer weiteren heftigen Attacke sich zu einem Gegenangriff verlocken ließ. Dafür sah er Gelb - Rot und mußte vom Feld. Jedoch feierten die tausenden Fans ihren Resl mit Anstandsapplaus.
Dann war das Spiel vorbei und ROB machte an diesem Spieltag keine Fehler und ging locker lässig als Sieger vom Platz.
Schwoch grinste übers ganze Gesicht: "Eine tolle Partie meiner Jungs, wenngleich der Gegend nicht bei der Sache war. Was solche Mannschaften in der 5ten Liga zu suchen haben, weiß nur der große Fußballgott. Naja, lange sind sie das ja ohenhin nicht mehr! Haha!"
Spieler des Tages: Als Abwehrspieler einen Hattrick zu erzielen gelang Mathe bisher noch nicht. Jetzt konnte er nach seinen Hattricks als Stürmer und Flügelspieler auch diesen Punkt abhaken. Was kommt als nächstes? Torwart? |