Rainer Schlager Stadon, 36839 Zuschauer

Die Old Boys hatten den nächsten ubermächtigen Gegner in der Ligasaison zu Gast. PIXELit war allerdings nicht nur auf dem Papier Favorit, aber ein echter Welser geht nicht unter, und so schwörte man den "Rüttlischwur der Fußballer" bevor das Spiel begann und versuchte sich so teuer zu verkaufen wie nur möglich.

Allerdings zeigte der Himmel schon, dass weitere düstere 90 Minuten auf dem Programm standen. Das 4-5-1 von ROB ließ aber hoffen, dass das Mittelfeld dieses Mal nicht nur defensive Aufgaben erfüllen sollte.
Die Old Boys begannen engargiert und versuchten die PIXELs zu stören, das funktionierte auch recht gut! Leider nur 7 Minuten, denn kurz darauf war es Valentin Gutmann, der die Gäste in Führung brachte. Er war über die linke Seite im Strafraum aufgetaucht, und ließ Erich Eier keine Chance.
In Minute 17 machte sich Simon Bruggner bei seinen ROB-Abwehrkollegen keine Freunde, als er den Ball ideal auf den Gegner (Mastrovic) spielte. Der jedoch scheiterte am herausstürmenden Erich Eier, der sich todesmutig hineinwarf.
ROB versuchte es nun auch mit etwas mehr Aggressivität, wie sie "Wikinger-Trainer" Halgren immer wieder forderte. Serowik übertrieb es und sah wieder mal eine Gelbe Karte. Das Ganze in der 21ten Minute.
Und durch diese Härte überrascht ließen die Gäste nun auch ROB-Chancen zu. Flügelflitzer Seidl flankte perfekt zur Mitte und Gilles Kuonen köpfte herrlich zum Ausgleich ein!
Riesenjubel im Stadion in der Pernauerstrasse, die förmlich bebte. Die zwei Tor-Beteiligten ließen sich am Zaun zum "Harten Kern" feiern.
Jedoch dauerte der Ausgleich gerade mal 3 Minuten an, ehe ein Traumpaß Leo Keckeis ins Spiel brachte, der ebenfalls brillant die sich bietende Chance nützte. 2:1 für die Gäste und "Ausgleich" Rufe aus den ROB-Sektoren. Jedoch hatte PIXEL das Spiel gut im Griff und tat das Nötigste um die Führung in die Kabine mitzunehmen.

Schwoch ermunterte seine Leute noch mal alle Kraftreserven zu mobilisieren. Er wußte dass die defensive Formation, die in letzter Zeit verwendet wird, keinen Zuspruch bei den angriffslustigen ROBianern fand. Dennoch hieß es durchhalten!

Minute 61, Freistoß für ROB und Henri Mathe legte sich das Leder zurecht. Mit fast schon "Lichtgeschwindigkeit" nagelte er das Leder über die Latte, wodurch hinter dem Tor fast 3 Leute ihr Leben gelassen hätten, wäre da nicht der doppelt gestählte Zaun gewesen, in dem der Ball stecken blieb. Egal, wäre ohnehin der Auswärtssektor gewesen, was zählt, bzw. nicht zählte, war dass es kein Tor war.
Die ROB-Viertelstunde begann mit einem Schreck, als Gilles Kuonen verletzt rausmußte. "Holle Holle Holle" schallte es durchs Stadion, als die Nummer 42 den Rasen betrat. Die Gäste versuchten nun wiederum mit Härte den Sieg nach Hause zu holen. Gutmann, Torschütze des ersten Treffers schnitt seinen Gegenspieler um, und sah dafür Gelb.
Hrvoje Mastrovic machte den Sieg 8 Minuten vor dem Ende fast schon perfekt. Mit einem tollen Solo vollstreckte er schließlich zum 3:1 für die PIXELs, deren Anhang lautjubelnd reagierte.
Doch wer ROB kennt weiß, dass hier nur die Briefe im Sekretariat aufgegeben werden. 5 Minuten vor dem Ende nochmals der Anschlußtreffer. "Haaanse" Franzl hatte eingenetzt. Es hielt ihm hinten nichts mehr und er stürmte nach einem Traumpaß von Seidl in den Strafraum, umtanzte seinen gegnerischen Abwehrmann und schoß herrlich ein. Ein Getümel um den Ball im Torraum der Gäste entstand, und schließlich erkämpfte der Kapitän Mathe das Leder und brachte die Fans in Extase. Erneut brüllten sie "Ausgleich Ausgleich", nur leider passierte dieser nicht mehr.

PIXELit war zu schlau und spielte die knappe Führung über die Runden. "Marmor Stein und Eisen bricht..." schallte es danach durchs Stadion und Manager Schwoch war von den Fans begeistert: "Wer solche Fans hat, die das Team sogar feiern, wenn man verliert, der braucht sich nicht zu wundern, wenn es einem ein ganz kleines bisserl nicht stört, die 0 Punkte meine ich!"

Spieler des Tages: Gilles Kuonen, der leider verletzt ausschied, rieb sich vorne wieder mal total auf, und mußte schließlich nach einem Zusammenprall schwer keuchend vom Feld getragen werden.