Rainer Schlager Stadion, 42950 Zuschauer
Dichte Wolken über dem Schlager-Stadion, nicht nur wegen der Gewalttätigkeiten der BlauWeiss Fighter Kickers am Weihnachtstag. Sondern auch wegen dem Gegner, der wieder mal den haushohen Favoriten auf dem Spielblankett stellte. AC Lancelot sein Name.
Manager Schwoch hatte Trainer Halgren ermahnt dieses Mal keine Fehler bei der Aufstellung zu machen, und sollte doch, dann wäre es sein letzter. Klare Worte des Managers. 4-5-1 hieß dass am Spielplan. Die Gäste mit all ihren Stars mit einer 3-5-2 Aufstellung.
6 Minuten waren gespielt, als Einer Sorenson den ersten Schuß entschärfen mußte. Und was für einen. Von 11 Meter hatte Darko Valentincic abgezogen, doch der Torhüter hatte atemberaubend abgewehrt!
Dann kam ROB etwas besser ins Spiel und versuchte immer schnell das kreative Zentrum der Gäste zu stören und keine Chancen zu zulassen. Nach einer halben Stunde Gelb für Marko Krstic, wegen zu viel Einsatz im Mittelfeld.
4 Minuten später die etwas glückliche Führung für die Gäste. Ein Stangenschuß, der aus Sicht von Sörenson in die falsche Richtung abprallte, nämlich ins Netz. Torschütze Superstar Roy Ek.
Doch wer gedacht hatte, dass dieser Rückstand-Treffer die Old Boys verunsichere, der hatte sich gettäuscht, denn die Fans peitschten die Grün Blauen geradezu nach vorne. Und in der 38ten Minute war es der Publikumsliebling der jungen Damen, Reinhard Seidl, der den Ball ideal auf Gilles "Kanone" Kuonen spielte. Und der? Der machte das Ding rein! 1:1 und was für ein Jubel bei den Fans und Spielern. Unglaubliche Szenen spielten sich da am Rasen und den Tribünen ab.
Kurz vor der Halbzeitpause dann eine "Untat" von Haaanse Franl, der seinen Gegner von hinten niederstreckte. Im normalen Fällen eine Rote Karte, dieses Mal durfte sich der Aussenverteidiger beim Schiri bedanken. Gelb!
Der Freistoß wurde schnell abgespielt, und der Mann mit dem zweit-gefährlichsten Namen "MATE Marcev" kam zum Schuß. Mit einem spitzen Schlenzer ging er genau aufs lange Eck, doch ehe "Mate" jubelnd weglaufen konnte, hatte sich Einar Sörenson mit einer Glanztat als 1er Goalie bestätigt. Das wars auch schon in Hälfte eins.
Schwoch war natürlich sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams. Eine tolle Partie der 11 Mannen und das sagte er ihnen auch, aber wie immer ermahnte er sie auch nicht zu viel zu wollen. Und wenn, dann mit dosiertem Risiko.
Doch genau das behirnten sie gleich nach 4 Minuten in der zweiten Halbzeit nicht. Es war erneut Roy Ek der alleinstehend zum Ball kam und dieses Mal überhob er den todesmutig herausstürzenden Sörenson einfach. 2:1 für die Gäste und "Ausgleich Ausgleich" Rufe aus den grün blauen Fankurven.
Eine Minute später drückten die Gäste noch immer aufs Tempo. Alfred Rainer schoß, doch Haaanse Franzl warf sich ganz in eigentlich Manharts (Heute auf der Bank) gewohnter "Iron Man"-Manier in den Schuß, kein Tor!
Sörenson stand immer wieder im Mittelpunkt, so auch in der 57ten, als Mitschele ihn überhob. Doch noch ehe der Ball auf die Latte plumpste, zeigt der ROB-Goalie auf sein rechtes Auge. "No Goal" grinste er und lauschte wie das Leder aufs Aluminium platschte.
Der Goalie schonte sich auch nicht, und leider kam in der 65ten Minute das Aus für den Superstar im Tor von ROB. Die Fans waren entsetzt, schon wieder ein verletzter Torhüter. Nun gabs nur noch den Akademie-Mann Max Weigl, der ohnehin schon soviele Spiele spielte, wie er sich in seiner ganzen ROB-Karriere nicht vorstellen konnte. Er wurde aber mit einem Applaus und "Maaax Weigl"-Sprüchen empfangen.
Und Weigl mußte zwar nicht gleich eingreifen, aber beobachten. Und zwar wie das Geschoß von Antohe Radu meterweit neben dem Gehäuse einschlug,
Doch nur eine Minute später dann die Entscheidung für die Gäste. Niels Mitschele hatte einen weiteren Treffer erzielt und bei einem überraschenden Angriff über die rechte Seite, manche behaupteten, sogar er war überrascht, Max Weigl bezwungen. 1:3 aus Sicht der Old Boys und die Fans stimmten das mittlerweile zur Hymne umgewandelte "Marmor Stein und Eisen bricht, aber unsere Old Boys nicht!"
Die Welser versuchten noch einmal alles auf Offensive zu schalten, jedoch waren die Lancelots zu klug um sich noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen.
Schwoch nach dem Spiel: "Wir haben heute gegen einen sehr klug und erfahrenen Gegner gespielt, der uns kaum eine Chance ließ. Die Verletzung von Sörenson tut natürlich weh, und zwar nicht nur ihm!"
Spieler des Tages: Einar Sörenson, er hat zwar 2 der 3 Tore kassiert, aber dennoch immer Ruhe ausgestrahlt, was unsere Mannschaft unbedingt nötig hat zur Zeit! |